FC Bayern – dies und das – 09/10 #5

Manchmal hoffe ich, dass das alles nur ’ne Masche ist. Und Nerlinger irgendwann aufwacht und uns den Hoeneß gibt.

Ist das wirklich die Zukunft auf dieser Position im Verein?

Der FC Bayern München wird trotz der Verletzungsmisere um Franck Ribéry und Arjen Robben in der Winterpause keine neuen Spieler verpflichten.

Sportdirektor Christian Nerlinger sieht im Mittelfeld des deutschen Fußball-Rekordmeisters keinen Handlungsbedarf […] „Wir warten gerade im Mittelfeld auf die Rückkehr von Ribéry und Robben. Wenn sie wieder spielen können, wird sich die Mannschaft ganz anders darstellen.“

Ernsthaft?

Also gibt’s einen Masterplan für Sommer 2010?

Nein?

In Euren Augen ist der Kader selbst also Weltklasse und passt perfekt auf den aktuellen Trainer? Und Ribéry und Robben sind in der Rückrunde dann natürlich völlig verletzungsfrei und helfen uns, all die Punkte aufzuholen, die wir aktuell verlieren?

Mhm.

Dann ist ja alles in Ordnung.

Ein Verein kurz vor der Implosion?

Lahm führt Interviews, die laut Boulevard so gut wie alles und jeden im Verein in Frage stellen und Herr Toni verlässt noch während des Spiels das Stadion.

Ein Verein am Abgrund der Disziplin?

Lächerlich.

Zunächst einmal Luca Toni.

So ein Verhalten geht nun einmal gar nicht. Und ich weiß auch nicht, ob sowas in Italien üblich ist.

Allein der Grund will mir immer noch nicht einleuchten. Hatte er noch Termine? War ihm langweilig, so allein in der Kabine?

Es kann ja wohl nicht sein, dass einLucaToni nach einer Auswechslung zur Halbzeit (im Übrigen nicht unbedingt zu Unrecht) dermaßen eingeschnappt ist. Wo sind wir denn?

Dann soll Herr Toni einfach mal anfangen seine Torchancen zu verwerten. Gelegenheit bekam er dazu vom Trainer zuletzt mehr als genug. Fragt mal bei Herrn Gomez nach, was der davon hält.

Wer Tore schießt hat jede Menge Argumente. Wer nicht, der nicht.

Also bitte. Saftige Geldstrafe und gut iss.

Will er darüberhinaus im Winter weg? Biddeschön. Verhandlungen starten ab Ende der Hinrunde.

Thema Lahm.

Gestern habe ich mir mal sein Interview durchgelesen.

Erstens: Sowas in dieser Deutlichkeit in der Öffentlichkeit zu sagen, geht nicht. Kann der Verein sich eigentlich nicht bieten lassen. Sonst implodiert hier bald wirklich alles. Ein entsprechendes Strafmaß wäre hier wohl eine Geldstrafe. Mittlerer fünfstelliger Betrag.

Zweitens: Total falsche Sachen hat er jetzt auch nicht unbedingt gesagt, oder? Obwohl. Ich bin jetzt natürlich kein Intimus des FC Barcelona, um beurteilen zu können, ob man – analog zu Ajax – von der F-Jugend das gleiche System spielen lässt und ob Herr Messi rein zufällig in dieses Spielsystem passt. Oder wurde da vielleicht doch ein System um Starspieler gebaut? Eher so, wie der FC Bayern wohl vorgeht?

Drittens: Es gibt keine Kahns und Effenbergs mehr im Team. Derlei wird gerade neu gebildet. Lahm ist Vize-Kapitän. Also in der Hierarchie nicht so ganz unten. Da haben solche Worte schon eher Gewicht und kann er eben dieses wohl auch einsetzen. Zumal er weiß, dass sich der Verein eine Degradierung Lahms nicht leisten kann. Spieler, die Verantwortung übernehmen, sind ja nicht im Überfluss vorhanden. Aktuell.

Was genau hat er aber gesagt?

Das Beste in diesem Zusammenhang, habe ich ja schon zitiert. Herrlich wie hier unser Ex-Visionär unterschwellig auseinandergenommen wird.

Zitat 2:

„SZ: Massiv investiert hat der Verein ja in den vergangenen Jahren durchaus.

Lahm: Aber ich glaube, in der Vergangenheit lief das mit den Transfers nicht immer glücklich. Sicher lag es auch daran, dass wir in den letzten Jahren verschiedene Trainer mit verschiedenen Vorstellungen hatten. Aber man muss auch ganz klar feststellen: Vereine wie Manchester oder Barcelona geben ein System vor – und dann kauft man Personal für dieses System. Man holt gezielt Spieler – und dann steht die Mannschaft.“

Problem 1: zuviele Trainer, Problem 2: zuviele Transfers für diese Trainer. Da ist die Systemfrage zunächst einmal sekundär.

Im Kern gebe ich ihm Recht. Aaber: Unser (jetziger) Trainer hat ein (Lieblings-)System: 4-3-3. Dafür fand er bei seinem Antritt nur leider nicht die entsprechenden Spieler vor. Also hat er sich diese zunächst mal angeschaut. Auf verschiedenen Positionen, in unterschiedlichen Systemen und schließlich dem bewährten 4-4-2 vertraut. Bis zum desaströsen Saisonstart, im Gipfel die erste Halbzeit in Mainz. Mit entsprechendem Druck (31.08.) und der passenden Gelegenheit (Real braucht dringend Geld zur Refinanzierung) kam Robben. Einem perfekten Spieler für van Gaals 4-3-3. Ribéry passt da sowieso rein. Der passt fast in jedes System, mit seiner Dynamik, seiner Schnelligkeit und seinen Dribbling. Ribéry würde lediglich als Mittelstürmer in einem Flügel-Flanken-System nicht passen…

Lahm sagt nun, dass diese Umstellung die Spieler verunsichert hätte. Mag sein. Ist aber kein Weltuntergang oder etwas, dass man nicht erlernen könnte. Schließlich ist sowas der Beruf einen Profifußballers.

Zitat 3:

„Wir brauchen im Mittelfeld Spieler, die man aus der Abwehr immer anspielen kann. Das muss gar nicht jemand sein, der auch mal einen ausspielt, wie Xavi oder Iniesta beim FC Barcelona. Schauen Sie Chelsea an: Ein Frank Lampard, ein Michael Ballack, die spielen auch nicht wirklich einen aus – aber sie interpretieren so routiniert ihre Position, dass du sie immer anspielen kannst. Ich glaube einfach, unser größtes Problem liegt im Mittelfeld.“

Ja hallo? Was red‘ ich seit Monaten, Jahren?

Ein van Bommel, ja. Ein Müller heuer, ebenfalls. Aber ein Schweinsteiger? Ein Altintop seit seiner Verletzung nach der EM? Gar ein Sosa und wie sie alle heißen.

Denen kann man nicht ruhigen Gewissens den Ball überlassen. Der Gegner kommt und die Nervösität bricht aus. Schlimm.

Das wir übrigens zu wenig nach vorne spielen, hat sich im Vergleich zur letzten Saison vollends geändert. Die lief – meiner Meinung nach – exakt gegenteilig ab. Und dafür hat man uns dann ebenfalls kritisiert. Wir wären zu offen und ohne Defensive kann man keine Titel gewinnen. Blablabla.

Wie man es macht, ist es falsch, liebe Sportjournalisten?

Zitat 4 (RV-Position seit Sagnols Ausscheiden):

„Lahm: Ja, es kam jetzt Edson Braafheid, Massimo Oddo wurde mal ausgeliehen, Marcell Jansen war kurz da, Christian Lell kam hoch und Andreas Görlitz aus Karlsruhe zurück. Doch es kam seither kein Spieler mehr, dem das Vertrauen ausgesprochen wurde oder der seine internationale Klasse bereits unter Beweis gestellt hat.

SZ: Sie spielen zurzeit auch deshalb auf rechts, weil es dort keine hochwertige Alternative gibt. Wollen Sie das wirklich, wie es sich zuletzt anhörte?

Lahm: Rechts oder links, darüber lasse ich mit mir diskutieren – man sollte sich nur mal auch dort für die nächsten Jahre festlegen, wo ich spielen soll. Ich traue mir zu, auf beiden Seiten den Anforderungen des FC Bayern mehr als zu genügen. Dass man bei 50 Spielen rechts oder links auch mal ein paar schlechte macht, ist ganz normal. Aber ob Philipp Lahm beim FC Bayern links oder rechts spielt, hat nichts mit der momentanen Situation zu tun.“

Das Wichtigste ist hier der Teil mit der fehlenden „internationalen Klasse“. Das ist das Entscheidende. Neben der Mischung aus „Lahm ist doch auch rechts ganz gut“ und van Gaals Wunschspielern (Brafheid, Pranjic).

Dabei hatten die Bayern doch vor nicht allzu langer Zeit mit Lahm, Zé Roberto und Ribéry die beste linke Flanke der Welt. Meiner Meinung nach. Irgendwo haben wir auf der Strecke hier den Faden verloren. Es gab nur auf der rechten Seite Handlungsbedarf. Links hätten wir alles so lassen können. Schade.

Insgesamt steht ja ohnehin noch die Antwort auf die Frage aus, ob Lahm wirklich glaubt, dass er rechts besser oder zumindestens gleich gut wie links sei oder man ihm das nur immer und immer wieder eingeredet hat…

Davon abgesehen ist das Interview doch eher positiv. Er hält van Gaal für einen guten („Er ist einfach ein Lehrer, den ich so noch nicht hatte.“) und zum FC Bayern passenden Trainer. Nerlinger findet er gut und hält es sogar für möglich, dass die beiden – van Gaal und Nerlinger – Chance und Mut zur Veränderung beim FC Bayern haben.

Sowas tut nun einmal weh. Veränderung. Und Angst kann/darf man davor auch haben. Das ist normal. Und ich denke, wir sollten dieses Risiko eingehen.

Von daher: Wo ist das Problem? Mit diesem Interview?

Breitnigge – Podcast 09/10 #4

Da simmer wieder. Die vierte Ausgabe des Breitnigge-Podcast ist online.

Die Themen sind ja schon länger bekannt gewesen – habe mich zumeist daran gehalten. Und ein erster O-Ton ist auch verwurstet.

Viel Spaß.

Noch 4 Tage.

Podcast bei Podhost.

FC Bayern – dies und das – 09/10 #2

Es ist Länderspielpause. Da überkommt einen eine gewisse Müdigkeit. Thematisch jetzt.

Dabei könnte man durchaus mal das eine oder andere schreiben. Über die Bayern gibt’s ja immer was. Zu Schreiben.

Für einen eigenen Beitrag zu wenig. Für Twitter zu viel. Dann halt als Zusammenfassung.

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Fassungslos war ich ob dieser Meldung.

Wie bitter ist das bitte, wenn ein Fußballer nicht per Handy erreichbar ist? Sowas gibt’s doch gar nicht mehr. Und wie viel bitterer ist dies für uns und den Verein?

3.000.000 Pfund (bei 2,5 Mio. Euro Marktwert) wollte Stoke City offenbar für unseren Ladenhüter Lell auf den Tisch legen. Und dann das.

Meine Meinung: Lell sollte die 3.292.557,45 Euro (korrekt?) über sein Gehalt abstottern. Mal nachrechnen. Noch zwei Jahre Vertrag. 24 Monate. Macht 137.189,89 im Monat weniger. Mhm.

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Die Transferperiode ist beendet. Das ist doof. Für’s Boulevard. Wie füllt man denn jetzt seine Blätter, wenn nicht mehr mit den Spekulationen rund um Franck? Franck Ribéry?

Ganz einfach. Man macht einfach weiter.

Wenn Franck dann doch nicht sofort zu den Königlichen wechselt, dann halt beim nächsten Mal. Ist doch klar. Alles wird konstruiert, was konstruiert werden kann. Ribéry 2010 nach Madrid. Im Zusammenhang mit dem Robben-Wechsel.

Achso.

Der FC Bayern dementiert. Stattdessen Meldungen, dass dies bei den Verhandlungen mit Madrid überhaupt kein Thema war.

Mist. Ging schief.

Ok. Nächste Stufe. Stunk.

Es tauchen plötzlich „Interviews“ auf. Von Franck. In denen dieser den Trainer kritisiert. Heftig. Den Trainer übrigens, von dem bekannt zu sein scheint, dass er derlei auch schon einmal mit Verbannung bestraft. Oder Befreiung. Aus Sicht der Berater. Die an Transfers verdienen.

Aktueller Stand: Alles bleibt wie es ist.

Glauben sollte man ohnehin nur, was der FC Bayern sagt und nicht, was man so liest…

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Was einen Star bei Real Madrid erwarten kann, berichtet einer, der den umgekehrten Weg gegangen ist: Arjen Robben.

So entgegengesetzt kann man das Gleiche sehen.

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Der Bayern-Boss redet. Gerne. Und immer wieder.

Sicher. Jetzt nicht so viel wie unser aktueller Aufsichtsratsvorsitzender. Aber der macht das ja bekanntlich beruflich. KHR, weil ihm danach ist.

Kann man gut finden, muss man aber nicht.

Aktuell hat er sich darüber geäußert, dass sich zuletzt Bayern-Spieler a.D. über unseren Klub äußerten.

„Sie sollen zusehen, dass sie einen Job kriegen, in dem sie etwas zu sagen haben, und sich nicht als bezahlte Chefkritiker des FC Bayern hervortun.“

Das sitzt. Auf der anderen Seite: Alte Schule. Schließlich lebt – sind wir mal ehrlich – kaum ein anderer Verein in Deutschland so sehr davon, dass man über ihn redet.

Abgesehen vom Inhalt der Reden.

Ein anderes Zitat von ihm ist da viel passender und souveräner a la, „was schert es eine deutsche Eiche wenn sich ein Wildschwein dran scheuert“

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Ein anderer – zukünftiger – Wortführer hat dieser Tage auch mal was ganz Sinnvolles gesagt.

„Uns zeigt es einfach, dass wir uns an Transfers dieser Güteklasse ran trauen sollten. Das hat der Transfer von Franck Ribéry bewiesen, und auch der von Robben. Wir sollten auch in Zukunft versuchen, diese qualitativ hochwertigen Spieler für den FC Bayern zu gewinnen.“

Danke, Herr Nerlinger. Wahrscheinlich die beste Aussage Ihrer Amtszeit.

Schluss mit all diesen 5-12 Mio.-Transfers. Nein. Nur ab 20-30 Mio. Euro spielt die Musik. Weniger ist manchmal mehr.

Freuen würd’s mich auf jeden Fall.

Weisheiten #109

„Die sollen erst die Champions League angehen und zeigen, wie groß ihre Substanz ist, das macht der FC Bayern seit 30 Jahren und dann werden wir sehen, wie sich die Situation dann darstellt.“

Bayern-Nerlinger in Bezug auf Zweifel an der bayerischen Dominanz aus Wolfsburg und Co.

Dies und das rund um den FC Bayern

Irgendwie sind die Zeiten special. Diese Zeiten. In diesen Tagen. Und Wochen.

Soviele längere Statements wie zuletzt habe ich eigentlich noch nie in so kurzer Zeit schreiben „müssen“. Aber macht ja irgendwo auch Spaß und ist spannend.

Klinsmann ist also weg. Heynckes gibt den Feuerwehrmann.

Vieles andere ist unklar. Wilde Spekulationen schwirren rund um den FC Bayern. Hier die neuesten Entwicklungen.

Ribéry will mal wieder weg. Wenn die Bayern die CL-Quali nicht schaffen. Na dann. Rensing (der Große) will gleich mit. Wenn er spätestens zur neuen Saison nicht wieder die Nummer 1 ist. Jetzt nicht so wegen der Leistung. Mehr so aus Prinzip.

Soll ich dazu was sagen?

Ist mir (fast) egal. Reisende soll man nicht aufhalten. Ganz im Ernst. Mich nervt diese Getue zunehmend. Von beiden jetzt. Vor allem aber von Ribéry. Der Zauber ist schon lange weg. Und die Effizienz lässt mehr und mehr zu wünschen übrig. Klar kann er immer noch Spiele entscheiden. Tat er zuletzt aber zumeist in der Bundesliga. Und da nicht wirklich in den wichtigen Spielen.

Damit mich keiner falsch versteht:

Ich mag Ribéry. Und ich denke, wir sollten eher noch einen von seinem Kaliber holen. Um ihn zu entlasten und ihm die Lust am Spielen, am Zaubern zurückzugeben, aber irgendwann ist auch mal Schluss. Mit seinen Launen und seinem Missfallen über die ach so limitierten Mitspieler. Auch ein Ribéry braucht nämlich seine 10 Mitspieler. Egal ob bei Bayern oder bei Real.

Und Rensing?

Ich hab‘ ihn eigentlich oft in Schutz genommen, aber genervt hat auch er mich immer wieder. Mit seinen Schwächen. Ein bißchen ungerecht. Vielleicht. Aber Stammplätze fordern oder gar zu erpressen – das geht halt gar nicht! Meine Meinung.

Mal abwarten, wie der Verein auf dieser Position reagiert.

Apropos Verein.

Da ist ja auch nicht wenig unklar. Zum 1.7. brauchen wir einen neuen Trainer. Das Anforderungsprofil ist lang. Und komplex.

Jede Menge Namen sind bislang in der Lostrommel. Und jeden Tag kommen neue hinzu. Dabei hat der Verein doch in dieser Woche erklärt, noch gar keinen Trainer kontaktiert zu haben. Ist natürlich eine schwierige Aufgabe. Denn ein neuer Trainer sollte ja irgendwo auch in die Planungen für die neuen Spieler der neuen Saison eingebunden sein. Ansonsten haben wir direkt wieder ein neues „Klinsmann“-Kader-Problem.

Louis van Gaal ist der aktuelle „Favorit“. Und Nerlinger auf den Managerposten von Hoeneß. Natürlich nur den sportlichen Teil. Der Rest soll insgesamt ’ne Nummer zu groß sein für unseren Ex-Spieler.

Für was wäre Kahn eigentlich als pot. Manager zuständig?

Irgendwie kann ich mir nicht helfen, aber gegen Kahn wäre Nerlinger doch ein Leichtgewicht, oder? Mag auch daran liegen, dass ich bisher noch nicht wirklich wahrgenommen habe, was Nerlinger bei uns aktuell überhaupt macht…

Noch unseriöser sind da all die Spekulationen um neue Spieler. Seit heute soll Diego auf der Liste stehen. Wenn Ribéry geht. Ferner soll Anatoli Timoschtschuk einen Rückzieher machen wollen, weil er angeblich nur wegen Klinsmann gekommen wäre. Wie kommt man nur auf so einen Quatsch? Ist in Russland gerade Saure-Gurken-Zeit?

Was vergessen?

„Widersprüchliche“ Spieleraussagen über Klinsmann. Zum Beispiel Altintop.

War Jürgen Klinsmann, der nach schlechten Spielen im Zentrum der Kritik stand, für die Spieler ein Alibi?

Altintop: Das ist eine Charakterfrage, die sich jeder selbst stellen muss. Insgesamt gesehen glaube ich aber nicht, dass Klinsmann ein Alibi für uns war.

Achso. Was sagt der Kapitän?

„Jeder Trainer trainiert und begegnet den Spielern auf seine eigene Art und Weise. Wir sind sehr froh, dass wir jetzt mit Herrn Heynckes arbeiten.“ […] „Die Blockaden waren da, das hat man auf dem Platz gesehen. Aber die müssten jetzt gelöst sein. Das darf keine Ausrede mehr sein.“

Ok. Ist ja irgendwo auch egal. Jetzt gilt’s gegen Gladbach. Soll ich jetzt auf einen – überzeugenden – Sieg hoffen, der alle Klinsmann-Kritiker bestätigt, dass es ohne ihn besser läuft, oder eher auf das Gegenteil, damit offensichtlich wird, dass eben jener nicht an allem schuld war?

Ganz klar. Weder noch. Ich will einen Sieg für mich. Für meinen Verein. Das ist nämlich von Personen völlig unabhängig. Und da sollten wir auch wieder hinkommen.

Wir, die Bayern-Familie!

Christian der Teammanager

Klinsmanns visionäres Zukunftsteam nimmt laangsam Formen an. Als nächstes kommt der Knaller Christian Nerlinger hinzu. Wow.

Zuletzt musste ich an ihn denken, als ich zum 10-jährigen die Wutrede von Trap hörte…

Naja.

Wahrscheinlich überrascht er uns ja alle. Ich dagegen frage mich, was er eigentlich so machen soll/will/muss.

Nerlinger […] soll Hoeneß in der neu geschaffenen Position des Teammanagers entlasten und als Bindeglied zwischen Trainerstab, Mannschaft und Vorstand fungieren. Der sechsmalige Nationalspieler soll vor allem im organisatorischen Bereich tätig sein, aber auch bei Marketing und Merchandising.

Wischiwaschi.

Nebenbei: Geht Herr Pflügler in Vorruhestand?