Der eigentlich-sollte-das-mein-Klinsmann-Bericht-werden-Bericht

Irgendwie ist da inzwischen die Luft raus. Der gestrige Tag war mehr als intensiv. Und als die Medien 1.0, also Tageszeitungen und Co., heute auch noch einmal dieses Thema auschlachteten, war mir schon fast langweilig dabei. Twitter und Blogs leisteten da für mich – mal wieder – jede Menge gute Arbeit. Die nachgeschobenen Klinsmann-Schmähungen der schreibenden Zunft wirkten da nur noch wie ein müder Abklatsch.

Ferner ist es langsam auch mal beim FC Bayern gut, oder?

Schlimm genug, dass selbst bei den Fans die Spaltung unübersehbar war. Auch hier auf’m Blog ging ein Riss durch uns. Ein kleines Häuflein der Aufrechten versuchte bis zum Schluss gegenzuhalten, die Übermacht der Klinsmann-Verächter wurde zum Schluss aber immer größer.

Schade.

Schade, dass letztlich doch das Boulevard und seine Strömungen „gewonnen“ haben.

Muss man es aber wirklich so eindimensional sehen? Schließlich habe selbst ich nach dem Schalke-Spiel erste Zweifel bekommen.

Wir sollten nun alle nach vorne schauen. Alles was ich zum Thema Klinsmann beitragen wollte, hatte ich ohnehin schon vor einigen Wochen zum Besten gegeben.

Ob der Trainerwechsel wirklich etwas bringt, werden wir dann mal sehen. Visionär ist die Wahl Heynckes bestimmt nicht, aber aktuell geht’s ja auch um was ganz anderes.

Punkte. Siege.

Nicht mehr und nicht weniger. Wenn Gerland und Heynckes das aus den Herren Profis herauskitzeln, soll’s mir recht sein und „die Kurve“ ist ja mit Gerland auch endlich zufriedengestellt.

Wenigstens etwas.

Wer wird jetzt aber „der Neue“?

Das Anforderungsprofil ist komplex. Genügend Glossen zu diesem Thema habe ich in den letzten Stunden und Tagen gelesen. Zum Teil entspricht es aber auch der bitteren Wahrheit.

Vor allem eins ist ein Problem: Erfolg haben zu müssen.

Das will die Führung, der Verein und auch seine Fans.

Sonst wäre Klinsmann ja noch Trainer, wenn die Fans mit (kurzfristigen) Niederlagen für ein langfristiges Ziel umgehen könnten.

Zugegeben. Ich hätte damit auch irgendwo ein Problem, wenn man von Seiten des Vereins mal so ein Konzept durchziehen würde. Über mehrere Monate, gar Jahre ohne den gewohnten Erfolg. Aber mit der Perspektive auf ein zweites Arsenal, könnte ich schon mit der Häme und den Schmähungen umgehen.

Das Hauptproblem: Es gibt keine Garantie. So ist eben der Fußball. Wäre ja auch langweilig. Irgendwie.

Und noch etwas: Was würden die sagen, die jetzt Klinsmann weggesch(r)ie(be)n haben? Über einen freiwilligen Titelverzicht der Bayern?

Eben.

Aber lassen wir das. Zurück zum neuen Trainer.

Nach der heutigen PK wäre ja Gerland perfekt. Allein von den Sprüchen her. Was man so hörte.

Vor einigen Tagen konnte ich mir persönlich Sammer sehr gut vorstellen. Der wiederum hätte mit den Medien bald ein ähnliches Problem. Ferner fühlt er sich offenbar in seiner DFB-Direktor-und-ab-und-zu-ein-bisschen-Besserwisser-Rolle ebenfalls ganz wohl. Hab ich so den Eindruck.

Und Wenger? Tja, Wenger. Der ist ja immer im Gespräch. Den zum FC Bayern zu holen ist illusorisch. Warum? Weil der es gewohnt ist, dass man ihm Zeit gibt. Für seine Vorstellungen, sein Konzept. Soviel Geld könnte man dem gar nicht geben, dass er sich das diesbzgl. Pulverfass FC Bayern antut.

Mehr Namen fallen mir spontan nicht ein. Wahrscheinlich wird’s irgendeine Lösung geben, die man eher durchschnittlich nennen wird.

Durchschnittlich teuer. Durchschnittlich risikoreich. Durchschnittlich innovativ.

Ultra egozentrischer Schwachsinn und Untergang in Würde

Die Bayern sind aus der Championsleague raus. Jetzt wirklich. Der FC Barcelona war einfach ein bis zwei Nummern zu groß. Hätte man vorher wissen können (vor dem Viertelfinale), wollte man aber nicht wahrhaben.

Je nach Gemütsverfassung (im Falle Klinsmann) sieht man das wohl anders.

Das gestrige Spiel meiner Bayern fand ich phasenweise richtig gut. Das 1:1 stimmt mich versöhnlich, wenn ich auch gerne gewonnen hätte. Der Ausgleich der Spanier zeigte aber – einmal mehr – dass es auch anders hätte ausgehen können, wenn sie über 180 Minuten Ernst gemacht hätten (nämlich mit einem neuerlichen Debakel, weshalb für mich Barca auch klar die CL gewinnen wird – schade, Herr Ballack).

Haben sie aber nicht. In München. Im Rückspiel. Zum Teil auch weil ihnen die Heimbayern dazu keine Gelegenheit ließen.

Wo ist das Problem der Klinsmann-Kritiker, einzugestehen, dass das 0:4 in Nou Camp auch darin begründet lag, dass eine Abwehr ohne Lucio, ohne Lahm, mit Oddo, Breno und Lell auf der völlig falschen Seite, aber sowas von keine Chance gegen den Offensivwirbel der Katalanen hatte?

Man hat doch gestern klar gesehen, dass Lahm als Gegenspieler für Messi selbst für dessen Maßstäbe ’ne andere Hausnummer ist, als ein Lell auf dem falschen Fuß. Und Messi hat – da sind wir uns ja wohl einig – durchaus nicht mit halber Kraft gespielt, wie man an seinen vielen Turbo-Szenen eindeutig gesehen hat.

Nein. Mit der Top-Abwehr – in Top-Form – wären wir gegen Barcelona wahrscheinlich genauso ausgeschieden, aber eben nicht 1:5. Eher ein 0:2 im Hinspiel und vielleicht ein knapper Sieg in München. Ganz zu schweigen davon, was mit zwei Stürmern möglich gewesen wäre. Und damit meine ich keinesfalls Herrn Podolski.

Herr Klose hätte den Ball in der gestrigen 5. Minute wahrscheinlich ins Tor geköpft und keine derartige Akrobatik veranstaltet. Hätte er. Konnte er aber nicht, da schon länger verletzt und er somit unsere Offensive nur halbwertig erscheinen lässt.

Alles bekannt.

Wie gesagt, mit dem Spiel war ich zufrieden. Auch mit den meisten Spielern. Das war eine ganz andere Einstellung als letzten Mittwoch. Da würde gekämpft und man konnte endlich mal sehen, dass selbst mit diesem Ansatz und dem Gewinn des einen oder anderen Zweikampfes, diese Wunderspieler öfter mal einfach viel zu schnell sind. Da kann man die Grätsche ansetzen wie man will, die sind dann schon längst weg. Einen Messi stoppt man zudem zumeist nur so, wie es van Bommel vorgemacht hat. Das ist zwar böse, aber ein wenig Respekt verschafft man sich damit schon. Nach dem Motto: „Überleg‘ Dir zweimal, ob Du mich noch weiterhin lächerlich machen willst!“

Das Ausscheiden und das Spiel gegen Barca ist aber nur ein Teil meines heutigen Themas. Ein ganz anderes, viel schlimmeres Thema ist die Kampagne, die inzwischen übergreifend gegen Klinsmann gefahren wird.

Wenn es aktuell keinen Anlass für Pfiffe und „Klinsmann-raus“-Rufe gegeben hat, dann doch wohl rund um das gestrige Spiel, oder?

Wie bitter ist das denn, das man dem Boulevard so derart in die Karten spielt?

Ohne es gelesen zu haben, kann ich mir vorstellen, dass jetzt wieder nur die Pfiffe und Sprechchöre Thema sind.

Hilft man so dem Verein? Offenbar seinem Verein? Wenn man seine Kampagne gegen den Trainer weiterverfolgt, unabhängig vom Ausgang und Ablauf der Spiele?

Aber um den Verein geht es ja inzwischen nur noch vordergründig. Man zieht sich zwar darauf zurück, aber es geht für viele – gerade in dieser Stimmungslage – um viel mehr.

Worauf sich das begründet?

Auf Beobachtung. Und zwar keine selektive, sondern zwischen den Zeilen und abseits des Spielfelds.

Mir ist das vor Jahren schon aufgefallen und ich werde in meinem Eindruck immer wieder und immer mehr bestätigt. Es gärt im Verein. Und seiner Anhängerschaft. Vor allem in der Anhängerschaft.

Die Etablierung der sog. Ultras, vor allem auch in Opposition zu den „altgedienten“ Fans, enthält jede Menge Konfliktpotential.

Wieso komme ich plötzlich auf die Ultras? Vor allem, da ich so selten in München im Stadion bin?

Ganz einfach. Mit offenen Augen Fan sein, bedeutet, manches klarer zu sehen.

Nach dem gestrigen Ausgleich der Spanier, der, zugegebenermaßen perfekt und Weltklasse herausgespielt war, dröhnten fast unmittelbar die „Klinsmann-raus“-Rufe durch’s Stadion. Für mich völlig unverständlich.

Sicher waren die lauter als sonst. Vor allem hörte es sich lauter an, da bei allen anderen Zuschauer plötzlich die Vorfreude über den wohl doch noch möglichen Sieg verschwand und viele so dann auch ihren Gesamtfrust äußerten – aber was konnte Klinsmann in diesem Augenblick für das Gegentor? Stand er auf dem Platz? Hatte er den Seinen befohlen, wie Slalomstangen dem Treiben von Messi&Co. zuzuschauen? Für mich hatte er sein Team – ähnlich wie gegen Frankfurt – sogar sehr gut eingestellt. Irellevant, ich weiß.

Kurz nach diesen lauteren „Klinsmann-raus“-Rufen (gehört ja inzwischen bei einigen Bayern-Fans schon zum guten Ton), kamen aber noch diverse andere Rufe, schon etwas leiser und für viele vielleicht nicht mehr ganz so verständlich.

Diese Rufe waren so wirr, dass sich selbst Reif dazu aufgefordert sah, diese den geneigten Zuschauern mitzuteilen und man hörte aus seinen Worten, dass er selbst einigermaßen fassungslos war.

Da wurde zunächst gegen den Vorstand gewettert („Vorstand raus“) und sofort erkannte ich Stimmlage, Geschwindigkeit und Melodie wieder.

Da riefen nur noch Ultras! Und die sind ja bekanntlich auf den Vorstand tatsächlich nicht gut zu sprechen. Ob man da im Rahmen der Anti-Klinsmann-Welle, die Chance auf eine erneute Destabilisierung oder zumindestens größeren Keil im Verein sieht?

Ich will es nicht ausschließen. Würde mich zumindestens nach den Ereignissen der letzten Jahre nicht wundern.

Die anschließenden Gesänge wurden nicht hochwertiger. Man feierte – einmal mehr – Michael Rensing, der ja plötzlich der Heilbringer des deutschen Fußball zu sein scheint, rief nach Olli (Kahn) (ach so), Mehmet Scholl, feierte Ottmar Hitzfeld und – als Steigerung – abschließend noch Udo Lattek!

Wieso bloß? Weil der in Barcelona geweint haben soll? Was glaubt ihr, wie oft ich schon bei Bayern-Spielen geweint habe??

Egal.

Ich – als Bayern-Fan in über 30 Jahren – halte diese Entwicklung für sehr kritisch. Der Ultras jetzt. Und damit mich keiner falsch versteht: Der Grundgedanke hat durchaus Charme und mit dem kann ich mich auch identifizieren: Bedingslose Hingabe zum Verein und volles Engagement.

Nur leider wird von vielen Ultras – auch von unseren – etwas ganz anderes gelebt.

Erstens ist die Südkurve gespalten. Ist mir – mal wieder – im Spiel gegen Hannover aufgefallen. Da singen oben die „Alt“-Südkurven-Fans – rund um die bekannte Trompete und unten – am Zaun – die Ultras. Nur in ganz wenigen Fällen singt man gemeinsam. Wieso?

Weil es zweitens offenbar zur Ultra-Philosophie gehört, Lieder zu singen, die ausser den Ultras keiner mitsingen kann, die möglichst kompliziert sind und über die man dann in den Wettstreit mit anderen Ultras steht.

Was hat das mit dem Anfeuern des eigenen Teams zu tun?

Aber wie sollte das auch gehen, schließlich steht der Capo ja auch immer mit dem Rücken zum Spielfeld, sieht also gar nicht „was abgeht“

Nein. Für mich steht seit gestern fest, was ich von der sog. „Anti-Klinsmann“-Stimmung in der Allianz-Arena zu halten habe. Und mit dem Gedanken daran geht’s mir irgendwie besser.

Ein anderer Gedanken durchzuckte mich gestern übrigens auch noch: Wie wäre es, wenn wir – ganz zum Wohle des Vereins – an Klinsmann festhalten würden? So aus Prinzip?

Denn aus keinem anderen Grunde will die skurrile Allianz aus Boulevard, Ultras und (vielleicht sogar zu Recht) frustrierten Normalo-Fans ihn ja weghaben.

Allein mir fehlt der Glaube, dass KHR, UH Co. dem Druck standhalten.

Siebenundzwanzig Monate ohne Peterchens Irrfahrt

Kaum ist ein Verein einem Peter Neururer nach 27 Monaten mal wieder auf den Leim gegangen, legt der wieder ’ne kesse Lippe aufs Parkett.

Unabhängig davon, dass Trainer vom Schlage eines Neururer so dermaßen 80er-Jahre sind, hat es bestimmt einen Grund gehabt, dass über zwei Jahre kein Verein im Profifußball so verzweifelt war, einem Dampfplauderer wie ihm Lohn und Brot zu geben.

Im Grunde – und da spricht seine Karriere eine eindeutige Sprache – ist’s doch immer das gleiche Prinzip:

Er kommt, lässt ein paar Sprüche ab, die Leute finden’s ganz amüsant, dann kommt ein wenig Feuerwehr-Erfolg und dann geht’s wieder bergab. Wo war das bitteschön in seiner Trainierkarriere mal anders?

Klar. Jetzt kommen die üblichen Verdächtigen wieder um die Ecke und faseln etwas davon, dass „der Fußball ja von solchen Typen lebt“ – aber ehrlich gesagt kann ich derlei eindimensionales Gerede nicht mehr hören. Und das wird den MSV-Fans irgendwann auch so gehen. Vermutlich in 10-15 Monaten.

Meine Meinung.

Unabhängig davon, dass mir Klinsmanns Gerede oft auch auf den Zeiger geht, aber der muss sich zumindestens nicht auf Kosten anderer im Gespräch halten…

57.000.000 Euro

Soviel kostet Inter Mailand der anstehende Mourinho-Trip.

Stolze Summe. Aber nach dieser beispiellosen Misserfolgsstory bei Inter brauchte es jetzt mal endlich denGott unter den Fußballtrainern…

Was jetzt aber folgen soll, ist noch viel beispielloser:

[…] stehen nach Informationen der Sportzeitung Corriere dello Sport zahlreiche Transfers bevor. So sollen die Chelsea-Profis Frank Lampard und Didier Drogba auf der Wunschliste des Portugiesen stehen […]

Irgendwo habe ich übrigens auch den Namen Deco gelesen. Naja.

Über das allgemeine Mourinho-Gefasel brauchen wir uns dagegen sicherlich schon fast gar nicht mehr unterhalten…

„Vielleicht war es in der Philosophie eines Verlierers eine gute Saison, was ich respektiere“, giftete der Portugiese in Richtung Grant, der dem Team eine „hervorragende Saison“ attestiert hatte.

Soso.

Apropos „Verlierer“: Wie hoft hast Du eigentlich mit Chelski das Championsleague-Finale erreicht, Jose?

Klinsmanns FCB # 001

Beim FC Bayern wird sich zukünftig einiges ändern. Find ich gut.

Klinsmann hat Ideen auf Ideen und ich muss mich wundern, dass auf manche noch niemand anderes gekommen ist:

Sprachkurse.

Ok. Das ist jetzt nix Neues. Machen in den letzten Jahren fast alle neuen ausländischen Spieler.

Was neu ist: Auch die Deutschen müssen in Zukunft büffeln!

Und zwar hauptsächlich englisch (einigen bayerischen Spielern würden einige von euch sicherlich zunächst mal Deutsch empfehlen, schon klar *g*).

Der Effekt ist im Grunde ganz einfach. Wer kennt das nicht, wenn er im Ausland plötzlich seine Muttersprache hört. Sowas findet man gut.

Nicht nur die Vereinsführung des FC Bayern hat zuletzt SMS von Jürgen Klinsmann bekommen – auch Franck Ribery erhielt Glückwünsche auf sein Handy – auf französisch. „Er hat mich zu den Trophäen beglückwünscht und geschrieben: a bientot, bis bald. Das sind kleine Dinge, die mir wichtig sind und die mich wirklich berühren. Ich habe auf Französisch zurückgeschrieben und mich bedankt.“

Eben. Ich sag’s ja – ein ganz neuer Ansatz beim FC Bayern. Und dabei sind das doch eigentlich nur Kleinigkeiten.

Springers Klinsmann Bashing # 004

Am 11.01.2008 ging bei Springer sicherlich ein Ruck durch die Chefredaktionen. Klinsmann wird Bayern-Trainer. In beide Richtungen. Ist man doch dem FC Bayern seit Jahr und Tag dankbar für die schönsten realen und erfundenen Schlagzeilen, war man aber bestimmt nicht minder geschockt, dass der Erzfeind zur besten Kuh im Stall wechselte und der konstant fließende Informationsfluss in Zukunft zu versiegen droht.

Man dachte wohl nicht lange nach und fing einfach mal an, pauschal aus allen Rohren zu feuern.

Jüngstes Beispiel: Lucio darf sich im Ableger über Klinsi beschweren.

„Mit mir hat er noch nicht gesprochen. Aber vielleicht setzt er die Prioritäten ja bei anderen Spielern.“

Süß. Sind wir jetzt im Kindergarten?

Der nächste Kandidat scheint van Bommel zu sein.

„Ähnlich geht es Mark van Bommel, mit dem der neue Trainer auch noch nicht gesprochen hat.“

Aber da gibt es ja noch ganz andere Gerüchte

Warten wir einfach mal den 14.04. ab – da soll der Kader für die neue Saison vorgestellt werden. Heißt es. Springer wird’s wissen.

Kein zweiter Ribéry

Zumindestens nicht in München. In der nächsten Saison.

Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge sagte der „Sportbild“: „Ob Verteidigung, Mittelfeld oder im Angriff – ich sehe in keinem Mannschaftsteil irgendwelche Baustellen. Der Kader ist komplett.“ Wenn überhaupt, müsse man nur geringfügige Veränderungen vornehmen.“ […] „Jedes Jahr ein Kraftakt wie in der vergangenen Saison ist nicht möglich“, sagte Hoeneß.

Selbst unser neuer Trainer soll das so sehen.

Bei einem Gespräch mit Jürgen Klinsmann, der ab Juli neuer Trainer in München ist, habe er nicht das Gefühl gehabt, dass dieser große Forderungen habe, was Neuverpflichtungen betreffe.

Na dann kann ja nix mehr schiefgehen…

FC Bayern-Transfergerüchte 0708#005

Als ich gelesen habe, wer jetzt auch noch im Trainerkarussell bei den Bayern sitzt, war ich schon irgendwie erstaunt.

[…] Volker Finke […] Der Ex-Trainer des SC Freiburg ist der nächste Name in den unendlich erscheinenden Spekulationen über die Besetzung des bayerischen Trainerpostens in der kommenden Saison. […] Der Name Finke kommt nun aber keineswegs überraschend.

Ach? Wieso?

Bereits zum Ende der ersten Hitzfeld-Ära beim deutschen Klassen-Primus, im Sommer 2004, hatten sich die Bayern mit 59-Jährigen beschäftigt. Damals erhielt aber Felix Magath den Zuschlag. Seit dieser Zeit pflegen Bayern-Manager Uli Hoeneß und Finke ein sehr enges Verhältnis.

Mag ja sein. Aber hat Finke in München wirklich eine Chance? Zu Recht wird darauf hingewiesen, dass Finke in Freiburg Erfolg hatte. Freiburg die Medienhauptstadt im Breisgau…

Und wieviele Welt-Stars und Diven standen da zumeist auf dem Platz?

Konservative Lösung, Herr Hoeneß?

Zumindestens soll es einen Plan B geben mit Finke als Berater und Scout. Na dann. Wieviele Scouts haben wir jetzt eigentlich?