Sturmfreie Buden

Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass den Bayern die Stürmer ausgehen und man es gegen Bremen noch verschleiern konnte. Nein, jetzt sind wir tatsächlich doch noch auf RSC angewiesen.

Wie bitter ist das denn jetzt bitte?

Die Bayern wollen RSC nicht mehr (zu Recht), er will weg, er soll weg. Und jetzt geht es darum, wer im Ligapokal-Halbfinale die Lücke neben Sandro Wagner schließt.

Man zeigt sich von Vereins Seite relaxed. Aber es kann ja durchaus mal vor wirklich ernsthaften Spielen passieren, dass Toni, Klose, „Poldi“ oder „Schlaudi“ verletzt, gesperrt oder was auch immer sind, oder?

Und dann?

Mit Amateur Wagner zum UEFA-Pokal-Sieg?

Ok. Wenn wir diesbzgl. alles im Griff haben, ist’s ja gut. Allein die Frage bleibt, ob sowas planbar ist…

Mein Ligapokal: Der Auftakt

Mal ganz im Ernst: War das wieder typisch Schalke?

Nein. Eigentlich nicht. Denn man hadert dort ja in der Regel mit dem Fußballgott. Im gestrigen Ligapokal-Viertelfinale allerdings hatten die Kicker aus Gelsenkirchen ihn zumindestens nicht als Gegner.

Die Zweitliga-Meister aus Karlsruhe haben den Vizemeister über weite Strecken der Anfangsphase beherrscht. Der Elfmeter war anhand der Druckphase nicht unverdient. Allein, die Vollstreckung war mehr als zweitklassig. Und so konnte Schalke solange weiterwurschteln, bis sie die Linie des Spiels gefunden hatten. Richtig gefährlich war das allerdings in der ersten Halbzeit trotzdem nicht, das Tor mehr als ein Geschenk der badischen Abwehr. Sommerfußball kam mir da als Floskel in den Sinn.

Die einzige Aufregung lieferte dann erst wieder Karlsruhe in den Endphase vor dem Pausentee. Aber zwei, drei 100%tige Chancen wurden nicht genutzt und so ging die clevere Mannschaft mit der Führung in die Pause.

Von der zweiten Halbzeit habe ich aufgrund der Service-Wüste LTU-Arena nur bedingt etwas gesehen, aber es wurde mir berichtet, ich hätte auch nichts verpasst.

Was noch zu sagen wäre:

Karlsruhe hatte gegen Ende des Spiels erneut einige Chancen, die durchaus zu einem Tor hätten führen können und bei den Fans hatte der KSC ebenfalls ein Übergewicht. Die Performance des Aufsteigers stellte die der königsblauen Anhänger in den Schatten. Welche wiederum trotzdem Dritter wurden vor den Bremern, später dazu mehr.

Was uns das jetzt für die Saison zeigte?

Nix. Bei Schalke fehlten Leute wie Kuranyi (gesperrt) und Jones (wohl noch ausser Form), man sah also noch nicht die letzte Ausbaustufe des Slomka-Teams.

Mein Ligapokal: Der Event

Es ist ja nicht so, dass ich nicht schon einmal in der LTU-Arena gewesen wäre. Im Winter 2004/05 durfte ich dort zwecks Freundschaftsspiels gegen die ortsansässige Fortuna bei geschlossenem Dach und 15 Grad Innentemperatur verweilen.

Die bunten Sitze sind in Bezug auf die Fortuna ohnehin eine gute Sache, sieht das Stadion so doch auch halb noch voll aus.

Aber diesmal war’s ja voll. Kunststück, wenn Schalke und Bayern teilnehmen statt Bochum und HSV. Aber der Ligapokal ist eben zumeist auch Spiegelbild der Vorsaison, unter diesem Aspekt also kein Ruhmesblatt für die Bayern am „Viertelfinale“ teilnehmen zu müssen/dürfen.

Endloser Raum

Was es in Düsseldorf im Rheinstadion in der LTU-Arena definitiv nicht gibt ist ein Kapazitätsproblem bei den Parkplätzen. Es werden einfach die Messeparkplätze mitbenutzt. Und dieser Parkraum ist unendlich. Scheinbar.

Von der Autobahn ist man schnell auf dem Parkplatzzubringer, die Einweisung in die Reihen ist dann allerdings Glückssache. Man parkt dort hintereinander, was einem längere Abende bescheren kann, wenn man Pech hat und die umliegenden Fahrzeugführer die Abfahrt eher gemütlich angehen.

Ich dagegen hatte Glück und stand ziemlich am Ende einer Reihe. Wieso das Glück war, dazu später mehr.

Generell sind die Parkplätze aber nichts für fußkranke Zeitgenossen. 10-15 Minuten strammen Marsches liegen da noch zwischen einem selbst und der Arena.

Der Eingangsbereich und die Tore sind seit meinem letzten Besuch offensichtlich noch einmal angepasst worden: Mehr Platz, mehr Eingänge, schnellere Abfertigung. Lernfähigkeit. In Düsseldorf. Respekt.

Block-Blindheit

Auch die Beschilderung klappt ganz gut. Ausserhalb zumindestens. Erreicht man den Eingang des Blocks fällt man eine nicht ganz unwichtige Entscheidung: Block 130 oder 129?

Auf den ersten Blick birgt dies keine besondere Brisanz, aber weit gefehlt.

Abstraktionsvermögen ist nicht jedem gegeben. Erlebt man ja auch immer wieder im Kino. Besonders wenn der Film schon angefangen hat („Sie sitzen auf unseren Plätzen.“ „Nein. Sie stehen vor der falschen Reihe.“).

Zugeben muss man aber auch, dass es schwierig wird, wenn man unten (130 vs. 129) die falsche Entscheidung getroffen hat, da oben keine eindeutige Blockgrenze (Zaun, Glas, Farbe, etc.) existiert.

Grenzwertig wird’s dann allerdings für Fans, die schon das erste Spiel über auf ihren „Platz 1 und 2“ – Plätzen saßen und vor dem Bayern-Spiel eine 6-8-köpfige Familie ankommt und auf ihr Platzrecht pocht. Eine energische Mutter flößt nämlich auch noch so harten, teilalkoholisierten KSC-/Bayern-Fans Respekt ein. Kurzer Widerstand, Kartenvergleich, Erkenntnis („Scheiße, falscher Block“), Verleugnung und verbales „mit-dem-Fuß-Aufstampfen“ und dann Abzug.

In sicherer (akustischer) Entfernung wird weiter geschimpft, aber genug Mut, selbst auf die korrekten Sitzplätze zu beharren ist dann doch nicht mehr vorhanden. Wilde, harte Fans.

Esktase und Schweigen

Einen anderen Aspekt lieferte eine Gruppe von zwei Pärchen, die direkt neben uns saßen. Offenbar hatten die ihre Karten nicht über’s Internet gekauft, denn ansonsten hätten sie gewusst, dass zwischen Platz 5 (neben mir) und 6 ein fetter Gang liegt. Die Verblüffung beim Eintreffen untermauert diesen Verdacht.

Aufgrund der Tatsache, dass ich im neutralen Zustand wohl ganz sympathisch rüberkomme, fühlte sich der weiblichen Part des Platz 5-6-Pärchens veranlasst neben mir Platz zu nehmen. Ein erster Fehler.

Ein zweiter war der Smalltalk, den sie unüberhörbar für mich mit Nr. 6 führte, dass „sie ja eigentlich nicht so viel für Fußball übrig habe und wenn dann nur für den FC“ (in Düsseldorf!).

Die Tatsache, dass ich während des ersten Spiels kaum spürbare Reaktionen zeigte und auch neutral gekleidet war wiegte sie in Sicherheit. Das Unheil nahm seinen Lauf.

Meine Esktase deutete sich mit dem Einmarsch und dem Spielstart an. Stufe eins war die erste Klose-Chance zu Beginn und nach einem kurzen Aufflackern ihrer FC-geprägten Schadenfreude ob des Bremer 1:0 schwieg sie für den Rest des Spiels, als die Bayern ernst machten und innerhalb kürzester Zeit den Ausgleich und die vorentscheidende Führung herausballerten.

Ich ging sogar eher davon aus, dass spätestens nach dem Ribéry-Tor, als ich vor wilder Freude fast über den vor mit liegenden Wellenbrecher geflogen wäre und die Hälfte meiner Stimmbänder rissen, Paar 5-6 die Plätze tauschen würde.

Sie war tapfer und hielt durch. Bis zur 80. Minute, als sie im üblichen Konsum-Fan-Verhalten, mit ihrer Kombo den Ort des Geschehens verließ. Für genug Gesprächsstoff war ohnehin gesorgt.

Davon abgesehen hätte ihr eigentlich klar sein müssen was sie erwartet, als ich wohl temperiert vom ersten „ich-hol-uns-mal-was-zu-trinken“ zurückkam.

Service in Zeitlupe

Ehrlich. Sowas geht gar nicht. Zum ersten Mal ist das Ligapokal-Düsseldorf-Viertelfinal-Event ausverkauft und der Service an den Bier-Würstchen-Cola-Boxen dümpelt noch auf Regionalliga-Niveau.

Was soll ich von 35 Minuten Anstehen halten? Mag ja sein, dass die Mitarbeiter des Dienstleisters irgendwelche Valium-Extrakte in ihrem Kaffee hatten, aber wieso lässt man die dann auf die Kunden los?

Auf der anderen Seite: Mir ging’s dabei noch ganz gut, denn meine Begleitung stand sage und schreibe 65 Minuten für zwei Würstchen, eine Cola und eine Apfelschorle an.

Nicht zu fassen. Hatten andere anwesende Blogger ähnliche Erfahrungen?

Liga-Choreografie

Was ebenfalls nicht geht ist das DFL-Ligapokal-Event-Rahmenprogramm.

Wer sich während der Übertragung im TV über diese merkwürdige Acht rund um den Mittelkreisrasen gewundert hat: die enstand, als vor dem/jedem Spiel dort 4,5 trendige Jungs und Mädels mit diesen hippen Stehrollern und Fahnen in den Händen über den Rasen rasten.

Kinder dürfen natürlich auch nicht fehlen. Deshalb stolperten die mit wechselseitig blau-weißen, weiß-blauen, rot-weißen oder grün-weißen Stoffbahnen über den Rasen und wedelten brav damit.

Wie auch immer. Das ist alles Beiwerk. Die Spiele gaben genug Anlass zu Gesprächen. Später mehr.

Abfluss

Die Heimreise ging zügiger über die Bühne als gedacht. Der Abfluss der Massen aus dem Stadion klappt immer noch flott, allein auf dem Weg vorbei am Fortuna-Trainingsplatz und hin zu den Parkplätzen wird’s was eng, aber dafür hatte ich eben das Glück, dass ich in oben erwähnter Parkreihe recht weit hinten stand, diverse PKWs hinter mir schon abgefahren und somit logischerweise zwei, drei Ketten geöffnet waren. Ich also Rückwärtsgang eingelegt und raus auf die Zufahrt der Ausfahrt. Diverse Fans, die vorne in der Reihe parkten, hatten sicherlich noch einen schönen Abend im Auto, denn im „offiziellen“ Abfahrtsraum gab’s Stau.

Rundherum also mehr gute als schlechte Punkte beim Event LTU-Arena. Und bei euch?

Mein Sommerinterview – ohne Politik, mit Freunden und zwar 11

Wie andere Blogger auch, wurde ich Anfang Juni angesprochen, ob ich an einem Interview im 11Freunde-August-Sommerheft interessiert wäre.

„Für unsere August-Ausgabe wollen wir jeweils einen Fan jedes Bundesligisten nach seinem persönlichen Rückblick auf die vergangene und Ausblick auf die kommende Saison befragen.“

Wer fühlt sich nicht geehrt an einem Kicker Sonderheft 2.0 teilzunehmen und da sowas ja irgendwie zum klassischen Sommerpausenprogramm gehört, habe ich einfach mal in die Tasten gehauen – (ungekürztes) Resultat anbei:

Wie wird die Saison?

Einzigartig mit berauschenden Spielen und traumhaften Momenten. Oder zum Heulen mit einem neuen FC Hollywood und dem Versagen auf der ganzen Linie. Auf jeden Fall großes Kino!

Dein größter Held der abgelaufenen Saison?

Mehmet Scholl. Ohne Frage. Aber nicht nur der letzten Saison. Der ganzen 15 Jahre. Weil es so jemanden nicht mehr geben wird.

Ein unvergesslicher Moment der abgelaufenen Spielzeit?

Die 63. Minute am 34. Spieltag in der Allianz-Arena. Scholl beendet seine Abschieds-Ehrenrunde vom Fußball, 15 Jahre laufen am geistigen Auge vorbei und Khedira köpft in Stuttgart das 2:1 – Gänsehaut pur.

Und der schlimmste?

Der schlimmste? Die schlimmsten! Und zwar jede Menge. Dafür würde der Platz hier nicht ausreichen und außerdem will ich nicht darüber reden.

Ein passender Spitzname für Deinen Klub?

FC Dem-Uli-sein-Festgeld?

Freunde?

Des FC Bayern? Wahrscheinlich alle, die keine Feinde sind. Ist bei uns ganz einfach. Es gibt keine Grautöne – zum Glück.

Und Feinde?

In der neuen Saison wahrscheinlich ein paar mehr. Das bringen die Millionen so mit sich. Wahrscheinlich kommen die schlimmsten Feinde aber sogar aus dem Inneren der eigenen Mannschaft.

Gesetzt den Fall, Du kannst am Samstag nicht im Stadion sein, wo wärst Du am liebsten?

In einer Fußball-Kneipe, oder mit Freunden zuhause, aber auf jeden Fall nicht mit Spontanfans beim Public Viewing!

Dein größter Wunsch für die kommende Saison:

Mehr Liebe, weniger Hiebe. Einfacher läßt es sich nicht ausdrücken.

Welchen Bayernspieler hättest Du gerne in Deiner Mannschaft?

Erstmal schauen, wieviel noch auf dem Festgeldkonto ist – schließlich sind wir nicht beim Monopoly.

Meister wird:

Im Ernst? Der FC Bayern! Ansonsten Werder. Vielleicht aber auch Schalke. Dann wird die Salatschüssel vergoldet und der Fußballgott findet endlich seinen Frieden…

Und was macht Schalke?

Feiern. 50 Jahre sind Grund genug.

Im Original nachzulesen als Beilage zur Sonderausgabe Heft#69.

P.S. Spannend zu sehen, wie andere, mir schon länger bekannte Blogger tatsächlich aussehen…

Dafür!

„Ich finde es vollkommen in Ordnung, dass Leistungssportler gutes Geld verdienen und Anerkennung für ihre Leistungen ernten, aber wenn dann eben ein solcher Profi vollkommen desolat aus der Pause zurückkehrt, dann muss es auch möglich sein, ihm knallharte Geldstrafen zu verpassen.“

So Oliver Schmidtlein im Interview mit den 11 Freunden. Einfach mal reinlesen. Der Mann hat es nicht nur in den Händen, sondern auch im Kopf.

Ich will jetzt nicht schon wieder auf dem Thema herumreiten, aber ich kann durchaus verstehen, dass er zur Bayern-Zeit von vor einem halben Jahr den Entschluss gefasst hatte, den Verein zu verlassen und neue Wege zu gehen.

Wer würde das nicht, wenn man mit derlei Ideen im Kopf einen ehemaligen Feldwebel als Hauptverantwortlichen für die Fitnessarbeit im Verein vor die Nase gesetzt bekommt?

Eben.

Danke Ulle, danke Rolf, danke Patrik!

Ich hatte zunächst gar nichts davon mitbekommen, dass es heute einen weiteren Dopingfall bei der Tour de France gab, da ich nach der Arbeit mehr oder weniger direkt in die Spielvorbereitungen der Bayern eingestiegen bin.

Aber die ergänzenden Gerüchte rund um die Vertragsverlängerung der Telekom als Hauptsponsor des FC Bayern haben mich schon vor Tagen aufhorchen lassen.

T-Mobile erwägt Ausstieg als Team-Sponsor

Ganz davon abgesehen, für wie gut oder schlecht man diesen Schritt hält (ich finde ihn gut), hätte er weitreichende Konsequenzen. Das Sponsorengeld könnte in größerem Maße Richtung München fließen.

Uli Hoeneß vom FC Bayern München mutmaßt, dass „sich die Telekom bei dem ganzen Theater um den Radsport noch mehr auf das Fußballgeschäft konzentrieren wird. Ich denke, der FC Bayern wird einen noch größeren Schwerpunkt im Sportsponsoring bilden, als das in der Vergangenheit der Fall war“, so Hoeneß.

„Rund um den FC Bayern solle ein riesiges neues Paket geschnürt“ werden.

Glauben werde ich das erst, wenn ich die Unterschriften sehe, aber völlig abwegig ist es nicht, profitieren die Bonner bei all ihren Sportsponsoring-Aktivitäten, von dieser Partnerschaft am meisten. Und Enttäuschungen und Imageschädigungen sind mir bisher auch nicht bekannt geworden.

Es ist ja nicht so, dass ich mich über Doping im Radsport freue, aber meiner Meinung nach hat ja ganz offensichtlich niemand besagte Athleten gezwungen, zu lügen und zu betrügen, oder?

Warten wir also die nächsten Wochen und Monate ab. Mehr bleibt uns in diesem Zusammenhang ohnehin nicht übrig.

Die beste Nachricht des Tages

Danke, Uli – you made my day!

Trotz der aktuellen Personalprobleme sieht FCB-Manager Uli Hoeneß keine Möglichkeiten mehr für Santa Cruz. „Wir haben im Sturm vier Spieler für zwei Positionen, das ist absolut genug.“

Nur noch der Zeitpunkt ist unklar: August oder Winter.

Ehrlich gesagt finde ich das mehr als in Ordnung. RSC hatte jetzt 8 Jahre Zeit zu zeigen, was er drauf hat. Jetzt sollten mal die jungen Spieler ran. Wie Podolski und Schlaudraff. Und wenn es mal eng wird, gibt es immer noch eine zweite Mannschaft oder A- und B-Jugendteams.

Da tummeln sich genügend hungrige Spieler, die gerne mal 8 Jahre eine Festanstallung bei einem der Top-Vereine in Europa hätten, ein warmes Dach über den Kopf, ein paar Millionen auf dem Konto und das alles für 20, 24 Tore?

Verabschiedung in aller Freundschaft

[22:26] Jetzt darf sich Hitzfeld die vorbereiteten Phrasen von MR anhören. Gute Besserung.

[22:23] Übrigens noch ein paar Infos: Heute morgen haben die Bayern noch in der Allianz Arena ein öffentliches Training absolviert, anschließend Sponsorentermin mit Audi und um 15:00(!) mit dem Flieger gelandet. Perfekte Spielvorbereitung…

[22:21] Abpfiff. Gladbach gewinnt das Jansen-Abschiedsspiel gegen die C-Bayern. Glückwunsch. 😉

[22:20] 2 Minuten Nachspielzeit. Aber ob’s hilft?

[22:19] Gelb für Hummels.

[22:17] Eins steht fest: einen Demichelis kann man nicht ruhigen Gewissens auf den Gegner loslassen. Schon wieder einen Freistoß verursacht. Eckball für Gladbach in der 89. Minute.

[22:11] Ein Fingerzeig auf die Zukunft? Der einzige Spieler in beiden Kadern, der jetzt noch nicht gespielt hat ist Lahm…

[22:10] Zé Roberto at his best. Alleine vor Gospodarek und…? Kein Tor. 😉

[22:04] Das Spiel flaut wieder ab. Bayern hat alles unter Kontrolle, aber wirklich gefährlich ist es nicht.

[21:54] Zé Roberto zeigt jetzt schon, dass er uns gefehlt hat. Da ist einiges dabei, dass ich in den letzten 12-14 Monatwn von kaum einem Bayern-Spieler gesehen habe.

Noch zwei Einwechslungen: Jansen geht unter Pfiffen, Altintop kommt rein. Für Schweinsteiger kommt noch ein Amateur. Bopp. Sogar aus der A-Jugend!

[21:49] Bayern dreht an der Temposchraube. Eckball.

[21:45] Vorstoß Jansen in den Strafraum. Eckball. Demichelis schießt, Glanzparade. Eckball.

[21:43] Fast das 2:2 im Gegenzug. Wagner bringt es fertig den Ball völlig frei vor Gospodarek ins Aus zu schaufeln…

[21:42] 2:1 Gladbach, 53.Minute. Polanski.

[21:41] Elfmeter Gladbach. Demichelis trifft Röslers Fuß. Tja.

[21:36] Torschuss Hummels (schon wieder). Eckball. Und gleich der nächste hinterher.

[21:35] Raus bei den Bayern: Kahn, Lucio und Klose.

[21:34] Anpfiff 2.Halbzeit.

[21:33] Zé Roberto wird eingewechselt. Demichelis und Rensing ebenfalls.

[21:26] Und jetzt Klose auch noch eine neue Krise angedichtet, ob seiner Chance vor dem Tor…

[21:23] Müller-Reinhard geht gar nicht. Jetzt will sie Ziege was vom „nicht vorhandenen Klassenunterschied“ in den Mund legen. Er macht den Mund zu. Interviewer-Pech. Oder soll das heute eine Bewerbungssendung für zukünftige Premiere-Jobs werden? Das würde einiges erklären…

[21:21] Übrigens: Die Trailer sind der blanke Hohn. Da wird noch frech über die Bundesliga und Exklusivität gefaselt. Realität einmal mehr schneller als Marketing.

Interview. Das Verbal-Ziel wird weiter verfolgt: Gladbach gut, Bayern schlecht. Kaum zu glauben, dass wir ernsthaft darüber diskutieren, bei der Aufstellung.

[21:18] Halbzeit. Sommerfußball. Gut für die Gladbacher Seele. Mehr nicht.

[21:17] Chance Neuville. Abschluss nicht wirklich gut. Vorbei.

[21:16] Jansen gegen Marin. Jansen gewinnt. Das gefällt nicht jedem im Stadion…

[21:15] Konter Bayern. Abseits Klose. Das konnte Makaay auch. 😉

[21:14] Jansen am Ball. Pfiffe. Schuss. Eckball Nr. 2.

[21:12] Marco Marin wird gelobt. 18 Jahre und Hoffnungsträger. Viele gibt es davon nicht in Gladbach. Können kann der aber was. Mal schauen, was er davon in der neuen, mehr als harten und engen Zweitliga-Saison zeigen kann.

[21:09] Bayern jetzt mit Oberwasser. Fernschuss Ottl, abgefälscht, aber kein Eckball.

[21:02] Ausgleich Bayern. 1:1, 28. Minute, Freistoß Schweinsteiger. In den Winkel.

[21:00] Chance für Gladbach. Fast allein vor Kahn. Vorbei.

[20:55] Gelb für Svard. Erste gelbe Karte im Spiel. Foul an Ottl. In der Wiederholung sieht man ein leichtes Nachholen von Ottls Bein…

[20:54] Das 1:0 spielt Arena in die Karten. Die Sensationsschublade ist schon wieder geöffnet. Man hat am Mikro allerdings noch leichte Hemmungen, da es sich nachweislich um eine Vorbereitungsspiel handelt und die Bayern x Verletzte haben. Abwarten. Kommt noch.

[20:50] Erster Eckball für die Bayern. Klose haut den Ball aus 2 Metern übers Tor… Rücklage…

[20:46] Zweitligist Gladbach spielt die bayerische Kette ab und an schwindelig.

[20:44] Positiv: Schweinsteiger kann nicht nur wieder laufen, sondern auch Fußball spielen.

[20:42] Hummels und Lell spielen übrigens aussen in der Kette – muss man noch mehr wissen?

[20:40] Auch wenn Gladbach jetzt in der zweiten Liga kickt: Ein Ziel bleibt offenbar: Einmal pro Saison gegen Bayern gewinnen. Schaut ganz gut aus. Wahrscheinlich hat Hitzfeld deshalb die B-Elf aufgeboten.

Die ersten Lederhosen-Chöre. Standard. Man hat ja sonst nix. In Gladbach. 😉

[20:39] 1:0 Gladbach, 6.Minute. Sascha Rösler.

[20:38] Freistoß Schweinsteiger, Lattentreffer Hummels. Meine Güte.

[20:35] Ribéry und Toni fehlen. Verletzt. Was mit Zé Roberto, Altintop, Lahm und all den anderen los ist, die nicht aufgelaufen sind, bleibt unklar. Hummels, Wagner und Co. dürfen ran.

[20:33] Pfiffe für das (neue) Bayern-Schwein. Naja.

[20:32] Marcel Jansen wird heute offiziell verabschiedet. Aus Gladbach. Daher sind die B-Bayern zu Gast und derMarcell bekommt Blumen.

Kaufrauch – nichts Neues

Kaufrauch beim FC Bayern! So titelte manches Medium vor Wochen. Allein der Begriff Kaufrausch impliziert, dass hier wild mit Geld um sich geworfen wurde. Dem ist wohl nicht so. Spieler wie Ribéry und Toni kosten nun einmal. Und zwar nicht zu knapp. Die kommen nicht wegen des Münchner Föns an die Säbener Straße. Gleichwohl wollte der Verein diese auch internationalen Stars unbedingt für sein neues Team haben. Klare Kausalität.

Wer jetzt allerdings denkt, dass die Bayern in dieser Saison die ersten waren, die derlei wagten, der irrt.

Sie selbst hatten derlei schon 1995 versucht. Der sechte Platz in der Saison 1994/95 brachte Hoeneß, Scherer und Co. damals dazu, die noch nicht so prall gefüllte Geldtruhe zu öffnen. Seinerzeit allerdings fast nur Stars aus der Bundesliga, ergänzt um eine „Lichtgestalt“ wie Klinsmann, die aus England geholt wurde (als Englands Spieler des Jahres).

Der größte Transfer fand allerdings nicht auf dem Rasen statt sondern auf der Bank: Die Bremer Institution Rehhagel wurde ins Olympiastadion geholt. Ein Schock, vom dem sich einige Bremer jahrelang nicht erholten.

Diese Ansammlung von Stars und ein Trainer wie Rehhagel: Der „FC Hollywood“ war geboren.

Das Resultat: Chaos. Streit innerhalb der Mannschaft, Streit zwischen Trainer und Mannschaft, Streit mit den Medien. Goethe-Fan Rehhagel wurde innerhalb des ersten Jahres entlassen. Am 27.04.1996. Nach einem 0:1 im Heimspiel gegen Rostock.

Den UEFA-Pokal holte „Retter“ Beckenbauer. Die Meisterschaft Titelverteidiger Borussia Dortmund.

Apropos BVB.

Die wollten Anfang des neuen Jahrtausend 2002 erneut mit den Bayern auf der gleichen Welle reiten, gingen an die Börse und kauften alle möglichen Stars, die nicht bei 3 auf den Bäumen waren:

Rosicky (Wettbieten mit den Bayern), Kehl (dito), Amoroso, Koller, Ewerthon, etc.

Die Meiserschaft 2002 konnte so noch realisiert werden, die verpasste CL-Qualifikation im Jahr drauf, brachte das Kartenhaus dann zum Einstürzen und den Verein an den Rand der Insolvenz. Die Sonnengötter Niebaum und Meier sprachen sich selbst im Nachgang von jeder Schuld frei. Nicht so das Umfeld und die Geschichte.

Zwei Beispiele, die nicht wirklich zeigen, dass man mit Geld langfristig viel und Gutes erreicht.

Den Vogel schossen aber ganz andere ab: Werder Bremen. Allerdings zu einer Zeit als Klaus Allofs 15, Thomas 10 und ich gerade geboren war: 1971.

Natürlich reden wir hier über ganz andere Summen als heute, aber dabei muss man bedenken, dass die Ablösesummen noch nicht freigegeben waren und die Bundesliga, der Profi-Fußball also, gerade 8 Jahre alt war.

Die Elf um die Gladbach-Stars Dietrich und Laumen und die Schwarzgelben Weist und Neuberger („Soviel hat mir kein Verein geboten“) sollten den Verein wieder nach oben führen (Meister von 1965).

Verantwortlich zeichnete dafür Werders „legendärer“ Boss Hansi Wolff, genannt „der Mann mit dem Geldkoffer“.

Wie kam das zustande, im zuvor wirtschaftlich eher zurückhaltenden Bremen?

Nun. Die Stadt sprang auf den Zug auf, Steuerschulden wurden erlassen und die Kommune warb auf dem berühmten „Speckflaggen“-Trikot, um die Millionentruppe zu ermöglichen.

Was kam dabei heraus?

Platz 11.

„Ein schwarzes Kapitel“, wie der verstorbene Dr. Franz Böhmert noch vor seinem Tod wiederholte.

Wollen wir hoffen, dass es den Bayern anders geht, genug warnende Beispiele gibt es.