Ein fast perfektes Spiel. Aber eben nur fast.

Zu weiten Phasen der Hinrunde hätte der FC Bayern im gestrigen Spiel gegen die Turn- und Sportgemeinschaft aus Hoffenheim Punkte gelassen.

Zum Glück ist das inzwischen anders. Auch wenn ich mich schmerzlich an diese Zeit erinnert fühlte. Vor allem in der zweiten Halbzeit. Irgendwann habe ich aufgehört die vergebenen Chancen mitzuzählen.

Gegen wirklich starke Gegner kann sich das irgendwann mal rächen.

Aber wer sind schon wirklich starke Gegner?

Gegen uns macht jeder Verein das Spiel der Saison – wieso sollte man da also von schwachen Teams reden? Schwächer spielen die dann doch gegen die Überraschungsteams. Wie zum Beispiel Leverkusen. Oder Schalke.

Egal. Eigenes Thema.

Wie ich mein Thema überschreiben wollte, da habe ich lange mit mir gerungen. Die Hoffenheimer Holzhackerei war lange in meinem Kopf. Vor allem, weil ich mich nicht das erste Mal damit beschäftigen muss. Wenn man nicht das bekommt, was man will, gehen bei einigen die Nerven durch. Ist ja bei Rangnick das gleiche. Und spiegelt sich somit im Team wider.

Bayern hat halt immer nur das „Pech“, dass man zumeist das Eröffnungsspiel absolviert, egal ob Hin- oder Rückrunde. Da wird dann anders gepfiffen als ab Spieltag 2 oder 18. War ja damals gegen den HSV auch nicht anders.

Ob diverse TSG-Spieler an einem anderen Spieltag in diesem Spiel auch nur mit einer Verwarnung und einer allerletzten Verwarnung davongekommen wären?!

Und dann immer wieder diese Theatralik, wenn man selbst einmal getroffen wurde. Widerlich.

Zum Glück war dann die zweite Hälfte dominant genug und es gab zum Ergebnis keine zwei Meinungen (auch nicht beim Trainer der Gastmannschaft).

Allein die Chancenverwertung gab – einmal mehr – Grund zur Kritik. Auf Seiten der Bayern.

Bitter.

Vor allem, wenn man bedenkt, dass andere – aktuelle – Spitzenplatz-Teams derlei anders handhaben. Die 100%tigkeit der Chancen in HZ2 hätte ein 3:0 oder 4:0 liefern müssen.

Zwar sind wir jetzt mal wieder Tabellenführer und haben mit 36 die meisten Tore erzielt, aber schon heute kann sich dies eben wieder ändern. Meiner Meinung nach zählt in dieser Saison bis zum Schluss jedes Tor und da können wir es uns nicht leisten derlei Gelegenheiten liegenzulassen.

Gut allerdings, dass ein Offensiv-Einwechselspieler das 2:0 erzielte. So muss das in einem Spitzenteam sein: Selbst „Bank“-Spieler torhungrig. Und dann auch mit Toren. Vor allem wenn die Winterpause dem Stammduo offenbar ein wenig vom Killerinstinkt genommen hat.

Womit wir bei der Mannschaft wären.

Bis zur Führung der Bayern hätte ich Herrn Demichelis eine glatte 5 gegeben. Fahrig, unkonzentriert und mit allerlei riskanten Pässen. Auf der anderen Seite muss ich ihn da in Schutz nehmen, denn zu Beginn der Spiels war er nicht der einzige, der sich scheinbar noch im Winterschlaf befand.

Das komplette defensive Mittelfeld (van Bommel, Schweinsteiger) plus die Abwehr ließen sich von den motivierten Hoffenheimern den Schneid abkaufen. Über volle 15 Minuten. Gruselig.

Ich befürchtete schon das klassische Dubai-Syndrom…

Wie aber oben erwähnt, ist der FCB der jungen Rückrunde ein anderes Team als zum Start der Saison. Das System van Gaal scheint etabliert, die Spieler wirken selbstbewusster und vor allem oft im Bilde, was genau zu tun ist.

Dazu noch ein Robben, der mit zunehmender Spieldauer immer spritziger und kreativer wurde.

Da fiel es dann am Ende auch nicht so sehr ins Gewicht, dass noch nicht alle Teile des Gebilde wieder in der Form der auslaufenden Hinrunde sind.

Aber das war ja auch alles nur Laufkundschaft, gelle?

Abwarten, Freunde.

Obgleich auch Phasen des gestrigen Spiels eher schwächer waren, bin ich jetzt doch davon überzeugt, dass es immer besser werden wird. Mit meinen Bayern.

Ein Robben hielt allen Fouls gegen ihn stand. Bis jetzt ist nichts gegenteiliges vermeldet worden. Das ist doch schon mal was. Spricht für ihn und uns.

Kommt zusätzlich bald ein gesunder(?) Ribéry zurück und arbeitet der Rest weiterhin so wie zu Robbery-freien Zeiten, ist mir nicht bang um unsere Aufholjagd. Wobei man hier ja eher vom Sturm auf die klare Tabellenführung sprechen muss, denn dran sind wir ja jetzt schon…

Der Rest des Teams fiel nicht sonderlich stark ab. Olic war nach dem Knochenbrecherfoul von Beck einfach angeschlagen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Da konnte nicht mehr soviel kommen. Gomez braucht noch ein wenig Feintuning und van Buytens Lippe muss wohl einfach nur genäht werden, nachdem Herr Ba seinen Oberarm komplett in seinem Gesicht vergraben wollte.

Frust ist kein guter Begleiter. Ob das international auch so gesehen wird?

Jetzt sind wir erstmal oben. Das ist besser als andersherum. Darüberhinaus traf Klose seit gefühlten Ewigkeiten – passend zum Rückrundenauftakt geht dem Boulevard wohl der Stoff so langsam aus.

Aber keine Sorge – da wird Nachschub kommen.

Umso wichtiger, dass wir in Bremen, gegen Mainz, in Wolfsburg und gegen Dortmund nachlegen. Nicht ohne das Programm, aber wozu haben wir unseren Kader denn sonst reduziert?

Weiter, immer weiter. Wurschteln.

Was für ein gebrauchter Tag.

Heute morgen mal eben in die Kinderambulanz und später dann erstens den Anpfiff verpasst und bis zur 30. Minute überhaupt keine Bilder, weil meine Smartcard lt. Sky falsch eingesteckt war (was zum Einen Quatsch war und ich zum Anderen nicht zum ersten Mal lesen durfte). Kurz bevor ich an der Sky-Hotline ausfällig geworden wäre, kamen dann doch die ersten Szenen. Vom Jubel über’s 1:0.

Na fein.

Bis dahin kommen meine Betrachtungen also kompett aus der Retorte. Weder hatte ich zuvor was vom Lahm-Interview, der Aufstellung oder sonstwas mitbekommen.

War vielleicht auch ganz gut.

Meine Gedanken und Emotionen rund um das Spiel sind schnell zusammengefasst.

Erstens war ich schockiert, dass es insgesamt nur 2 Minuten Nachspielzeit gab und die auch noch zu früh abgepfiffen wurden. Dies vor allem deshalb, weil die Schalker in der zweiten Halbzeit komplett auf Defensive umgestellt hatten und in bester Köln-Manier das eigene Tor vernagelten. Ein derartigen Zeitspiel über 47 Minuten hätte ich nicht erwartet. Und dabei reden wie hier vom Tabellenvierten, der heute die Chance hatte auf Platz 2 zu springen und letzten beiden Punkteteilungen in ihrer Remisserie mit begeisternden Offensiv-Spiel erkämpft hatten.

Von Teams wie Köln und Co. erwarte ich ja nix ausser diesem Destruktiv-Fußball – aber Schalke?

Parallel fiel mir auf, dass die ja nicht das erste Team waren, die so gegen uns gespielt haben. Werder Bremen, aktuell Tabellenzweiter, hat das in der Arena ganz genauso praktiziert.

Wenn jetzt Leverkusen in 14 Tagen auch noch so bei uns auftritt und wider der eigenen Natur spielt, höre ich mit dem Fußball auf!

Am schlimmsten ist natürlich, dass diese gegen uns so erfolgreiche „Spielweise“ inzwischen europaweit bekannt und beliebt ist. Ätzend.

Zweitens war ich erstaunt, dass viele der Schalker Jugendspieler auf dem Platz nichts von Thomas Müllers Spiel in Bordeaux gelernt hatten. Dessen Übermotivation in Sachen Körperlichkeit hatte entsprechende Folgen. Ausser ein paar gelben Karten war das bei den jungen Knappen anders.

In diesen Bayern-„Dusel“-Tagen hab‘ ich das nicht anders erwartet.

Gibt es zwei Meinungen zum Thema Robben? Als Schalker forderte man reflexartig Rot. Klar. Verstehen kann ich das durchaus. War Robben doch in Halbzeit 2 der einzige Grund, richtig Angst vor den Bayern zu haben (auch hier freue ich mich (mit Robbery) schon auf das Rückspiel).

Ich denke, er hätte sich über derlei nicht beschweren können.

Wenn ich er gewesen wäre, hätte ich definitiv Rot und eine längere Sperre bekommen.

Warum?

Ich hätte, nachdem mich dieser Grünschnabel dort so und in der Nähe meiner, seit Wochen beschädigten körperlichen Problemstelle mit voller Absicht getroffen hätte, zugeschlagen. Für mich hatte das etwas von diesen Jagdszenen, denen sich ein Ribéry zu seiner Anfangszeit beim FC Bayern ausgesetzt sah.

Mit diesen Gedanken im Hinterkopf, kann man zumindestens etwas mehr Verständnis für seine Reaktion aufbringen. Und ja. Ich weiß, politisch korrekt sind derlei Gedanken nicht. Aber ich bin nun einmal kein Gutmensch. Sonst wäre ich ja Bremer…

Drittens war ich einmal mehr frustriert. Über meine Bayern. Und das erneut ein Gegner soviel Dusel hatte, in entscheidenden Szenen, doch noch einen Fuß, eine Fingerspitze und sonstwas zwischen Ball und Torlinie zu bekommen.

So geschehen im Rahmen der bayerischen Monsterchance kurz vor der Halbzeit, als erst Bordon seinen Fuß ins Spiel brachte und Neuer mit seiner Fingerspitze Toni den Ball vom Fuß nahm. Bitter.

Langsam nerven mich auch diese ganzen Zahlen und benutzen will ich sie auch nicht mehr. 700 Ballkontakte? Super. 70% Ballbesitz. Astrein. Aber Tore? Wieder Mal (nur) van Buyten?

Geht einfach gar nicht. Am Ende wär’s mir aber egal gewesen.

Erneut haben wir also eine Chance verpasst, näher an die Tabellenspitze zu kommen. Stattdessen sind wir zwei Plätze abgerutscht. Platz 8! Am liesten würde ich bis zur Winterpause gar nix mehr sagen. Zu den immer gleichen Themen, fällt einem irgendwann nichts Neues mehr ein, oder?

Mit der Herbstmeisterschaft war es das zumindestens jetzt mal. Endgültig. Im Gegensatz zum Umfeld des FC Bayern habe ich da heute nämlich ganz und gar keine Entwicklung gesehen. Gegen Bordeaux fehlten Müller und van Buyten. Mussten wir Brafheid und Pranjic ertragen. Klare Kausalität. Mehr nicht.

Zum Thema Lahm und dessen Themen sag‘ ich hier zunächst mal noch nix, deshalb gehen wir an dieser Stelle mal davon aus, dass es rund um die Münchner durchaus ein System gibt.

Das Problem: Es steht und fällt mit Ribéry. Fehlt er, sehen wir Resultate wie in den letzten Wochen. Wann er wieder dabei ist, steht in den Sternen (zuletzt habe ich was von einer Zahnbehandlung gehört, weil man den Entzündungsherd ganz woanders als in den Beinen vermutet…), ergo auch Spiele wie gegen Wolfsburg und in Dortmund.

Und Pokalauftritte wie gegen Oberhausen und in Frankfurt scheinen die Ausnahme zu sein, denn wieso sollten diese Spieler mal mit Einstellung spielen und mal ohne?

Nein.

Ich bin weiter der Ansicht, dass wir uns nun bis zur Winterpause weiter durchwurschteln werden/müssen. Und dann geht’s los.

Erstes Fazit, erste Entscheidungen, erste Anpassungen.

Für eine Rückrunde, die uns alle in die richtige Richtung bringen wird.

Was anderes bleibt uns jetzt ohnehin nicht mehr übrig.

Denn eins steht fest: Spielen wir gegen Leverkusen wie gegen Schalke oder gar gegen Bordeaux und spielt Leverkusen wie Leverkusen und nicht wie Bremen oder Schalke (oder, oder, oder), dann nehmen die uns auseinander. Und wir erleben ein neues Werder-Debakel.

P.S. Zur Einzelkritik habe ich heute keinen Bock.

Im Würgegriff der Emotionen

Eigentlich will ich dazu gar nicht viel sagen, haben doch die Bremer schon genug Probleme. Ausserdem tritt man nicht auf jemanden, der ohnehin am Boden liegt.

Bremens 10er, Diego Ribas da Cunha, hat bei der gestrigen 0:1-Niederlage beim bisherigen Schlusslicht KSC dem KSC-Kapitän Christian Eichner den Hals gewürgt. Nachdem sich zuvor der KSCler Martin Stoll vom Werder-Pizarro ’ne Watschn abgeholt hat und dieser dafür – völlig überraschend – vom Platz gestellt wurde.

Herr Diego ist Wiederholungstäter und erwartet durch den Verband wohl eine längere Sperre (wie viele Spiele sind’s noch bis zum Bayern-Rückspiel?).

Worum es mir eigentlich geht:

Sollte irgendwann noch einmal einer der grün-weißen Gutmenschen was über Kahn, van Bommel und Co. sagen wollen und im Umkehrschluss die eigenen Spieler als Vorbilder für so ziemlich alles heranziehen wollen:

Bitte immer an die gestrige Szene erinnern.

Und noch was:

In den Augen einiger Fans, wird sich Diego so wohl immer mehr zu einem pot. Bayern-Spieler entwickeln. Fehlt nur noch die Arroganz.

Dazu kann ich nur sagen: Kein Interesse (mehr).

Nie (mehr) deutscher Meister?

Wirklich? Wird Schalke niemals mehr deutscher Meister?

Keine Ahnung. Statistisch wird’s jedes Jahr wahrscheinlicher, allein, soviel investiert wie vor dieser Saison wurde imho noch nie und ab und an sieht man davon auch was, aber im gestrigen Spiel der Bayern in Schalke, schaffte es die, seit 51 Jahre Titellose Heimmannschaft, wie schon im März, erneut nicht, die Bayern zu besiegen.

Ok. Aus meiner Sicht wurden solche Spiele auch mal langsam Zeit, schließlich haben wir schon genug Demütigungen in dieser Arena erlebt, aber wieso klappt das mit Schalke in diesen Top-Spielen nicht?

Torsten versteht’s auch nicht so ganz, kann keine Erklärung liefern, weshalb die Rutten-Kicker, obwohl sie den frühen Rückstand gut wegsteckten und zeitnah den Ausgleich erzielten, die Bayern danach bedrängten und nicht mehr wirklich zur Entfaltung kommen ließen, in der zweiten Hälfte immer noch mehr vom Spiel hatten und trotzdem keine echte Torchance mehr herausspielen konnten.

Ja. Warum?

Vielleicht aus dem gleichen Grund, weshalb Schalke in Madrid, beim kleinen Nachbarn von Real, die Championsleague mit Pauken und Trompeten vergeigten?

Ist es wirklich nur Pech und Dusel der Anderen?

Nein. Das wäre doch zu einfach (und vor allem sowas von nicht neu).

Einmal Dusel ist Dusel. Zweimal, dreimal ebenfalls. Aber immer und immer wieder?

So eine Gleichung passt vielleicht in ein beschränktes Weltbild (nein, nicht Deins, Torsten), aber auf Dauer kann man diesen sog. Dusel imho auch erzwingen. Aus meiner Sicht gilt das für’s Gegenteil genauso. Man kann das Pech auch anziehen.

Ob dies bei einem Verein wie Schalke der Fall ist, darüber vermag ich nicht spekulieren. Aber irgendeinen Grund mag es ja geben…

Zu den Bayern.

Der Auftakt war – wow.

Dieser Spielzug. Klasse.

Kurz danach aber das andere Gesicht des FC Bayern. Wie in Florenz. Dabei hatte ich noch spekuliert, dass Zé Roberto als Aussenverteidiger immer noch für die Bundesliga reicht. Falsch. Es reicht für die Laufkundschaft. Gegen Spitzenteams brauchen wir dort eine gelernte Kraft.

Allein sein Verhalten – offensiv wie defensiv – vor dem 1:1-Ausgleich war ein Paradebeispiel für unsere Probleme auf dieser Seite.

Er mag mit seinem 34 Jahren immer noch die Power für derlei Offensivvorstöße haben, aber die gleiche Strecke, im gleichen Tempo zurückzulaufen, dafür fehlt es einfach. Und somit war die linke Seite der Bayern so dermaßen offen, dass es die Schalker zunächst gar nicht begreifen konnten.

Und da sieht man parallel einfach mehr als deutlich, dass es nicht immer nur an der bayerischen Innenverteidigung liegt, wenn Gegentore gegen uns fallen.

Die gesamte Ordnung bricht zusammen, wenn der LV nach vorne läuft, die Absicherung Ribéry ebenfalls stehen bleibt und ein Demichelis(!) auf die Aussenbahn muss, um zu versuchen, dass Schlimmste zu verhindern.

Dieser Ausgleich zog den Bayern den Zahn. Für 25 Minuten.

Dann erneut ein Weltklasse-Spielzug und es steht 1:2. Aus heiterem Himmel. Vielleicht auch unverdient. Aber hat es jemand den Schalkern verboten aus ihren 66% Ballbesitz etwas Brauchbares zu machen? Und so schwach Zé Robertos und Ribérys Seite defensiv war, so stark ist sie in der Offensive. Würde sich das ausgleichen, wären die Bayern statt mit 2:1 mit 1:0 in die Pause gegangen.

Nach der Pause dann ein Bild, dass ich zunächst nicht glauben konnte.

Versuchten die Bayern ernsthaft, Bielefeld zu kopieren? 45 Minuten lang ein Ergebnis zu halten?

Spontan war ich entsetzt, dass sich ein FC Bayern dazu herablässt, derart defensiv zu spielen. Nach und nach gewann der Gedanke für mich an Charme. Je länger es dauerte und je depressiver die Körpersprache vieler Schalke zu werden drohte, desto mehr Schmunzeln zauberte mir diese Anti-Fußball-Haltung ins Gesicht.

Richtig gute und zwingende Torchancen für Schalke kommen mir gerade nicht mehr in den Sinn. Und wenn, dann hatten wir Rensing, der an seine Florenz-Leistung anknüpfte und sowas wie ein Rückhalt war.

Ok. Da war der Westermann-„Kopfball“ kurz vor Schluss, aber insgesamt zwei 95%-tige Konterchancen für die Bayern, die durchaus ein 3:1 hätten einbringen können (Sosa, herrje!). Allerdings wäre das dann doch des Guten zuviel gewesen. Echt jetzt.

Was anderes:

Ich habe Torsten zugute gehalten, dass er seinen Bericht relativ kurz nach dem Spiel verfasst hat, da ist man emotional noch richtig drin. Wer wüsste das besser als ich. Aber seine Zeilen zu Luca Toni und Ribéry und Fouls an diesen beiden sind dann doch ein wenig tendenziell, oder?

Ribéry ist der meist gefoulte Spieler im Bayern-Kader, bekommt in jedem Spiel auf die Socken. Er ist somit der Diego Bayerns.

Das kann man gut oder schlecht finden, war aber von Anfang an so. Damals habe ich mich noch richtig darüber aufgeregt. Heute sage ich eher: Solange er sich nicht verletzt, zeigt er es ihnen lieber durch solche Tore wie das 2:1. Punkt.

Klappt ja auch super.

Und Luca Toni.

Tja. Toni hat seinen Ruf weg. Und wenn man erst mal einen Ruf hat, dann ist nach dem ersten Foul an ihm – egal ob’s eins war oder nicht – sofort wieder Alarm in der Kurve.

Erstens: Er ist über 1,90. Da sieht das immer anders aus, als ob man Ribéry umholzt.

Zweitens: Wer würde sich davon freisprechen, im Zweifelsfall, obwohl der Gegenspieler seine Stollen in’s Schienbein presst, statt weiterlaufen, sich mal hinzulegen? Jeder Schalker? Sicher.

Drittens: Offensichtliche Schwalben müssen mit Gelb bestraft werden (unoffensichtliche eigentlich auch). Aber ein Luca Toni hat allein in dieser Saison – imho aufgrund seines Image – schon Elfmeter versagt und falsche Abseitsstellungen abgepfiffen bekommen. Darüber redet dann zumeist niemand. Und auch ich würde es verschweigen, aber wenn Gegenargumente gesucht sind – bitte.

Wir drehen uns im Kreis.

In so einem Spiel und ganz besonders in diesem, sind, was Schiedsrichter-Entscheidungen betrifft, jede Menge Emotionen drin. Der Geruch des Betruges haftet den Bayern in den Schalker Nasen schon vor’m Anpfiff an. Da können wir gar nix gegen machen.

Tatsächlich ist es ja auch so, dass mir immer etwas unwohl ist, wenn die Bayern dort spielen. Das liegt zum einen an diesen vielen Niederlagen, die wir dort früher immer bekommen haben und zum anderen daran, dass sich vielleicht ein Schiedsrichter tatsächlich mal zu einer Fehlentscheidung verleiten lässt – im Zweifelsfall. So wie in Kaiserslautern. Um mal das schlimmste Beispiel zu nennen.

Um es zusammenzufassen:

Es ist völlig gleichgültig, ob die Bayern diesen Sieg verdient haben, oder nicht.

Die Schalker hatten ihre Chance. Sie haben den Bayern die neue Rekordmarke an Eckbällen aufgezwungen. Allein, die Schalker haben jetzt mal erfahren, wie es ist, wenn man soviele Chancen hat, aber jede, wirklich jede Ecke versandet. Wir Bayern erleben das ständig.

Ballbesitz. Übermäßig viel. Und? Was kam dabei heraus? Nichts. Ausser königsblauer Frust.

Darauf können wir aber keine Rücksicht nehmen. Das haben wir zu Anfang der Saison. Pech (wirklich) für die Schalker, dass sie nicht zu dieser Zeit gegen uns gespielt haben…

Die Toskana-Faust in der Tasche

Also wenn ich Florenz-Fan wäre, hätte ich nach den beiden Spielen gegen den FC Bayern gestern Nacht in mein Kopfkissen gebissen.

Da ist man – ungewöhnlich genug – eine der ganz wenigen italienischen Mannschaften, die der Offensive zugeneigt ist, spielt in beiden Spielen die Münchner phasenweise an die Wand – und was kommt dabei heraus?

1 Tor, 1 Punkt.

Kaum zu glauben.

Die üblichen Verdächtigen sprechen hier reflexartig sicherlich wieder vom Bayern-Dusel, ich für meinen Teil kann das so nicht unbedingt unterschreiben.

Wer wie Florenz in beiden Spielen derart viele Chancen auslässt, der hat kein Pech, der zeigt ein Ausmaß an Unvermögen, dass es weh tut. Und zwar den eigenen Fans.

Sowas kann auch demoralisieren. Sah man nach gespielten 168 Minuten im direkten Vergleich. Der Ausgleich brach Florenz endgültig das Genick. Plötzlich liefen die Bayern als ob’s kein Morgen gibt, hatten die Florentiner Defensivprobleme und Klose die Chance tatsächlich so etwas wie ein Siegtreffer zu erzielen. Neben einigen anderen Bayern-Spielern.

Sei’s drum.

Ich bin mit dem Punkt zufrieden. Mit einem knappen 0:1 hätte ich auch leben können. Schließlich gehe ich davon aus, dass wir im nächsten Heim-Spiel Bukarest schlagen. Nur der Gruppensieg wäre dann ernsthaft in Gefahr geraten.

Zum Spiel selbst.

Gestern haben wir zum ersten Mal gesehen, was es heisst, wenn man ein funktionierendes Flankenspiel aufzieht. Also bei Florenz jetzt.

Bei Bayern zeigte sich, dass wir auf dieser Position ein Problem haben. Auf beiden Seiten, wenn Lahm verletzt ist.

Für die Bundesliga reicht ein Zé Roberto als Aushilfskraft, in der CL offenbart auch er seine Schwächen.

Zwei, drei Mal dachte ich, er möchte einen dritten IV geben, soweit stand er in der Defensive zentral. Sein Gegenspieler konnte so ungehindert flanken.

Geht nicht. Gar nicht.

Oddo? Naja, wahrscheinlich war es ein letztes Geschenk an ihn, da es gegen seine Landsleute und für den italienischen Nationaltrainer zur Sache ging.

Tatsächlich zeigte er auch mehr Engagement als zuletzt. Allein, es genügt imho internationalen Ansprüchen in keinster Weise.

Im Sturm war’s trotz 4-4-2 lange Zeit nur ein laues Lüftchen. Die bayerischen Bank ist nicht so stark, wie wir immer glauben.

Dabei fällt mir gerade noch ein Gedanke von gestern Abend ein: Wann sind eigentlich all unsere Flügelspieler endlich wieder einsatzbereit? Was machen Lahm (ok, in zwei, drei Wochen?), Sagnol, Altintop (hatte der nicht zuletzt einen Rückschlag?) und Co. die ganze Zeit?

Anderes Thema.

Im Mittelfeld spielte van Bommel bemüht, aber nicht so stark wie zuletzt. Borowski war – bis auf das allerdings sehr schöne und wichtige 1:1 – kaum zu sehen. Ribéry flink wie eh und je, aber mit zu wenig Unterstützung gegen oft 4 bis 5 Gegenspieler (das werde ich übrigens nie begreifen: Wo sind die 3-4 Bayern-Spieler, die in einer solchen Situation völlig ungedeckt sind??). Eventuell auch, weil Schweinsteiger relativ früh im Spiel einen mächtigen Schlag auf’s Schienbein, die Wade abbekommen hat (und hoffentlich bis Sonntag wieder fit ist).

Überhaupt. Die Spielweise der Florentiner.

Eigentlich haben die Toskana-Kicker das gar nicht nötig, aber ich würde die Spielweise durchaus als „schmutzig“ bezeichnen.

Was Gilardino während des ganzen Spiels so macht, ist imho das Sturm-Pendant zu Herrn Franz. Ich glaube, abgesehen vom Schiedsrichter, hatte jeder Bayern-Spieler mal seinen Ellbogen im Gesicht, oder?

Ganz besonders süß fand ich die Beschwerde von Mutu kurz vor Schluss, der sich genau über ein solches Vergehen gegen ihn beim SR beschwerte. Großes Kino.

Und in der Abwehr werden dort auch keine Gefangenen gemacht.

Im Hinspiel haben wir doch Lahm verloren, oder? Und Florenz‘ Kapitän hätte das Rückspiel eigentlich gar nicht erleben dürfen.

Hätte. Hat er aber.

Umso erfreulicher die Stimmung im Team und auf den Rängen rund um den bayerischen Ausgleich.

Sowas gibt einem so einiges. 😉

Jetzt gegen Bukarest (wieder mit Lahm und Toni?) das Achtelfinale klar machen und am Sonntag gegen Schalke einen weiteren Schritt in die richtige Richtung.

Dann wird doch noch alles gut, oder?

Solange bloß die Ausreden nicht ausgehen

So der ursprünglich geplante Titel zum gestrigen Bayern-Gastspiel in Karlsruhe.

Das Spiel der Münchner in der zweiten Halbzeit war einfach zu trostlos.

Dann Klose. Klose!

Oddo mit seiner besten Aktion des Spiels und Klose wenigstens am richtigen Ort, um die scharfe Flanke(?) in die Maschen abzulenken. 1:0. Erster Sieg seit Wochen. Erlösung von einigem Druck, der sonst sicher noch größer geworden wäre. Auch von mir.

Alles Geschichte.

Comeback der Dusel-Bayern? Spontan hätte ich hier fast ein großes Fass aufgemacht, ob dieser reflexartigen Berichte zu genau diesem Thema.

Dann dachte ich mir aber: Wieso eigentlich aufregen? Dusel war’s für mich ohnehin nicht. Dusel ist das hier. Oder das hier.

Nein. Ich bin da ganz entspannt, kam mir doch heute der Gedanke:

Alle die, die den Bayern nun wieder den Dusel vorwerfen, erkennen somit gleichzeitig an, dass der alte FC Bayern wieder da ist und dies ist für mich eine sehr smarte Vorstellung.

Die Spiel ging gut los.

Die Bayern fanden sofort den Draht zum Spiel. Die Karlsruher schauten staunend zu. Allein, die Dominanz der ersten 20 Minuten spiegelte sich eben nicht mit zwei, drei Toren wider.

Dies wiederum ermutigte die Heimmannschaft ihrerseits doch am Spiel teilzunehmen. Plötzlich hatten wir ein offenes Spiel. Bis in die 86. Minute, denn kurz vorher schienen sich beide schon auf ein Remis geeinigt zu haben.

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Der Jubel war derart heftig, dass Kloses Kollegen ihm ’ne Oberschenkelprellung zufügten. Was tut man nicht alles.

Apropos Prellung.

Über den Charakter und die (Spiel-)Eigenschaften des Sportkameraden Franz ist ja schon an vielen Stellen ausgiebig diskutiert worden. Müssen wir hier also nicht nachholen.

Seine „Spielweise“ bescherte gestern zumindestens Herrn Toni eine schmerzhafte Rippenprellung, die diesem eine ungewöhnlich frühe Auswechslung und PrinzPoldi ungewöhnlich viel Spielzeit bescherte.

Hoffen wir das Beste, dass derLuca gegen seinen alten Verein am Dienstag spielen kann, sonst wird das wahrscheinlich ein recht ungemütliches Rückspiel für den KSC-Kapitän (ein kleiner Ausgleich: Klose erzielte seinen Siegtreffer gegen eben diesen)…

Um es kurz zu machen:

Ich hatte mit den drei Punkten schon nicht mehr gerechnet, zu ratlos wirkten phasenweise die in Topbesetzung aufgestellten Bayern.

Umso besser ging es mir nach dem Tor.

Trotzdem bleibt Diskussionsbedarf.

Nicht über Klinsmann, über die Mannschaft. Die spielte nämlich in der Hitzfeld-2007er-Double-Besetzung. Plus Oddo. Wieder im „bewährten“ 4-4-2 und mit Kapitän van Bommel.

Kein Grund mehr also mit Klinsmann-Kritik vom Team abzulenken.

Und trotzdem: Da war noch viel Luft nach oben. Und es war schon der achte Spieltag…

Womit wir bei meiner Überschrift wären.

Was hätte bei einem 0:0 als Ausrede herhalten müssen?

Die Nationalmannschaftpause? Die lange Verletzungspause von Ribéry? Solange es immer noch Ausreden gibt, geht’s für die Alibi-Fußballer immer so weiter.

Jetzt wohl doch nicht.

Das war ein guter Anfang. Gegen Florenz (2x) und Wolfsburg muss nachgelegt werden.

Verabschiedet habe ich mich ohnehin von größen Sprüngen in der Tabelle. Da muss jetzt von Spiel zu Spiel, Platz um Platz gekämpft werden.

Zum Pech der Liga liegen die Bayern nur ein Sieg hinter Platz 3, kommen sie jetzt wirklich in Tritt, wird’s dem einen oder anderen (hoffentlich) bald wieder langweilig.

Was sonst noch?

KSC-Miller nahm imho den Ball vor Klose ausserhalb des 16ers in die Hand, die Attacke Kennedys gegen Schweini hätte definitiv Gelb verdient gehabt und das „Foul“ an Iashvili im Strafraum hätte vielleicht, eventuell und so auch Elfer geben können.

Und was war mit Herrn Podolski?

War er zu sehr damit beschäftigt, seine Standard-ich-will-mehr-spielen – Interviews für nach dem Spiel anzupassen? Chancen darf man verwerten, egal ob man 60 oder 6 Minuten auf dem Platz steht, Lukas.

Was jetzt noch fehlt?

Nachzulegen. Am Dienstag und am Samstag.

Der legitime Kahn-Nachfolger: Tim Wiese

Zum Glück habe ich eine Nacht drüber geschlafen.

Aber mal ehrlich: Hat Tim Wiese noch alle Latten am Zaun?

Er wollte den Ball spielen? Und seine Stollen bohrten sich nur zufällig in das Gesicht von Olic?

Ach so.

Du bekommst wohl die falschen Medikamente in Deiner Therapie, oder Tim?

Um das mal ganz klar zu sagen:

Sollte sich in Zukunft noch einmal irgendein Werderaner (Funktionär, Fan, Sympathisant) über ein übles Foul gegen einen der grün-weißen Waisenknaben aufregen, halten wir ihm diese Szene vor, in Ordnung?

Was schlugen damals gegen Oliver Kahn die Wellen hoch, als er seine „Ausraster“ im Westfalenstadion zum Besten gab. Ich war damals Augen- und Ohrenzeuge, stand hinter ihm in der Gästekurve.

Kung fu-Kahn nannte man ihn danach. Dabei sprang er mehr als 2 Meter an Chapuisat vorbei. Das soll es nun nicht entschuldigen, aber Herr Wiese sprang seinem Gegenspieler mit voller Absicht in oder an das Gesicht / den Hals.

Darüber kann man auch nicht diskutieren!

Was man natürlich gemerkt hat, als sowohl Werder-Manager – Gutmensch – Allofs in der Halbzeitpause und Wiese höchstselbst nach Spielschluss in die Mikrofone stammelten. Da war die Rede davon, dass „dies keine rote Karte sei“, dass man „Wiese keine Absicht unterstellen könne“, dass „er ja nur den Ball gespielt habe“ und anderer Schwachsinn.

Tut mir leid. Gerade aus Bremen, wo man sich selbst gerne mal unschuldig bestraft sieht, sollte man mit derlei Dingen anders umgehen. Da reagiere ich allergisch.

Puh. Zum Glück hatte ich mich über die Nacht schon ein wenig beruhigt… 😉

HRV – Hamburger Ringer Verein

Reminder für mich:

Festhalten, dass es erneut eigentlich beim HSV Platzverweise hätte geben müssen. Die Ringer-Einlage von Herrn van der Vaart hätte van Buytens Vater alle Ehre gemacht. Wahrscheinlich war’s dem Frust geschuldet. So generell und das er ohnehin aufgrund der fünften gelben Karte gesperrt war. Ebenso wie Atouba.

Soviel nur kurz zum Ex-Bayern-Jäger.

Ende der Durchsage. 😉

Fuck you and stand up.

So soll gestern Frankfurts Kyrgiakos Bremens Diego provoziert haben, bevor dieser den Zidane gab.

Tja.

Werders Klaus dem Uli Hoeneß für die Gehaltserhöhung Champagner schenkenden Allofs sah diese Tätlichkeit als „überfällig“ an. Also eigentlich „verurteilt er die natürlich auf’s Schärfste, aber Diego ist ja in der Liga Freiwild und da ist sowas schließlich kein Wunder“. So hat er das doch gesagt, oder?

Ich will gar nicht darüber diskutieren, ob einer wie Kyrgiakos von einem schmächtigen Kerlchen wie Diego so baum-gefällt werden kann und ob K. so theatralisch fallen muss. Derlei haben wir ja seinerzeit schon über Zidane und Materazzi besprochen. Müßig also.

Nein. Hier geht’s mal wieder um was anderes. Ich bin da ganz oft wie ein Elefant. Ich vergesse kaum einmal Kontroverses. Wie z.B. die Jagd auf Ribéry. In der Vorrunde.

Was hat sich die Liga und die Blogosphere über die Artenschutz-Forderungen aus der Bayern-Ecke aufgeregt. Kübel an Häme ausgeschüttet. Auch grün-weiße Sprüche waren dabei.

Um das klarzustellen: Ich war damals und ich bin heute gegen Ungleichbehandlung. Entweder alles laufen lassen, oder alle gleich bestrafen oder beschützen. Ribéry wie Diego. Naldo wie alle anderen Holzhacker.

Was mich nur immer wieder stört, sind diese fortgeschrittenen Alzheimer-Symptome im und um den Fußball herum. Selbstverständlich will ich mich nicht davon freisprechen, auch mal zweierlei Äußerungen zum gleichen Thema getätigt zu haben, aber in der Regel mache ich hieraus keine Methode.

Meinungen können sich ändern, aber Fehlverhalten sind nicht gut, wenn man sie selbst verübt und schlecht, wenn man betroffen ist.

Auf der anderen Seite:

Es ist völlig klar und auch nur natürlich, dass Mannschaften mit Spielern wie Ribéry und Diego immer das Problem haben werden, dass limitiertere Teams denen ans Leder wollen. Die Kunst ist, dies zu verhindern und ihnen, bevor sie solchen Spielern die Knochen brechen, zuvor den Willen zu brechen. Mit Toren. Mit dominantem Spiel. Oder seinerseits rustikalem Einsatz. Es gibt Mittel und Wege aus dieser Sackgasse. Die Umsetzung ist zumeist das Problem. Wer wüsste das besser als ich. Als Bayern-Fan.

Wie geht’s aber jetzt für Diego und Werder weiter?

Nun. Sportgerichtsverhandlung. Freie Verhandlung der Sperre. 3-5 Spiele? Ergo würde Werders wichtigster Spieler in den Spielen gegen Borussia Dortmund (H), VfB Stuttgart (A), VfL Wolfsburg (H), Arminia Bielefeld (A) und MSV Duisburg (H) fehlen.

Ehrlich gesagt besteht hier die einzige Gefahr in den Spielen in Stuttgart und gegen Wolfsburg – der Rest ist Laufkundschaft. Oder glaubt jemand, dass der BVB in Bremen was reissen könnte?!

Eben. Diegos Fehlen wäre gegen die Bayern wesentlich schlimmer gewesen. Nicht nur vom Spiel (da war’s ja trotz seiner Anwesenheit überwiegend mau), sondern vielmehr vom Ergebnis her. Einen heutigen Sieg vorausgesetzt, hätten die Hanseaten dann nämlich schon 9 Punkte Abstand gehabt. Glückskinder.

Man kann das aus Werder-Sicht natürlich auch positiv sehen:

Jetzt kann sich Diegos Schambein allein auf Glasgow und den UEFA-Pokal konzentrieren.

Update: Es wurden 3 Spiele Sperre. Also nur die schwierigen. Mal schauen, ob’s Werder schadet…