Meister werden ist nicht schwer, Meister sein dagegen…

Das Thema ist nicht neu. Aber es steht an.

Die Bayern gastieren beim sog. deutschen Meister. In Wolfsburg.

Sowohl das letzte Gastspiel als auch die Meisterschaft der Wolfsburger liegen gefühlte Lichtjahre zurück.

Die Verhältnisse scheinen sich komplett gedreht zu haben. Wolfsburg hat inzwischen den Magath-Nachfolger entlassen, ist aus der Championsleague ausgeschieden und in der Bundesliga liegt man auf Platz 11, am 20.Spieltag mit sagenhaften 19 Punkten Rückstand auf die Spitze. Alle Achtung.

Auf der anderen Seite: Die Wolfsburger sind da in bester Gesellschaft. Weil’s mich interessiert hat, habe ich mal schnell eine Statistik aufgesetzt. Der ersten seit längerer Zeit. Man muss nur ein Thema haben.

Die Bayern sind natürlich auch vertreten. Kunststück, wenn man Rekordmeister ist. Der schlimmste Absturz (1. auf 10.) stammt aber aus einer Zeit, als es noch keine Kader gab, wo jede Position doppelt besetzt war. Und die Konzentration auf dem ersten Sieg im Europapokal der Landesmeister lag.

Davon ab gab’s zuvor drei Meisterschaften in Folge. Egal, keine Rechtfertigungen…

Der all-time-Leader ist natürlich der Club aus Nürnberg. Unvergessen und bislang unerreicht: Abstieg nach Meisterschaft. Auf Platz 2 gemeinsam der schwäbische VfB und eben der FC Bayern.

Somit liegt der Wolfsburger VfL aktuell auf klarem Kurs Richtung Vize-Absturz-Meister.

Was das alles soll? Nix. Hat einfach nur Spaß gemacht.

Und so wie ich unsere Bayern kenne, bringen die es bestimmt auch fertig morgen in Wolfsburg mit einem Chancenplus von 20:2 mit 2:1 zu verlieren. Weil Deutschland-weit und auch in der VW-Kabine das Grafite-Tor 24h rauf und runter läuft.

Oder sind die neuen, alten Bayern vielleicht doch ganz neu?

Der Christian mistet aus oder Der Felix ist gefährlich

Daran muss man sich erstmal gewöhnen.

Als ich die Meldung vom Transfer unseres Bankdrückers Baumjohann im VT las, stand da dass „über die Ablösesumme Stillschweigen vereinbart wurde“ (jaja, blah, blah) und der Transfer zwischen Magath und einem gewissen Christian Nerlinger ausgehandelt wurde.

Christian, wer?

Ach ja, unser neuer Hoeneß.

Wird schon werden.

Eben dieser Nerlinger mistet gerade den Hoeneß-Kader aus. Nach den Vorgaben des Trainers. Wie man so denken könnte.

Der rennt nämlich seit Wochen rum und erzählt jedem, der es hören will, dass weniger mehr sei und „er am liebsten mit so um die 20 Spielern arbeiten würde“. Nicht die ursprünglichen 25. Oder so.

Stimmt schon. Irgendwie. Dann gibt’s mehr Chancen auf Einsätze, für die, die noch dabei sind. Also mehr Ruhe und mehr Konzentration.

Das Risiko an der Sache ist natürlich, wenn irgendwann das Verletzungspech um sich greift. Aber das wollen wir mal nicht hoffen.

Beim „Ausmisten“ ging man seitens des Vereins aus meiner Sicht mit Weitsicht vor.

Toni wollte weg, seine WM-Chancen mit einem Stammplatz in Italien sichern. Weil man beim FCB so lieb ist und ihn offenbar sonst auch nicht „losgeworden“ wäre, bezahlt man jetzt wohl doch auch noch die Hälfte des Differenz-Betrages vom FCB- zum Roma-Gehalt. Die andere Hälfte trägt Toni selbst. Wie weiland Pranjic.

Also alle zufrieden.

Im Falle Breno (stand ganz oben auf meiner Ausleihliste) sieht es ebenso aus. Bei Herrn Ottl nicht weniger (ob er sich in Nürnberg tatsächlich weiterentwickelt wird man abwarten müssen. Wenn sowas allein von einem Stammplatz abhängt, könnte es so sein…)

Nun komme ich aber zu meinem Punkt.

Wieso ist der vierte Verabschiedete Herr Baumjohann? Und nicht zum Beispiel Herr Lell? Nur weil der sein Handy weggeworfen hat?

Herr Baumjohann hat einfach sehr viel Pech gehabt.

Erstens war er kein van-Gaal-Transfer. Was es per se schon mal schwierig macht.

Zweitens blockierte Herr Schweinsteiger über Monate (mit unterirdischen Leistungen) einen Platz im offensiven Mittelfeld (bis er nun im defensiven Mittelfeld Herrn Ottl blockierte, allerdings mit besseren Leistungen) und nahm somit Herrn Baumjohann die Chance, wie sie Herr Gomez und Herr Olic nutzten – den Trainer trotzdem zu überzeugen.

Drittens habe ich in allen Einsätzen Herrn Baumjohanns durchaus gute Ansätze gesehen und auch mitten in der sog, Krise beim FC Bayern hätte dieser mehr Einsatzminuten verdient gehabt.

Alles Schnee von gestern.

Er saß viel auf der Bank und war (leider) einer der Streichkandidaten.

Wieso – um Himmels willen – wird er dann aber an einen Verein wie Schalke 04 verkauft??

In der Winterpause einer Spielzeit in der Schalke in der Tabelle immer noch einen Punkt vor dem FC Bayern liegt, Trainer wie Manager Magath tatsächlich das Wort Meisterschaft in den Mund nimmt und mit Baumjohann einen Spieler nun sein Eigen nennt, der eine große Baustelle im Spiel der Schalker (offensive Kreativität) beheben kann?

Was ist da schief gelaufen bei Herrn Nerlinger und Hern van Gaal?

Als ich dann den Bericht vom ersten Testspiel der Schalker las, in dem ein gewisser Neuzugang Baumjohann sofort Spiel und Torgefahr an sich riss, hatte ich sofort ein mulmiges Gefühl!

Leute, Magath ist gefährlich.

Der hat schon in Stuttgart, Wolfsburg und offenbar jetzt auch in Schalke bewiesen, dass er, ob mit wenig oder viel Geld, starke Mannschaften aufbauen kann.

In München hatte er nur zwei, bis drei Probleme, die den ganz großen Triumph (abgesehen jetzt vom einmaligen Doppeldouble) verhindert haben:

Einen Ballack im Kader, der zunächst mal nur sich selbst im Kopf hat(te), zu wenig Macht und zu viel Drill für die verwöhnten Ballerinas beim FC Bayern…

Jetzt ist Meistermacher Magath in Schalke und zeigt uns eventuell im Mai erneut eine lange Nase.

Und wir haben ihm auch noch dabei geholfen?

Ein nur schwer zu ertragender Gedanke. Irgendwie.

Das Duo van Gaal und Nerlinger scheint sich seiner Sache sehr sicher zu sein.

Warten wir es ab.

Das fränkische Farmteam

Der HSV bekommt Konkurrenz.

Denn kaum hat die Januar-Transferliste geöffnet, wechselt ein (Ex-)Bayern-Spieler nach dem anderen zum „Club“. Nach Nürnberg.

Nach Breno, nun Ottl und Makaay soll ebenfalls auf deren Wunschzettel stehen.

Makaay?

Allen Ernstes will der abstiegsbedrohte Verein unser Ex-Phantom aus Holland zurückholen.

Persönlich bin ich da gespalten. Aber wenn er mit seinen 34 Jahren noch annähernd die Klasse hat, wie er sie bei uns bewiesen hat (so insgesamt, gegen Ende wurde es was schwächer), dann sollte er den Nürnbergern eine echte Hilfe sein. Schlimmer scheint’s dort ja ohnehin nicht mehr werden zu können.

Es stellt sich bloß die Frage, weshalb man derlei Verstärkungen nicht schon vor der Saison getätigt hat? Und nicht erst als Tabellenletzter (lassen wir Tasmania mal aussen vor, die sind ohnehin weg)?

Egal. Neuer Trainer, neue Spieler. Dies scheint wohl dort die Logik zu sein.

Aber ist das nicht schon 2008 in die Hose gegangen? Mit einem Wintertransfer Jan Koller? Und einem Misimovic im Kader, der danach in Wolfsburg den deutschen Fußball-Olymp erklomm?

Ob das Problem vielleicht woanders liegt?

Wie auch immer. Auf jeden Fall ist die Anzahl der (Ex-)Bayern-(Leih)Spieler beim Club seit diesen Tagen noch einmal massiv erhöht worden (siehe Hoeneß, Kuffour, Wiesinger, etc.).

Was es bringt werden wir sehen. Zumindestens aber mal Spielpraxis für unsere Bankdrücker.

Immerhin.

Breitnigge – Podcast 09/10 #5

Aufgenommen is.

Der fünfte Podcast.

Alles zu den Themen Review Nürnberg-Spiel, 200. Spiel in der Allianz-Arena, Luca Toni in Liga 3, 100-Mio.-Einstieg Audi beim FC Bayern, Müller-Knüller, Comeback van Bommel und Demichelis und Kurzvorschau Pokalkracher FC Bayern gg. RWO.

Viel Spaß.

Knapp 16 Minuten Podcast in 45 Minuten komplett aufgenommen, geschnitten und produziert. So gefällt mir das.

Podcast bei Podhost.

Die Beta-Bayern im Bayern-Derby

In der Softwareentwicklung gibt es ja nicht ohne Grund diese verschiedenen Stati. Und weil ich damit beruflich irgendwie zu tun habe, sind mir die geläufig.

Letztes Jahr waren meine Bayern im Status „experimental“. Allenfalls „alpha“.

Heuer ist’s wohl „beta“.

„Beta“ kann sehr viel sein. Manche Dienste im Web 2.0 sind dauerhaft „beta“. Die Bayern unter van Gaal hoffentlich nicht.

Im gestrigen Bayern-Derby gegen die Nürnberger zeigte sich dieser Zustand einmal mehr überdeutlich.

Das die Clubberer sich mit 11 Mann rund um den Strafraum postieren und ihr Heil in gelegentlichen Kontern suchen würden, war ja jetzt keine wirkliche Überraschung. Und, mal ganz im Ernst, was will man auch erwarten, wenn man vier 19-jährige auf dem Platz stehen hat und auch sonst recht junges Gemüse dieses sog. Traditionstrikot trägt.

Ist halt so. Alle paar Jahre kommt’s beim Club zum Neuanfang. Wieso auch nicht, wenn man so regelmäßig auf- und wieder absteigt.

Ich schweife ab.

Die Bayern von Beginn an im Ballbesitz. Das Spiel machend.

Sicher ist Ballbesitz von über 70 Prozent ’ne feine Sache, aber wenn man’s nicht schnell macht, bringt’s eben auch nichts. Zumindestens keine Gefahr. Für’s gegnerische Tor.

Und so plätscherte das Derby lange Zeit vor sich hin. Die – sich selbst vor dem Spiel stark geredeten – Franken fuhren ein, zwei Konter auf das Bayern-Tor, was – natürlich – direkt zur Gefahr wurde, da die Bayern in der Rückwärtsbewegung immer noch nicht die Allerschnellsten sind und phasenweise sogar ein Olic von vorne nach hinten rennen musste, um dem Gegenspieler den Ball abzunehmen. Pranjics Gegenspieler wohlgemerkt!

Eigenes Thema.

Hätte, wäre, könnte.

Gomez‘ Ball hätte auch hinter die Linie fallen können. Ein so frühes 1:0 hätte dem Spiel sicher gut getan. Ist er aber nicht. Hinter die Linie gefallen jetzt.

Und so „retteten“ sich die Clubberer in die Pause.

Wohl in dem Irrglauben, dass in Halbzeit zwei dann noch was gehen könnte.

Mit welcher Begründung? Was brachten die Bayern denn bitteschön in ihren zweiten Halbzeiten seit ihrem persönlichen Saisonstart gegen Wolfsburg zustande?

Eben.

Und so kam es auch.

Mit Ribéry wurde das Spiel zumindestens auf den ersten Blick besser. Die Nürnberger hatten zumindestens permanent das Gefühl, dass von Ribéry jederzeit etwas Spielentscheidendes kommen könnte, allein dies schafft ja schon Räume für die restlichen Mitspieler.

Apropos restliche Mitspieler.

Ich habe ja noch nie verstanden, weshalb – schon zu Solo-Ribéry-Zeiten – nicht parallel zwei bis drei Bayern tatsächlich frei anspielbar sind, wenn drei bis vier Gegenspieler Ribéry attackieren.

Analog diverse Szenen aus der ersten Halbzeit mit Hauptdarsteller Robben.

Wieso nicht, Herr Schweinsteiger??

Womit wir bei diesem Thema sind.

Ich geb’s zu, ich hab‘ mich ein wenig auf den lieben Bastian eingeschossen.

Aber wie sollte man auch nicht, wenn man SEIT JAHREN dessen Eckbälle und Freistöße sieht. Wenn man mitanschauen muss, wie ein Schweinsteiger permanent das Spiel verlangsamt, weil er immer noch mal eher auf dem Ball tritt, um sich zunächst einen Überblick zu verschaffen, wer noch so alles in der Mannschaft mitspielt.

Sowas hat man uns selbst in der Jugend erzählt. Das derlei zu einem großen Spielmacher gehört. Aber das waren die späten 70er und frühen 80er. Seit diesen Tagen hat sich die Spielgeschwindigkeit um einige Durchschnittskilometer in der Stunde erhöht.

Und was läuft da im übrigen so insgesamt zwischen Herrn Schweinsteiger und Herrn van Gaal?

Wieso darf der immer wieder durchspielen??

Die einzige Erklärung: Es gibt aktuell immer drei andere Spieler, die noch schlechter sind als er.

Meine Hoffnung: Sind Rib&Rob endlich beide parallel topfit und eingespielt, ferner irgendwann unsere Backups a la Altintop ebenfalls wieder auf der Höhe ihrer geistigen und körperlichen Frische, dann, ja dann darf sich derBastian endlich mal einen besseren Überblick über das Spiel verschaffen. Von draussen.

Sorry. Aber selten zuvor hat mich derlei in den letzten Jahren so wütend gemacht. Während eines Spiels.

Zurück zum Spiel.

Der Sieg sollte – im Rahmen einer allgemeinen Übereinstimmung – als verdient zu bezeichnen sein. So doof das der eine oder andere finden mag.

Wirkliche Gefahr ging von den Clubberern nicht aus. Das Tor war zwar nicht Weltklasse, wie es einige Kommentatoren gesehen haben wollten, aber es war clever, da es die offensichtlichen Defensiv-Probleme der Bayern einmal mehr schonungslos offenlegte.

Mit Lahm sind wir auf dem rechten Flügel zwar wesentlich besser und sicherer geworden und ich könnte mir vorstellen, dass diese Seite, im Zusammenspiel mit Robben und vor allem aufgrund der Tatsache, dass Lahm, wie ich gestern erfuhr, der Flankenkönig der Liga sein soll (muss nur noch ein bißchen üben), eine neue Paradeseite werden kann. Zu dumm, dass wir dafür die linke Seite aus der Weltklasse, die sie früher mit Lahm, Zé Roberto und Ribéry mal war, auf guten Durchschnitt heruntergezogen haben.

Pranjic scheint nach dem England-Spiel von der Rolle zu sein, Brafheid war noch nie drauf. Dafür Zé fahrlässig (muss man wohl inzwischen so sehen) abgegeben und ein Ribéry, der scheinbar noch einige Spiele braucht, um wieder Normalform zu haben. Aktuell lebt dieser noch von seinem Image.

Dumm gelaufen, oder?

Naja. Gegen den Wiederl-mal-Aufsteiger reichte es ja auch so. Hätte aber nicht sein müssen. Das wir es am Ende noch mal so spannend machen.

Meine „Kritik“ an Robben nach dem letzten Spiel ziehe ich übrigens eindeutig zurück. Seine Flanke vor van Buytens Siegtreffer war Weltklasse. Sowas will ich sehen. Das kam mit einer Leichtigkeit daher, dass man dachte: Ja. Der weiß, was er da macht. Der kann das steuern.

Bei Schweinsteiger denke ich mir immer: Alter. Kannst Du nicht mal versuchen, eine Ecke oder einen Freistoß höher als 1,5 Meter zu schlagen?

Nach diesem vierten Pflichtspielsieg sind wir weiter auf einem guten Weg. Zumindestens gefällt mir das alles inzwischen wesentlich besser als noch nach der Mainz-Niederlage.

Wir befinden uns aktuell auf Platz 3. Heute spielen ferner der Siebte (Frankfurt) gegen den Ersten (Hamburg) und der Zweite (Leverkusen) gegen den Neunten (Bremen).

Gewinnt Hamburg, bleiben wir auf Platz 3. Bei einem Remis ebenfalls und reduzieren wir zusätzlich den Abstand auf dem HSV – in der nächsten Woche Gegner im samstäglichen Topspiel – auf nur noch drei Punkte. Nur noch zwei Punkte wären es bei einem Heimsieg der Frankfurter, auch wenn wir dann auf Platz 4 zurückfallen.

Keinen direkten Einfluss auf unsere Platzierung hat das Spiel in Leverkusen (es sei denn, Werder gewinnt dort 5:0). Aber bei einem Remis oder Auswärtssieg reduziert sich auch gegenüber den Heynckes-Kickern der Abstand zur Spitze.

Auch deshalb war der Arbeitssieg gestern wichtig.

Für mich ist die Saison seit einer Woche beendet

Einige von euch dachten schon, es wäre der erste April, als ich über Twitter die fußballlosen Samstage bedauerte (im Gegensatz zu meiner Frau).

Dabei ist mir doch völlig klar, dass auch jetzt immer noch irgendwo gegen den Ball getreten wird. Damit habe ich aber als Bayern-Fan nix mehr zu tun.

Für mich ging die Saison nach dem Spiel gegen Stuttgart versöhnlich zu Ende. Aber vor allem ging sie zu Ende. Ein paar restliche Freundschaftsspiele mit der B-Elf, ein, zwei Spieler quälen sich in Asien auf ’ner Deutschland-Promo-Tour – und fertig.

Das Interessanteste sind aktuell sowieso die Spekulationen um neue Spieler. Wer kommt ausser Gomez? Bekommen wir einen Weltkasse-RV und noch einen Torhüter, der endlich keinerlei Diskussionen mehr auf dieser Position erzeugt?

Was ergeben generell und konkret die Gespräche mit van Gaal ab morgen?

DAS sind die Fragen, die mich beschäftigen.

Klar. Gestern hat in Berlin Not gegen Elend (auf die Bundesliga bezogen) versucht, die Saison zu retten. Die bald-Diego-losen Bremer haben’s gepackt. Den Leverkusenern gehen jetzt die letzten Argumente aus, was diese Rückrunde so sollte.

Ganz nett, habe ich trotzdem nur so nebenbei verfolgt.

Ebenso nebenbei verfolgte ich die Relegationsspiele. Wobei dort – so wie es aussieht – zumindestens das mir noch am ehesten sympathische Team gewonnen hat. Glückwunsch. Wieder ein Derby mehr für die Bayern.

Trotzdem alles irgendwie fad.

Daher: Zurück in die Gerüchteküche…

Nix gesehen. Trotzdem gewonnen.

Vom gestrigen Pokalspiel der Bayern habe ich nix gesehen. Also live jetzt. Zusammenfassung gab’s über’s Internet. Heute morgen. Den Öffentlich-Rechtlichen sei dank.

Die Tore waren super. Das Comeback von Ribéry wohl auch. Des Weiteren stehen wir im Achtelfinale, überwintern im Pokal.

Muss man noch mehr wissen / sagen?

Comeback – zweiter Versuch

Jetzt aber?

Kommt Ribéry wirklich, wirklich zurück? Und noch wichtiger: Was kommt dabei heraus?

Ich bin in der aktuellen Stimmung weit davon entfernt, zu behaupten, dass wir die Clubberer am Mittwoch weghauen. Ein schmutziges 1:0 per Elfer in der 120. Minute wäre mir mehr als recht.

Trotzdem:

Mit dem König ist’s besser als ohne ihn. Allein um die Optionen zu vergrößern. Im Kader wie im Spiel.

Von Clubfans, 11 Freunden, Fehlern und jeder Menge Emotion

Eigentlich sollte der Beitrag ganz anders aufgebaut sein. Ich wollte einen launigen Beitrag schreiben über die diesjährigen Fehler im Sonderheft der 11Freunde. Genauer gesagt in der Beilage, die uns Blogger ja am meisten interessiert, weil wir die quasi selber machen.

Einer der 11Freunde kopiert dann nur noch unsere Texte und fertig ist die Laube.

Heuer gab es da ein paar Copy&Paste-Probleme.

Beim Südtribünen-Stefan wurde das falsche Blog gelistet, Eintracht-Stefan fand sich beim Erzrivalen FSV wieder, Hertha-Fan Enno war ebenfalls betroffen. Und auch die Clubfans vereinigten Clubfans.

Soweit und soviel Grund zum Schmunzeln.

Sowas kann passieren, sollte aber nicht.

Ich selbst war schon vom Unvermögen einzelner „Freunde“ betroffen.

In einer Ausgabe ging es in der beliebten Rubrik „25 Dinge“ über den FC Bayern. Dem Praktikanten war bei der Internet-Recherche meine Webseite Mythos-Bayern in die Hände gefallen. Laut 11Freunde-Chef Köster war dieser glücklich, ob solch reichhaltiger Quelle.

Dumm nur, dass man mich a) zuvor nicht gefragt und b) vergessen hatte, die Quelle zu nennen.

Ich fragte nach, bekam Antwort und eine Richtigstellung.

Das war’s. Soviel zu meinen Erfahrungen. Sowas passiert. Auch und gerade dort.

Sicher.

Wäre ich von diesen aktuellen und „eklatanten“ (fränkisches Zitat) Fehlern betroffen gewesen, würde ich wahrscheinlich ähnlich reagieren, aber ist es wirklich derlei Emotion wert?

Ich wäre gar nicht näher auf den Beitrag eingegangen, fand es selber ziemlich daneben, dass man bei den 11 Freunden noch nicht mal weiß, was eine Top-Level-Domain ist und dass es keine Domains in Deutschland gibt, die auf „.de.de“ enden. Tage später kam ich per Zufall noch mal wieder und entdeckte eine Ergänzung, die meinen Eintrag betraf.

Was das Problem ist?

Das unter meinem Foto allen Ernstes „Bayerns bestes Blog“ steht.

Ach Du meine Güte. Skandal!

Ich zitiere:

Da fällt mir sogar die Ironie vom Schreibtisch. Und ganz davon abgesehen ist der entsprechende Frage-/Antwortdialog dort auch derart stilsicher formuliert, dass man den zugehörigen Verein fast blind zuordnen könnte. Aber das nur am Rande, man kennt ja seine Pappenheimer. Aber was man mit der Bildunterschrift bezwecken wollte, muss man mir mal erklären. […] Jedenfalls schafft man es so, dass man ins Gespräch kommt – wäre das beabsichtigt, liebe Redaktion, wäre es traurig.

Da stand mir wiederum der Mund offen und das Schmunzeln hatte ein Ende…

Das man mit den Clubfans so seine Problemchen hat, ist ja nix Neues, dabei beabsichtige ich das gar nicht, es drängt sich nur immer wieder auf…

Anyway.

Da kommen wir wohl nicht mehr auf einen grünen Zweig.

Nur mal kurz zu einigen Klarstellungen:

1. Man behauptete a) das aktuelle Beilagenheft durchgearbeitet zu haben (musste ja schließlich weitere Fehler suchen) und b) schon im letzten Heft vertreten zu sein (da war’s allerdings Club-Fan Stefan, eventuell sieht der manches weniger ideologisch).

Schön.

Wieso ist dann nicht aufgefallen, dass schon in der letzten Ausgabe „Bayerns bestes Blog“ unter meinem Foto stand?

War das damals weniger schlimm? Soso.

2. Die Vermutung, dass hier die 11Freunde-Redaktion einen Bayern-freundlichen Ansatz verfolgt und den FC Bayern mit dem Land Bayern gleichsetzt, ist schon extrem konstruiert. Genauso wie übrigens die Vermutung, dass die 11Freunde generell Pro-Bayern eingestellt sind. Das sollte ich denen mal schreiben, darüber lachen die sich bestimmt kaputt.

Wie auch immer. Ich hab’s schon im Club-Blog erwähnt: Eben diese Nicht-Bayern-Freundlichkeit hätte ein, zwei Mal beinah‘ dazu geführt, dass ich mein langjähriges Abo gekündigt hätte.

3. Die Formulierung „Bayerns bestes Blog“ ist eine Alliteration. Schon aufgefallen? Ein beliebtes journalistisches Stilmittel.

Aber wenn man will, findet man in allem etwas kritikfähiges, gell?

P.S. Ist es müßig, erneut zu erwähnen, dass mein Blog nicht in Bayern entsteht, sondern im schönen Rheinland?