Die hessische Bestie ist besiegt.

Ich weiß es. Die Statistik spricht eine deutliche Sprache. Frankfurts Bilanz in München ist ernüchternd. Aber gefühlt geht mir die Eintracht in München seit Jahren auf die Nerven.

Gestern gab’s wieder so ein Spiel.

Spiel auf ein Tor. Und Nikolov der beste Frankfurter. Wie ermüdend das ist.

Auf der anderen Seite: Jetzt haben sie wenigstens noch einen Franz, der den Rest von der Linie kratzt, der an Nikolov vorbeigeht. Na bravo.

Auch klar: Es waren keine 40 Torchancen. Dafür fehlt den Bayern aktuell die Inspiration. Und Cleverness vor dem Tor.

Ansonsten hätte zumindestens ein Toni schon in Halbzeit 1 zwei Buden gemacht und der Drops wäre gelutscht gewesen.

So aber konnten die Skibbe-Kicker ernsthaft aus dem Nichts die Führung erzielen.

Was dieses „aus dem Nichts“ betrifft, gehen mir im Rahmen des FC Bayern so langsam allerdings die Superlative aus.

Einmal, ein einziges Mal steht die bayerische Abwehr ungeordnet und die Hessen zimmern den Ball in Butts Tor.

Unfassbar.

Zum Glück war kurz zuvor ein gewisser Herr Robben eingewechselt worden und mit ihm (und Müller auf rechts) ging plötzlich beim FCB doch mal die Post ab und zeigte sich, wie limitiert die grauen Mäuse aus der Bankenhauptstadt wirklich sind.

Harmlos.

Aber gegen uns reichte es bis zur 69. Minute. Was ich fast noch schlimmer finde.

Keine Frage, dass der Ausgleich mehr als verdient war und gut, dass ein Robben den Ball wirklich über die Linie drückte. Einem Gomez hätte ich zugetraut, dass er aus 2 Metern das leere Tor nicht trifft…

Meine Güte ist der neben der Spur.

Womit wir bei den Spielern sind.

Butt in meinen Augen fehlerlos. Kunststück bei dieser sogenannten Offensive der Frankfurter.

In der Abwehr reichte es ebenfalls, um den Gegner in Schach zu halten. Meiner Meinung nach weniger Unsicherheit als gegen Bordeaux. Ebenfalls nicht schwer (abgesehen vom 0:1 natürlich).

Sicherlich liegt es in der Natur der Sache, dass einzelne Hessen das anders sahen und das übliche „hier war heute was möglich“ im Hinterkopf hatten. Deren Zustand der Wahrnehmung kann man leider nur unzureichend beschreiben.

Im Mittelfeld ist zwar van Bommel immer noch nicht wieder der Alte, aber die Pässe, die ankamen, hatten richtig Druck. Das ist kein Geschiebe, dass sind Pässe.

Womit wir – einmal wieder – bei Herrn Schweinsteiger wären.

Ehrlich Leute, mir macht das keinen Spaß, hier nach jedem Spiel die Bayern-Spieler zu bashen, aber sind wir uns jetzt bitteschön mal alle einig, wie grottig derBastian gespielt hat?

Was für eine Frechheit war das denn bitte?

Und zur Belohnung durfte er dann wieder mal durchspielen?

Muss ich nicht verstehen. Und kann ich auch nicht mehr.

Persönlich will ich mal ganz stark hoffen, dass, wenn ein Ribéry wieder dabei ist und ein Robben bis dahin fit bleibt, für den Ex-WM-Star mal endlich ein Platz auf der Bank frei wird. Endlich. Wie frustriert sind eigentlich seine Mitspieler, die ständig seinen Fehlpässen hinterher müssen?

Wieso ist darüber nix in den Medien zu lesen? Gibt’s hier keine Augen- und Ohrenzeugen vom Training?

Weiter im Text.

Der Tymo.

Schon komisch. Irgendwie ist er, seit er neben van Bommel spielt, seltsam unauffällig. Was zunächst mal positiv ist. Weil er kaum noch Bälle verliert. Aber Impulse kommen da keine. Weder durch die Mitte, noch über die Seite, wo er – offensichtlich – jetzt eigentlich spielt.

Gehemmt. Wie Lahm. Dazu noch limitiert – wie Schweinsteiger – wie soll da offensiv was gehen?

Erst als Robben kam, ging zunächst mal was in 1:1-Situationen und mit Dampf. So wurde die Kopf-Blockade der Mitspieler gelöst und es lief insgesamt was besser.

Nicht wesentlich dagegen bei den „echten“ Stürmern. Da zeigte ein Luca Toni erneut, dass er wieder Sturmführer sein will und sein kann. Er wäre es schon, wenn er so etwas wie eine Chancenverwertung hätte. In dieser Saison.

Bodenlos. Aber er macht wenigstens was. Und trifft auch mal den Ball.

Etwas das wir von den Herren Klose und Gomez aktuell nicht zu erwarten haben.

Naja. Wenn’s trotzdem zum dreckigen Sieg reicht. Meinetwegen.

Aporpos dreckig.

Was ist mit Herrn Müller los?

Steht der so unter Druck, weil derJogi ihn kirre macht?

Was sind das für Aussetzer in den letzten Spielen?

Erst die Karten gegen Bordeaux und dann die Flugeinlagen gegen Frankfurt?

Da kann er wohl von Glück sagen, dass er jung ist und bei den Schiedsrichtern noch nicht dieses Möller-Image hat.

Teilweise war das – zumindestens in der Zeitlupe – schon hanebüchen. Und offenbar wiederum dem Image eines Herrn Franz geschuldet, dass der Schiedsrichter hier überhaupt in seine Richtung agierte.

Die körperliche Härte, die er danach von Franz und Co. genießen durfte, hat er sich so selbst zuzuschreiben.

Alles in allem bin ich zufrieden.

Mit den drei Punkten.

Und mit der taktischen Finte, die van Gaal kurz vor Schluss den Frankfurtern präsentierte.

Einen Mittelstürmer van Buyten hatten die ganz offensichtlich nicht auf der Rechnung.

Aus meiner Sicht die mehr als gerechte Strafe, für über weite Strecken gezeigte auf zeitspielende, destruktive Defensive.

Ja. Ist mir bewusst. Sowas ist erlaubt. Niemand muss sich freiwillig dem FC Bayern ergeben. Ich darf doch aber meinen Unmut darüber äußern, dass a) ich sowas nicht für Fußball halte und b) die Bayern immer wieder nicht dazu in der Lage sind, derlei „Fußballer“ auseinanderzunehmen. Oder?

Jetzt geht’s am Mittwoch direkt wieder gegen die Hessen zur Sache. Im Pokal. Wie erwähnt, erwarte ich dort ein anderes Spiel.

Erstens weil es ein Heim- und Pokalspiel für die Frankfurt ist. So aufzutreten wie in München werden ihnen die Fans nicht erlauben.

Zweitens kommen wohl zwar einige Verletzte zurück ins Skibbe-Team, aber eventuell hat es etwas mehr Einfluss auf’s Spiel, wenn ein Robben die Aufstellung der Bayern bereichert?

Ach und noch was zum erneut bemühten Dusel-Konstrukt im Boulevard:

Ich hoffe doch mal sehr, dass es hier lediglich um den Zeitpunkt des Siegtreffers geht, oder?

Sowohl das Zustandekommen, als auch die Gesamtzahl der Chancen, der Spielbeteiligung und überhaupt der gesamten Statistik, lässt am Nicht-Thema Glück in diesem Zusammenhang ja wohl keinen Zweifel.

Und darüber gibt es keine zwei Meinungen.

Erst furios, dann kurios – die Bayern in Bordeaux

Na endlich. Endlich auch mal ein paar Gedanken zu meinen Bayern.

Das Spiel in Bordeaux ist ja jetzt schon einige Zeit her und es juckte mich schon nicht minder lange – aber die Umstände zwangen mich zu dieser Verzögerung.

Die Bayern haben ein Spiel in der Championsleague verloren. In der Vorrunde. Das erste. Das kann passieren. Sollte aber nicht.

Persönlich war meine Rechnung, dass wir alle Heimspiele gewinnen und zusätzlich das Spiel in Israel. In der Summe wären das 12 Punkte gewesen. Damit kann man ins Achtelfinale kommen. Gewinnen wir jetzt beide Heimspiele haben wir 10 Punkte (weshalb wir auf den Kern des Problems stoßen, dass wir eben unser Heimspiel gegen Juve nicht gewonnen haben) und sind mindestens als Gruppenzweiter im der K.O.-Runde.

Es ist also noch nicht alles verloren. Man muss sich noch nicht von der Brücke stürzen.

Wenn man die Stimmung unter manchen Bayern-Fans – auch hier – und vor allem im Boulevard so hört, können wir die Saison jetzt schon abhaken, bzw. sollten wir vielleicht direkt die Mannschaft aus allen Wettbewerben zurückziehen und mit dem ganzen Quatsch aufhören.

Ferner sollten wir van Gaal rausschmeissen. Den Vorstand gleich mit, nur um abschließend den Messias Hitzfeld aus der Schweiz zu reaktivieren und ihm alle Ämter übertragen: Trainer, Manager, Präsident und Platzwart.

Dann wird alles gut?

Wie kann man sich nur so vor den Karren der Stimmungsmacher spannen lassen??

Sicher. Ich will ja gar nicht abstreiten, dass das Spiel in Bordeaux über weite Strecken eher scheiße als brilliant war. Und ja, viele Spieler haben nicht annähernd ihre Normalform erreicht und ebenfalls ja, die Gesamtsituation könnte in Bundesliga und Championsleague besser sein.

Aber – schon vergessen? – was haben wir unter Messias Hitzfeld für schlimme Spiele erlebt? Kann sich niemand mehr an die Ballack-Saison erinnern, als wir mit Schimpf und Schande Tabellenletzter wurden. In der Championsleague?

Früher war nicht alles Gold und heute ist nicht alles Dreck.

Und dann immer wieder die Vergleiche mit Klinsmann.

Ich kann’s nicht mehr hören.

Hat die letzte Saison irgendetwas mit der aktuellen Spielzeit zu tun?

„Trainer“ Klinsmann war zum gleichen Zeitpunkt in Europa sogar erfolgreicher als „sein Kollege“ van Gaal?

Haben alle schon verdrängt, was wir vor Jahresfrist für Spiele abgeliefert haben?

Natürlich haben wir das Heimspiel gegen Florenz damals klar mit 3:0 gewinnen, aber dieses Spiel war doch wohl nicht minder kurios als das Spiel vor zwei Tagen. Alles nicht mehr präsent?

Persönlich sah meine Gefühlswelt rund um das Gastspiel in Frankreich so aus: Kaum im Spiel sah ich einen FC Bayern, der fröhlich Druck machte und munter das Girondins-Tor berannte. Furios. Das Tor – sicherlich glücklich – war zu diesem frühen Zeitpunkt nicht unverdient.

Und dann? Dann wurde es mit jeder Spielminute kurioser.

Die Münchner zogen sich zurück. Weil sie nach 5 Minuten auswärts mit 1:0 führten? Unerklärlich. So gewann der französische Meister mehr und mehr die Überhand. Vor allem in den Zweikämpfen. Das Resultat: Freistöße aus allen Lagen und Karten für die Bayern-Spieler.

Unser sog. Shooting-Star Thomas Müller war mit seiner Jugend und Unerfahrenheit ein erstes Opfer dieser „Strategie“.

Ein Opfer wurde er erneut nach dem Spiel, als das Boulevard die üblichen Mechanismen anwendete und ihn vom Hoffnungsträger des deutschen Fußballs zum Trottel der Nation stempelte. Jedes Extrem eine Nachricht. Doppelt gut. Für die sog. Journalisten.

Für mich nur noch widerlich. Aber nicht neu.

Die Bayern also nur noch mit 10 Mann auf dem Platz.

Trotzdem – und da kann jeder sagen was er will – finde ich es immer wieder bitter, was für Tore wir dann bekommen, bekommen haben.

Aus der Überlegenheit, die sich die Süd-West-Franzosen aus ihrem Rausch heraus so erspielten, hätte es durchaus einige Tore geben können, aber die Tore, die dann tatsächlich gefallen sind, waren aus meiner Sicht schon lächerlich.

Ein ruhender Ball und Ciani kann vom Elfmeterpunkt aus einen Ball mit der Hacke durch drei, vier Bayern-Spieler hindurch in Tor schieben? Albern.

Was hätte es gebraucht, um dieses Tor zu verhindern? Einen Mann am rechten Pfosten. Wo war der? Am nächsten stand hier Schweinsteiger. Ok. Das kommentiere ich mal nicht.

So. Und das zweite Tor? Wieviele Bayern-Spieler segeln am Ball vorbei? Wieviele Bayern-Spieler schauen im eigenen Strafraum seelenruhig zu, wie der Ball in Zeitlupe an ihnen vorbei in Richtung Altintop fliegt?

Und wieviele Sekunden braucht Herr Altintop, um die Situation zu begreifen und den Ball einfach nur wegzudreschen?

Zu viele. Und plötzlich zappelt der Ball im Winkel und Bordeaux hat das Spiel gedreht.

Keine Frage: Die Nervösität, die die Bayern nach der Führung an den Tag gelegt haben, hätte auch zu anderen Toren führen können und ja, der Sieg ist aus meiner Sicht auch verdient, allein, von Anfang bis Ende ist dies ein bemerkenswertes Spiel.

Aufgeregt habe ich mich – entgegen den Erwartungen meines Umfeldes – während des Spiels kaum.

Nicht über den Schiedsrichter, nicht über einzelne Spieler, noch nicht einmal grob über Schweinsteiger.

Warum?

Wagenburg-Mentalität.

Schon in der Halbzeit muss ich mir von diesen Wirrköpfen am Mikrofon – Wasserzierl und Kerner – vor laufenden Kameras die größte Bayern-Krise seit Menschengedenken andichten lassen. Da wird in der Halbzeitpause, zunächst versteckt, nach Schlusspfiff ganz direkt, offen über van Gaals Kopf diskutiert.

Abartig.

Und da mache ich dann natürlich zu. Ist doch klar.

Vor allem, da das Spiel in Halbzeit zwei noch viel kurioser wurde.

Plötzlich gewannen die Bayern in Unterzahl wieder Oberwasser und hatte man den Eindruck, Bordeaux hat Angst vor der eigenen Courage. So zögerlich, so zaghaft war plötzlich deren eigenes Spiel.

Als Heimmannschaft in der Championsleague, in Überzahl, mit einer Führung im Rücken, aus heiterem Himmel defensiv zu agieren und auf Konter zu spielen, ist schon mehr als bemerkenswert.

Schräg, dass die Bayern mit der Monster-Toni-Chance an den Pfosten tatsächlich fast noch den Ausgleich geschafft hätten.

Vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass die Franzosen zwei Elfmeter verschenkt haben und somit zweimal die endgültige Vorentscheidung verpasst haben.

Apropos Elfmeter.

Wie lächerlich ist es bitte, unseren Stammtorhüter Butt für seine Aktion vor dem ersten Elfmeter als „vogelwild“ zu beurteilen?

Derlei leuchtet mir nicht ein. Allein, wenn man bedenkt, dass man sowas einfach schreiben will. Dann ja, dann macht das Sinn.

Aber im Ernst: Butt hat in diesem Spiel 2 (in Worten: zwei!) Elfmeter gehalten. Hat ein Oliver Kahn sowas mal geschafft (abgesehen von einem Elfmeterschießen)?

Butts Leistung fand ich – abgesehen von dieser Szene – grandios.

Denn wenn man mal darauf den Fokus legt: Wie oft wurde Butt durch seine Vorderleute an diesem Abend in Verlegenheit gebracht?

Durch einen Badstuber oder van Buyten – die in diesem Spiel zum ersten Mal in dieser Saison eine echte Prüfung erfahren haben?

Eben.

Aber eigentlich braucht man ansonsten kaum einen Spieler aus der Bayern-Masse herausheben. Ausser vielleicht noch Luca Toni, dem man zugute halten muss, dass er erstens die beste Bayern-Chance (neben dem Eigentor der Franzosen) hatte und zweitens der aktivste Stürmer war. Im Zweikampf und Gewühle seinen Mann stand und somit durchaus für Entlastung sorgte. Er ist und bleibt eben ein Original. Und einzigartig ist er auf seine Art eben auch. Ob man derlei im System braucht oder nicht.

Apropos System und Trainer.

Kritisiert wurde van Gaal auch für seine Aufstellung.

Persönlich fand ich Altintop auf der rechten Verteidigerposition in der Startelf gar nicht so schlecht. Wo sind all die Leute, die das schon lange mal gefordert haben? Die uns immer wieder erzählt haben, wie stark er auf dieser Position bei der EM gespielt hat?

Das er inzwischen nicht mehr so stark spielt, liegt auch daran, dass er eben diese EM so gespielt hat. Und das mit latenter Verletzung. Die ist nämlich erst danach wieder aufgebrochen. Und zwar richtig. Aber da war der Nationalspieler Altintop ja wieder bei seinem Verein. Der kann das ja dann ausbaden. Anderes Thema.

Seit dieser Verletzung und den sich daraus ergebenden fehlenden Einsätzen ist Altintop nicht mehr der Alte.

Apropos Verletzungen.

Kann van Gaal etwas dafür, dass er keine Kader-komplette und perfekte Vorbereitung absolvieren konnte? Ist es sein Problem, dass Ribéry gefühlt seit Monaten verletzt ist und somit sein Wunschsystem 4-3-3 immer noch nicht vollständig eingeübt werden kann?

Was mit diesem System und den entsprechenden Spielern im Kader (Robben) möglich ist, hat man doch schon gesehen in dieser Saison. Nach diesen Spielen war van Gaal doch auch schon mal der Messias.

Nein. Klinsmann und van Gaal hatten das gleiche Problem: Beschissene Vorbereitung und Stolperstart.

Problem bei Klinsmann: Es wurde zwar bis Jahresende besser, im neuen Jahr aber dann immer schlimmer. Ob das bei van Gaal ebenfalls so sein wird – abwarten.

Stichwort Kader.

Ist das aktuelle Material der Kader van Gaals?

Nicht ganz. Aber er versucht trotzdem das Optimale daraus zu machen. Schaut sich die Spieler an und stellt sie auf die entsprechenden Positionen. Herausgekommen ist da heuer schon so etwas wie Badstuber und Thomas Müller. Ist das nix?

Was hat Klinsmann diesbzgl. geleistet? Nur mal so, wo doch Vergleiche mit der heilen Welt unter Klinsmann jetzt so beliebt sind.

Das ist alles Kokolores.

Es ist noch nichts verloren und der FC Bayern ist noch lange nicht bei 100%. Wir waren zwar schon mal weiter, aber meine Meinung ist, dass wir uns jetzt alle einfach mal wieder beruhigen sollten und van Gaal und Co. die Zeit geben, die sie offenbar brauchen.

Sowas habe ich zwar schon unter Klinsmann gesagt, aber da vor allem, weil ich nicht wollte, dass wir dem Boulevard nachgeben!

Am wichtigsten ist mir, dass da ein Trainer ist, der einen Plan hat. Der weiß, was er tut. Der sich Spieler für sein System, seine Systeme zusammenstellt. Oder die vorhandenen vielleicht in diese Richtung formt.

Wenn darüberhinaus am Ende der Saison die erneute (direkte) Championsleague-Qualifikation steht, bin ich zufrieden. Mit der Option, dass beim FC Bayern etwas wächst, eine neue Ära anbricht (keine Kopie von 2001, etwas Neues), dann kann ich mich damit identifizieren.

Abschließend noch etwas über französische Meldungen.

Was hat das zu bedeuten, dass man da von „Rache für 1996“ spricht? Vor allem von Spielern, die damals allenfalls in der Jugend aktiv waren?

Persönlich hatte ich seinerzeit ganz andere Eindrücke aus den beiden Endspielen mitgenommen. Ähnlich wie der liebe Zechbauer empfand ich die Atmosphäre doch eher ruhig und harmonisch.

So kann man sich täuschen.

Das Beste allerdings an dieser gesamten Situation: Wir haben nun trotz allem die Chance im „Rückspiel“ in 14 Tagen den direkten Vergleich zu gewinnen. Ein knappes, schmutziges 1:0 reicht da vollkommen.

Kurios.

Schmutziger Rasenschach oder Bayern besiegt Breisgauaufsteiger. Egal wie.

Die Bayern haben mal wieder das Tor getroffen. Gar mal wieder gewonnen. Ein Gefühl, dass wochenlang abhanden gekommen war. Trotz teilweiser drückender Überlegenheit.

Womit wir beim Hauptproblem des aktuellen FC Bayern wären. Oder den Hauptproblemen.

Man dominiert die Gegner nach Belieben. Auch wenn die vor dem Spiel vollmundig anderes ankündigen (wie unsouverän Ihr Auftritt im ASS, Herr Dutt). Und trotzdem kommt dabei kaum etwas Zählbares herum.

Die Stürmer treffen nicht und haben wir Pech, steht ein Stürmer des Gegner einmal richtig und wir fahren mit null Punkten nach Hause.

All dies ist aber nicht neu und ein Problem, dass die Mannschaft des FC Bayern seit Jahren hat.

Ebenso wie die Schwäche nach Standards. Oder hat man gegen den Aufsteiger auch nur eine gefährliche Situation aus einem ruhenden Ball heraus gesehen?

So langsam wirkt das schräg.

Standards kann man trainieren und Laufbereitschaft kann man an den Tag legen.

Ebenso wie Cleverness. Vor dem Tor. Und Entschlossenheit. Im gegenerischen Strafraum.

Daran haperte es gestern – einmal mehr – gewaltig.

Phasenweise spielten die Bayern mit Freiburg Katz und Maus. Hielten den Ball in den eigenen Reihen und entzündeten ein Kurzpassfeuerwerk. Aber in Strafraumnähe?

Schluss mit lustig. Da fällt uns dann zumeist nix mehr ein. Selbst ein sich stark redender Aufsteiger hält uns locker vom Toreschießen ab. Geschenkt, dass der Torhüter des Gegners mal wieder einen blendenden Tag erwischt hat.

In wievielen Pflichtspielen in dieser Saison durften wir dies schon erleben?

Trotzdem.

Sowas darf uns alles nicht kümmern. Wir sind der FC Bayern. Wir müssen aus dieser Dominanz was machen können. Das kann’s irgendwie nicht sein.

Gestern sahen wir auf jeden Fall mal den FC Bayern der Vorsaison. 4-4-2-System. Klose und Toni in der Startelf. Mark van Bommel zurück an Deck. Zumindestens eine Veränderung. Gegenüber den letzten Null-Tore-Spielen. Und was zu verändern tut ja manchmal ganz gut.

Herrn Schweinsteiger nicht.

Sorry. Ich bin immer wieder fassungslos, wie gut der immer noch wegkommt. Selbst bei Breitnigge-Lesern. Sehen wir unterschiedliche Spiele?

Klar. Er hat sicher noch schlechtere Spiele in dieser Saison abgeliefert und in Halbzeit 2 wurde es auch einen Tick besser, aber nur weil Robbéry nicht anwesend waren und somit das Spiel der Münchner generell ein, zwei Tacken langsamer war und er und „sein Spiel“ somit weniger drastisch auffielen, ist doch nicht wieder alles in Butter?

Wieviele Fehlpässe, wieviele Spielverlangsamungen hatten wir gestern bei ihm?

Ich hab’s nicht gezählt, aber beobachtet hab‘ ich’s. Und was ich sah, gefiel mir nicht. Es muss was mit einer vertraglich fixierten Einsatzgarantie zu tun haben, dass auf seiner Position kein anderer eine Chance in der Startelf bekommt! Meine Meinung.

Aber mir sagt ja keiner was.

Ganz stark und spielend, als wäre er gar nicht weg gewesen, sah ich dagegen gestern unseren Kapitän. Da merkte man sofort, was uns gefehlt hat. Da war viel mehr Präsenz, Dynamik und Einsatz. Defensiv standen meine Bayern gestern 1a. Abgesehen vielleicht vom Gegentor. Aber was will man auch erwarten, wenn vor dem eigenen Tor plötzlich soviel Konfusion herrscht, dass ein Brafheid den letzten Mann und Innenverteidiger geben muss?!

Geschenkt.

An der starken Präsenz unseres Kapitäns richtete sich auch ein Timoschtschuk auf. Das war mal was. Kaum Fehler und sogar ab und Druck nach vorne.

Wie gesagt, die Defensive hielt dicht. Ok. Es waren auch „nur“ die Freiburger. Aber wenn man sich die Leistung unserer Abwehr im bisherigen Saisonverlauf so anschaut – und da zähle ich IV, AV und 6er mit hinzu – dann ist das im Vergleich zur Vorsaison ’ne Klasse besser.

Klar. Auf den „Aussen“ gibt’s noch Luft nach oben, weil Lahm heuer sowohl Position als Form noch sucht, aber erstens ist ein Lahm auch mit 80% noch ziemlich stark und zweitens sieht man bei einem Brafheid inzwischen kaum noch eklatante Fehler wie zu Saisonbeginn.

Insgesamt ist mir der bei ihm sonst übliche Positionsverlust (vom Flügel nach innen) nur einmal aufgefallen. Wird doch.

Nein. Unser Hauptproblem liegt vorne. Oder besser, knapp vor vorne.

Ich will mir tatsächlich nicht vorstellen, dass alle unsere Stürmer das Fußballspielen verlernt haben. Einer mal in der Krise, sicher, aber alle? Auf einmal?

Quatsch.

Es sind die Pässe, die Laufwege, die Kreativität, die spontanen, überraschenden Dinge, die uns da aktuell abgehen.

Es steht doch ausser Frage, dass wir mit unserem 4-3-3 und zwei in Topform befindlichen Ribbéry und Robben da eine Weltklasse-Offensive vorweisen können. Aber wo sind wir mit einem 4-4-2 gefährlich? Da braucht’s andere Spieler in der kreativen Zentrale und die haben wir offenbar nicht. Oder die, die wir haben, genügen den Ansprüchen nicht.

Zum Glück haben wir aber doch durchaus Gewinner. Dieser Hinrunde, der Ära van Gaal.

Thomas Müller zum Beispiel. Alter Schwede. Was der Junge für einen Stiefel spielt, stellt einen Schweinsteiger aber dermaßen in den Schatten, dass der sich besser was überzieht, denn sonst ist er der Kälte schutzlos ausgeliefert.

Sollte ein Thomas Müller der ausser-bayerischen Öffentlichkeit tatsächlich beweisen, dass Schicksale der Ex-WM-Stars und seitdem in ihrer Entwicklung verharrenden Schweini&Poldi, nichts mit dem FC Bayern zu tun haben?

Wirklich? Ist es vielmehr so, dass der Kerl sich einfach so beim Weltklub aus München durchsetzt? Einfach so. Ganz ohne WM-Bonus, von dem andere seit vier Jahren leben?

Respekt.

Ich gestehe: Mir als Bayern-Fan, der sich ob dieser ewigen Phrasen über das Transfergebahren und der mangelhaften Jugendarbeit der Bayern, über die Jahre immer wieder rechtfertigen muss, tut das gut, dass da einfach mal was für sich spricht.

Weiter so, Thomas.

Zu seinen Kollegen im Sturm:

War Herr Klose auf dem Platz? Viel gesehen habe ich nicht. Sein Vorteil war wohl, dass ein Luca Toni mit Herrn Gomez nicht zusammenspielen kann, oder? So las man doch zuvor.

Apropos Luca Toni.

Ich muss schon sagen. Ebenso wie bei Herrn van Bommel, merkt man auch in seinem Fall erst wenn er wieder da ist, was man an Präsenz vermisst hat. Natürlich wird auch ein Toni viel zurückgepfiffen, aber er zieht Gegenspieler auf sich. Er beschäftigt die gegnerische Defensive. Er ist halt ein Brecher.

Sowas braucht man, wenn man schmutzige Siege einfahren will. Und das müssen wir. Wir brauchen Punkte. Mehr als alles andere. Dann wird alles wieder gut.

Denn was passiert, wenn man selbst auch mal gewinnt, haben wir ja jetzt gesehen:

Mindestens zwei Plätze nach oben in der Tabelle und Rückstand zur Spitze nur noch 6 Punkte.

Fein. So kann es weitergehen.

P.S. Was zum FC Bayern, seinen Systemen, seinem Trainer oder ganz allgemein zu sagen? Die Breitnigge-Hotline ist permanent geöffnet: 0228 – 30 41 49 71.

Dutts Druck und Robbens Rückkehr – Bayern im Breisgau

Freiburgs Trainer Robin Dutt will gegen die Bayern „mutig auf drei Punkte spielen“.

Nur zu. Anti-Fußballer habe ich für diese Saison schon genug gegen uns spielen sehen.

Die Analyse Dutts ist nicht so falsch. Ich sehe es allerdings so, dass, wenn die Bayern endlich mal Ernst machen würden und die Spieler neben ihren unbestrittenen Fähigkeiten eben auch Laufbereitschaft, Willen und Kampf an den Tag legen würden, einfach mal wieder geil auf Tore und Punkte sein würden, dann, ja dann hat kaum ein Team in der Bundesliga überhaupt die Chance gegen uns auf drei Punkte spielen zu können.

Das klingt überheblich? Überheblich war zuletzt vor allem die Einstellung oder Einschätzung der eigenen Leistung einzelner Spieler im bayerischen Kader.

Wie wäre es nun, nach der gefühlten 100. Länderspielunterbrechung, mit dem Start einer Serie? Schon wieder?!

Stören würde es nicht.

Natürlich können wir auch gerne versuchen einen neuen Bundesliga-Rekord aufzustellen: Meister zu werden mit einem möglichst großen Rückstand nach Ende der Hinrunde. Wo liegt hier der Rekord?

Egal.

Im Spiel gegen die Freiburger wird es ganz offensichtlich zu diversen Comebacks kommen.

Kapitän van Bommel steht wieder zur Verfügung – das Ende für Tymo und Ottl auf dessen Position? Abwarten.

Ebenso wird – hoffentlich – die Ex-Tormaschine im Trikot des FC Bayern – Luca Toni – eine echte und vor allem erste Chance in dieser Saison erhalten. Schlimmer kann’s ja nicht werden. Was die Torausbeute betrifft. Wieso dann nicht mal einen frustrierten und hungrigen Wühler in das Getümmel werfen?

Ferner kommt es, glaubt man den Meldungen der letzten Tage, zu einer Blitzrückkehr kommen. Arjen Robben – nur 14 Tage nach seiner Knie-OP – soll wieder auf der Bank sitzen. Für einen möglichen Kurzeinsatz.

Wahnsinn.

Wahnsinn vor allem für Leute wie van Bommel und Toni, denen van Gaal Wochen der Rückkehr und Einarbeitung ins Thema verordnete. Wird da mit zweierlei Maß gemessen?

Auf der anderen Seite: So wichtig wie Robben scheint im Kader kaum ein Spieler zu sein. Da hätte ich schon Verständnis, wenn es da Unterschiede gäbe. Im Gegenzug muss Robben dann aber auch die erwartete Leistung zeigen. Kein Gala-Auftritt wie gegen Wolfsburg, aber zumindestens ein paar Überraschungsmomente, die ein Ribéry offenbar noch längere Zeit nicht anbieten kann.

Endlosthema.

Zurück zu Freiburg.

Dort haben die Bayern, seit dort Bundesliga-Fußball gespielt wird, durchaus mal die eine oder andere Packung bekommen. Allerdings auch mal deftig im Pokal getroffen (7:0, 2004/05).

Alles ist möglich. Und nix genaues weiß man nicht. Macht es Dutt wahr und lässt er seine Breisgau-Buben von der Kette, werden wir definitiv ein anderes Spiel erleben als gegen die kölschen Fußball-Verhinderer.

Mit dieser Aufstellung?

Butt

Brafheid (Lahm) – Badstuber (Demichelis) – van Buyten (Demichelis) – Lahm (Altintop)

Müller – van Bommel – Schweinsteiger – Pranjic (Robben)

Toni – Klose

Update: Robben bricht Abschlusstraining ab. Comeback eventuell auf Mittwoch verschoben. Na dann.

Breitnigge – Podcast 09/10 #6

Und schon wieder einer. Breitnigge-Podcast jetzt.

Zu schnell für meinen Soundcloud-Account. Deshalb mal wieder per drop.io.

Ansonsten ändert sich aber nix.

Folgende Themen wurden beackert:

Sammers Kritik an der (Nicht-)Abstellung diverser U20-Spieler aus der Bundesliga, der etwas andere Review auf das HSV-Spiel (Stichwort „ausgerechnet Zé Roberto“), die aufkommende Offensivproblematik und aktuelle Defensivprobleme beim FCB, der erneute Toni beim Scholli in der dritten Liga (inkl. UH-Watschn), ein kurzes Feedback zur aktuellen Pokalauslosung und ein Blick in die Glaskugel (bis zum 10.Spieltag).

Viel Spaß!

Podcast bei Podhost.

Breitnigge – Podcast 09/10 #5

Aufgenommen is.

Der fünfte Podcast.

Alles zu den Themen Review Nürnberg-Spiel, 200. Spiel in der Allianz-Arena, Luca Toni in Liga 3, 100-Mio.-Einstieg Audi beim FC Bayern, Müller-Knüller, Comeback van Bommel und Demichelis und Kurzvorschau Pokalkracher FC Bayern gg. RWO.

Viel Spaß.

Knapp 16 Minuten Podcast in 45 Minuten komplett aufgenommen, geschnitten und produziert. So gefällt mir das.

Podcast bei Podhost.

Fehler In Allen Teilen oder Endlich ist's vorbei.

Das war sie also. Die Saison 2008/09. Mit viel Emotion gestartet und zum Schluss mit einem blauen Auge und dem Minimalminimalziel. Direkte Qualifikation für die Championsleague.

Für einige in der Bayern-Familie wurde das jetzt aber echt Zeit. Mich mal eingeschlossen.

Länger hätte die Saison nicht dauern dürfen. Ansonsten wäre der Vorsprung der Wolfsburger wohl noch größer geworden und die Stuttgarter hätten uns ebenfalls noch überrannt.

Das sie dies gestern nicht taten, ist ein Teil des Kuriosums dieser Saison.

So stark und euphorisch die Schwaben zuletzt auch waren, so gehemmt agierten sie gestern im Endspiel in der Arena der Bayern. Und das gegen Bayern, bei denen einige Spieler schon lange auf Reserve laufen.

Wie Herr Demichelis zum Beispiel. Oder Herr Toni. Oder Herr Sosa. Um nur einmal die schlimmsten Patienten aufzuzählen.

Jede Woche kam ich mir hier zuletzt vor wie im Hamsterrad. Was meine Berichte betraf.

Immer wieder fielen Worte wie „schlimm“ oder „unfassbar“. War aber nun einmal so.

So gut sich die Bilanz von Heynckes auch liest (4 von 5 Spielen gewonnen) – die Mannschaft war offenbar schon lange am Ende.

Wären da nicht ausgleichend Spieler wie Lahm, Butt (zumeist), Ribéry (seine Geistesblitze) oder van Bommel (lebte unter Jupp wieder auf) gewesen, das tabellarische Desaster wäre komplett gewesen.

Im Grunde fällt mir keine Erklärung dafür ein, weshalb die drei obigen Sportskameraden in ihrer Leistung in dieser Saison so abfielen (Sosa jetzt mal aussen vor, der kam ja in dieser Rückrunde zum ersten Mal überhaupt aus seinem Dauerloch).

Demichelis so schlimm wie zu Beginn seiner Bayern-Zeit (ohne Vorfeld einer WM keine Motivation?) und Toni, der zwar immer noch seine Tore macht – viele auch als 1:0 – aber im Verhältnis seiner Chancen heuer eine unterirdische Leistung bot.

Allein die Chance, 5 Meter frei vor’m Tor, den Ball aber 10 Meter über’s Tor zu semmeln – bezeichnend!

Nicht weniger schade, dass die Leistungsfähigkeit eines Sosa von Spiel zu Spiel ebenfalls immer geringer wurde. Waren es in Bochum noch 45 starke Minuten, reduzierte es sich danach auf nur noch 30, um darin zu gipfeln, dass es gestern eigentlich gar nix mehr war.

Unfassbar (schon wieder dieses Wort), dass wir so dünn besetzt sind, dass man Sosa nicht sofort wieder auf die Bank setzt.

Gleiches gilt für Toni. Dem scheint der Druck zu fehlen. Und ich will doch mal ganz stark hoffen, dass ein van Gaal nicht davor zurückschreckt, unsere Diva nach solchen Spielen wie gestern schon nach 60 oder gar 45 Minuten auf die Bank zu setzen. Leistungsprinzip nennt man sowas!

Denn mal ganz ehrlich: Wieso durfte sich ein Luca Toni jetzt über die ganze Saison mit seiner Chancenverwertung beschäftigen, ein Podolski wurde aber aufgrund genau des gleichen Problems dauerhaft auf die Bank versetzt?!

Nein. Das geht so mit Toni nicht weiter. Schau’n mer mal, was die neue Saison bei diesem Thema bringt.

Zurück zum VfB.

Warum verhielt man sich so passiv?

Der FC Bayern präsentierte doch auch gestern ein charakteristisches Bild der gesamten Saison:

Hinten nervös bis fahrig und vorne eine Verwertung von Großchancen, die man definitiv als fahrlässig bezeichnen muss!

Sicher.

Wir hatten auch immer wieder Verletzte. Zur Unzeit. Als Klose ausfiel, wurde der Sturm quasi zur One-man-Show. Als zuletzt Altintop und Zé Roberto ausfielen, hatten wir überhaupt keine defensiven Flügelspieler mehr, weshalb ein Lucio – unser luftiger Spring-ins-Feld dort agieren musste. Offensiv, mit Zug zur Mitte ja ganz nett, aber was läuft dann defensiv? Eben.

Und hier wäre die Chance der Stuttgarter gewesen. Die Bayern auszukontern.

Allein, es gelang ihnen nicht. Selbst gegen derlei Bayern. Die mehr mit sich als mit dem Gegner zu tun hatten.

Ein Spiegelbild der Saison. Exakt.

Jetzt ist die Saison vorbei. Endlich möchte ich hinzufügen. Und was war ich nervös. Vor diesem letzten Spiel.

Es gab einfach zu viele „wenn CL, dann“.

Wenn wir den zweiten Platz holen, dann investieren wir.

Wenn wir den zweiten Platz holen, dann…

Und wenn nicht?

Tja. Solche Szenarien beschäftigten mich permanent.

Und dann die vielen Tore in Karlsruhe. Der Wahnsinn.

Aber ich hatte da so eine Hoffnung. Den Berliner sei vielmehr hinterhergeworfen: Wer glaubt, an einem letzten Spieltag bei einer abstiegsbedrohten Mannschaft, ein leichtes Spiel zu haben, der lebt ein bißchen fernab der Realität, oder?

Als es dort 2:0 stand, beruhigten sich meine Nerven. Und als ich ferner sah, dass die Schwaben tatsächlich kaum etwas aus der Schwäche der Bayern machten, war’s vollends um mich geschehen.

Ich glaubte endlich wieder an den „Erfolg“ meiner Mannschaft. Und freute mich unmittelbar nach Schlusspfiff schon auf die nächsten Tage.

Die nächsten Tage, die ja, laut Uli Hoeneß, so einiges an Ankündigungen bringen sollen. Vor allem was den Kader der neuen Saison betrifft.

Jetzt wird wirklich Geld in die Hand genommen und der Kader „punktuell“ verstärkt.

Nach 2007 bin ich wieder richtig euphorisiert. So als wäre jeden Tag PK mit Vorstellung Ribéry und Toni.

Ob es bald Gomez und Dzeko werden?

Diese Namen durfte ich gestern im VT lesen. Aber gehen wir tatsächlich mit fünf Stürmern in die neue Saison? Geht Toni dann eher zurück nach Italien?

Wohl kaum. Und Beckenbauer soll zum Thema Dzeko ja auch gesagt haben, dass „man zwar über ihn geredet habe“, die „Chancen auf eine Verpflichtung aber sehr gering wären“.

Na dann.

Persönlich glaube ich jetzt eher an eine Verpflichtung dieses linken russischen Flügelflitzers. Dann würde Lahm endlich auf rechts spielen und wir hätten wieder eine richtige Zange auf den Aussenbahnen. Dazu einen Görlitz als Fallback und somit die Chance neben Oddo (endlich!) auch einen Lell neuen Aufgaben zuzuführen…

Den Rest warten wir in den nächsten Tagen erst mal ab. Ich bin gespannt.

Noch was?

Muss ich wirklich noch was zu den Leistungen von Bayer und Werder sagen? Vor allem im Vergleich, was beide Teams in den Spielen gegen uns gezeigt haben und im Rest der Saison? Nein. Darüber decken wir einmal den Mantel des Schweigens.

Erwähnen muss ich auch nicht, was für den FC Bayern möglich gewesen wäre, wenn wir wenigstens in den Graupenspielen gegen Bochum, Köln und in Gladbach gewonnen hätten, oder? Trotz 2:5 gegen Werder, 1:5 in Wolfsburg und all den anderen Schlechtleistungen allein zu Beginn der Rückrunde?! Eben.

Aber was soll’s. Vorbei ist vorbei. Wer am Ende vorne steht ist verdienter Meister. Im Gegensatz zum FC Bayern war der VfL dazu in der Lage nach einem 1:4 in Stuttgart in drei Spielen danach, drei Siege mit 13:1 Toren abzuliefern. Respekt.

In diesem Zusammenhang bin ich allerdings mal gespannt, was die neue Saison dort bringt. Mit CL, Erwartungshaltung und motivierten Gegner vom ersten Spieltag an…

Wenn es nicht reicht, reicht es nicht – Glückwunsch Felix!

Dem FC Bayern geht die Puste aus. Auf der Zielgeraden der Meisterschaft.

Nicht dass wir in der bisherigen Rückrunde so arg viel Gas gegeben hätten, aber gegen die gestrigen Hoffenheimer reichte es nur zu einem 2:2.

Da war er, der Stolperstein.

Und wenn ein VfL aus Wolfsburg in einem so entscheidenden Spiel, wo im Grunde final die Weichen gestellt werden, bei Hannover fünf Buden in Enke-Tor zimmert, dann kann man wohl ohne Umschweife behaupten, dass die Wölfe tatsächlich Meister werden wollen!

Ob diese Einstellung beim FC Bayern jeder Spieler von Nummer 1 bis xy hatte – über die gesamte Saison – wage ich einmal zu bezweifeln. Aber Rückblicke sind was für die Sommerpause.

Zum Spiel beim Ex-Herbstmeister und Rekord-Tabellen-Abstürzer.

War klar, dass die Rangnick-Kicker ausgerechnet gegen uns wieder in Hinrunden-Erfolgsspur kommen, oder?

Das Eduardo gegen uns nach seiner Sperre zurückkehrte – daran konnte man nix ändern, dass dieser aber gleich mal direkt an der Drehung unseres völlig verdienten 0:1 beteiligt war – perfektes Timing…

Auf der anderen Seite:

Auch hier – womit wir beim roten Faden dieser Rückrunde, dieser Saison sind – muss man einfach mal klarstellen, dass diese beiden Hoffenheimer Tore allenfalls Kosmetik gewesen wären, wenn der FC Bayern – hier sei vor allem unsere Offensive genannt – nicht solch eine eklatant schlechte Chancenverwertung hätte (-> Toni!)!!

Die Offensive ist das eine, unsere Defensive ein ganz anderes Problem.

Meine Güte. Woche für Woche rede ich hier über Nervosität, Fehlpässe und Formkurven, die ins Bodenlose abstürzen. Demichelis ist nach seiner letzten Hammersaison nur noch ein Schatten seiner selbst. Auch der Trainerwechsel hat daran nichts geändert.

Schlimm. Was sind dafür nur die Gründe?

Vielleicht die fehlende Breite in unserem Kader? Dringend benötigte Pausen – auch gedanklich – sind nicht möglich, weil in der Hinterhand genauso hanebüchene Spieler lauern. Und zu allem Überfluss muss dann auch noch Lucio, gelernter Innenverteidiger, den Rechtsverteidiger geben, weil wir einfach keinen anderen haben. Noch nicht mal einen schlechten, denn die (Lell, Oddo) sind auch noch alle verletzt. Und so stürmt Lucio – in seiner Hitzfeld’schen Unart – nun stümperhaft über die Aussenbahn und lässt defensiv Lücken zurück, die jeder Beschreibung spotten.

Hinzu kommt noch, dass selbst sämtliche Fallbacks entweder verletzt (Altintop) oder rekonvaleszent (Zé Roberto) sind.

Vielleicht liegt’s aber auch einfach nur an der fehlenden Absicherung, dass unsere zu langsame Abwehr (bis auf Lahm) den Wellen eines jeden Gegners kaum etwas entgegen zu setzen hat. In der Vorsaison räumten van Bommel und Zé Roberto da alles ab. In dieser Saison zeigten beide Schwächen. Gestern war van Bommel – trotz drohender Gelb-Sperre im Endspiel gegen Stuttgart – fast der einzige Mittelfeldspieler, der dagegenhielt und dies auf eine sehr souveräne Art und Weise. Respekt.

Apropos Mittelfeld.

Ein Grauen.

Ribéry in Halbzeit 1 mal wieder Weltklasse – auch dank eines überforderten Gegenspielers. In Halbzeit 2 dagegen ging auch er in der Lethargie und der Demotivation durch das 0:5 in Hannover unter.

Aber Ribéry hatte wenigstens noch seine Höhen im Spiel.

Leute wie Schweinsteiger und Sosa spielten über ihre gesamte Einsatzzeit einen Stiefel, der ein Affront gegenüber jedem mitleidenden Bayern-Fan war.

Immer öfter und immer mehr frage ich mich, was eigentlich mit Spielern wie Schweinsteiger und Sosa los ist.

Ok. Sosa erweckte zuletzt den Anschein, dass er es nach 1,5 Jahren mal endlich geschafft hat, sich zu aklimatisieren. Falsch gedacht. Weder dem Druck eines normalen Spiels, noch dem einer Meisterentscheidung kann er standhalten. Das sind keine guten Karten für die van-Gaal-Analyse zur neuen Saison, Jose Ernesto!

Und Schweinsteiger?

Bei Schweinsteiger frage ich mich permanent (vor allem nach seiner Vertragsverlängerung): Ob er weiß, was schnelles Direktspiel ist?

Sein gestriges Angebot in diesem Zusammenhang war erneut eine Frechheit. Wenn er schon selbst nichts mit dem Ball anzufangen weiß, dann soll er ihn wenigstens an die, um ihn herum laufenden Kameraden abgeben. Stattdessen tritt er gerne mal auf dem Ball und schaut, was sonst noch so los ist. Oder spielt gerne mal den Rückpass. Nur so, damit man nicht allzu sehr ausser Atem kommt.

Sowas macht mich wahnsinnig. Und Leute wie Ribéry sicherlich auch. Zum Glück spielen die nicht auf einer Seite, ansonsten wäre Ribéry bestimmt schon längst handgreiflich geworden.

Man muss sich das einmal vorstellen. Wolfsburg schießt gerade den Gegner aus dessen Stadion, der FC Bayern liegt „2:2 hinten“, Stuttgart führt und wenn Hertha noch ein Tor macht, spielen wir nächsten Samstag nur um Platz 3.

Und dann sehe ich Konterfußball des FC Bayern, der mich daran zweifeln lässt, ob bei Premiere gerade die Slow-Motion-Taste gedrückt wurde.

Da lasse ich auch die Entschuldigung von UH nicht gelten, dass „das Spiel in der ersten Halbzeit Kraft gekostet hätte“ und dass es ja ohnehin so warm gewesen wäre, oder was auch immer.

Kraft gekostet?

Hallo? Wo sollte der FC Bayern denn aktuell sonst noch so seine Kräfte vergeuden? Wir sind aus allen anderen Wettbewerben zuvor schon ausgeschieden. Und zwar jeweils mit Pauken und Trompeten!

Ist unser Training so anstrengend, dass wir im Spiel ab der 60. Minute keine Kräfte mehr haben?!

Unfassbar.

Und Podolski? Achja, den haben wir ja auch noch. Erste Halbzeit – zusammen mit Ribéry – stark. Danach in der Sosa-Liga.

Und Toni? Tor gemacht. Aber ähnlich wie Klose in der letzten Saison in Schalke: Perfekt von Ribéry angeschossen.

Ansonsten trifft Toni seit Wochen und Monaten das berühmte Scheunentor nicht mehr. Dem fehlt der Druck. Meiner Meinung nach muss jetzt gegen Stuttgart auf jeden Fall Klose in die Startelf. Um den zweiten Platz sollen sich über die Woche Toni und Podolski prügeln. Aber nicht zu viele Kräfte vergeuden…

Tja.

Aus meiner Sicht war’s das mit der Meisterschaft.

Warum? Ein Sieg der Bayern und eine Niederlage der Wolfsburger und schon sind wir Meister?!

Sicher.

Aber immer wenn ein FC Bayern auf einen Nordverein wie Werder oder den HSV angewiesen war, ging das in die Hose. Da würde ich nicht einen Cent drauf wetten, dass sich Werder übermäßig gegen Magaths Wölfe reinhängt. Erstens weil der letzte Spieltag eingerahmt ist von den beiden Endspielen Werders und zweitens, weil sie so den FC Bayern zum Meister machen könnten. Das ist schon allein per Lemke’scher Dienstanweisung verboten…

Nein.

Es ist einfach lächerlich, dass der FC Bayern – auch am letzten Spieltag – überhaupt noch Meister werden kann. Nach dieser Saison.

Einzig und allein die Tatsache, dass sie Pseudo-One-Touch-Fußballer aus Berlin es nicht mehr werden können, erfüllt mich mit Freude an diesem tristen Tag. Wenigstens etwas. Einen Meister mit dieser Spielweise hätte ich nicht ertragen. Dann doch jetzt lieber Wolfsburg.

Mein ursprünglicher Lieblingsmeister hat sich gestern geändert. 😉

Der Abend der Fehlentscheidungen – ganz ohne Entscheidungen

Ursprünglich habe ich mal gedacht, dass die Bayern nach dem Spiel gegen Cottbus eigentlich schon Tabellenführer sein müssen, da es ansonsten aufgrund des allgemeinen Restprogramms eng werden könnte.

Nun. Es kam anders.

Es sind immer noch zwei Tore (eigentlich drei, da Wolfsburg insgesamt mehr geschossen hat), die den Bayern fehlen. Zur Tabellenführung.

Die hätten wir gegen Cottbus erzielen können und erst recht gestern gegen Leverkusen.

Meine Güte.

Wie unterschiedlich können zwei Halbzeiten sein?

In der ersten können die Bayern zwei Elfer kriegen und 0:2 zurückliegen – wäre wohl ein anderes Spiel geworden.

Und in der zweiten sind die Leverkusener mit drei Gegentoren mehr als gut bedient. Das hätte locker ein 6:0 für Bayern werden können. Vielleicht sogar müssen, wenn man an die Meisterschaft denkt.

Schade.

Schade, dass der BVB ausgerechnet gegen Wolfsburg seine Siegesserie und Euphoriewelle beendete. Das ausgerechnet gegen die Wölfe RamBoateng wieder einmal in Erscheinung trat und so die Niederlage für die Schwachgelben besiegelte.

Schade auch, dass der BVB mit der ersten Monsterchance des Spiels nicht in Führung ging und stattdessen das 1:0 des Tabellenführers nicht als Abseits gewertet wurde.

Besonders schade auch, dass der kölsche FC offenbar gewillt ist, mit aller Macht doch noch bis zum Schluss um den Verbleib in der obersten deutschen Liga und den Neuzugang Podolski zu zittern und sich von der Berliner Hertha zwei Bälle ins Netz legen ließ.

Am schadesten aber, dass ein Weltklasse-Spieler wie Petit, trotz eines für alle Welt – abgesehen vom Schiedsrichter – ersichtlichen Hertha-Handspiels im Strafraum, einfach aufhört zu spielen.

Der Schiedsrichter wollte nicht pfeiffen und da kann man doch bitte nicht diesen F-Jugend-Fehler begehen!

Aber auch hier zeigt sich einmal mehr, wie schwach der Daum’sche FC eigentlich ist – in vielerlei Hinsicht und wieviel Glück man in der Domstadt hat, dass es wahrscheinlich mind. drei Teams geben wird, die noch schwächer oder dämlicher sind.

Auf der anderen Seite:

Was soll das Gejammer? Der FCB war gestern eben selbst beim Schiedsrichter mit Glück gesegnet. Als Leverkusener würde ich da verzweifeln.

Apropos verzweifeln:

War das mal wieder klar, dass Bayer gegen uns das beste Bundesliga-Spiel seit – sagen wir mal – ihrem Pokal-Sieg gegen uns lieferte?

Keine Frage, oder?

Was mir deshalb Sorgen macht?

Das Hoffenheim gegen uns am Samstag das beste Heimspiel aller Zeiten abliefern wird.

Und obwohl es diese „Verschwörung“ gibt, gegen Bayern immer 150% zu geben, ist es seit jeher unsere Aufgabe, uns gegen diese „dunkle Macht“ zu stemmen. Uns zu wehren.

Schaut man auf die Erfolge des Clubs, gelingt uns dies zumeist ja auch ganz gut.

Trotzdem noch ein paar Gedanken zum gestrigen Spiel.

Im Grunde gibt es auch hier zwei unterschiedliche Sichtweisen.

Die der ersten und die der zweiten Halbzeit.

Erste Hälfte Regionalliga (nix gegen die Regionalliga), zweite Hälfte Championsleague.

Wie bitter ist es da, wenn man zusehen muss – ähnlich wie in den letzten 15 Minuten im Pokal-Viertelfinale – das es durchaus möglich ist, diese Leverkusener Mannschaft nach Strich und Faden auseinanderzunehmen!

Im zweiten Abschnitt liefen die doch rum wie aufgescheuchte Hühner. Da war nichts mehr zu sehen von der Ballsicherheit zu Beginn des Spiels.

Und welche Steigerung bei Ribéry, Podolski und Co.!

Mehr Geschwindigkeit, mehr Effizienz, mehr Esprit, mehr Erfolg eben.

Trotzdem gibt es jede Menge zu kritisieren.

Die Chancenverwertung zum Beispiel.

Alter Schwede. Was ist nur mit Luca Toni los?

Sicher. Sein Tor hat er gemacht, aber wieviele Tore hätte er gegen Cottbus und Leverkusen machen können??

Allein die hätten schon zur Tabellenführung gereicht.

Und wenn Leverkusen keinen Adler und Bayern einen Killerinstinkt gehabt hätte – das Spiel wäre mit 5, 6 oder 8 zu Null ausgegangen.

Irgendjemand anderer Meinung?

Klar kann einem das für die restlichen Spiele Mut machen.

Vor allem weil die Bayern jetzt nur noch gegen Mannschaften spielen, die offensiv agieren. Das kommt in der Regel den Bayern entgegen.

Insofern die Defensive hält.

Was ein anderes Problem aufwirft: Die Stabilität.

Auch unter Heynckes habe ich immer wieder den Eindruck, dass wir jederzeit ein Gegentor bekommen können.

Nicht gut.

Hier setze ich alle Hoffnungen auf unseren Ukrainer-Timo. Der wird da abräumen, um unsere IVs zu entlasten. Damit diese wieder so glänzen können wie in der letzten Saison.

Ist aber erst in der nächsten Saison ein Thema.

Jetzt erstmal auf Hoffenheim schauen.

Und heute auf Schalke. Damit wir wenigstens schon mal die CL-Quali fast sicher haben.

Ein erster Schritt. Nicht mehr. Aber auch nicht weniger.

P.S. Zu Podolski fällt mir kaum was ein. Was soll das? Auf einmal geht das alles? Er bekommt unter Heynckes insgesamt auch nicht mehr Einsatzzeiten als phasenweise unter Klinsmann. Und zum Schluss geht’s dann auf einmal? Naja. Ich bin nicht nachtragend. Es kommt uns ja zugute, wenn er plötzlich aufdreht. Für den Titel ist mir alles recht. Selbst ein sich schon für denFC in Form bringender Podolski.

P.P.S. Besonders gefreut habe ich mich für Klose. Endlich ist er wieder da! Aber was bedeutet das für Podolski? Wieder auf die Bank? Wenn es nach Leistung geht, müsste eigentlich Toni mal dort Platz nehmen. Klose und Podolski in der Startelf gegen Hoffenheim? Verrückte Saison!