„Wir sind wieder die alte Borussia, stehen mit München auf Augenhöhe. Ich würde am liebsten sofort bei den Bayern spielen.“
Kevin Großkreutz, Leisetreter
Schlagwort: Vorschau
Una notte italiano a Monaco
Oder so.
Der Paule fliegt morgen. Nach München. Um seine Championsleague-Reise zu starten. Denn ab sofort sehe ich jedes Heimspiel der diesjährigen Gruppenphase in der Championsleague live und in 4D.
Die Rückkehr ist für Donnerstag geplant, erwartet vorher bitte keine Berichte zum Spiel gegen unsere italienischen Freunde aus Neapel.
Ich denke, dass ihr das schon irgendwie selbst hinbekommt…
Wer in der Zwischenzeit was von mir hören will, folgt mir einfach ins Web 2.0 (Kanäle dürften bekannt sein). Oder hier in den Kommentaren. Das geht mit Smartphone alles wunderbar.
Bis übermorgen dann.
Auf geht’s, Ihr Roten!
Kein echtes Derby aber zumindest Tradition
Am morgigen Samstag treffen die Münchner Bayern auf die Franken aus Nürnberg. Vom dortigen ersten Fußball Club.
Vieles spricht von einem Derby. Die gleichen Leute übrigens, die dies schon vom Spiel gegen Ingolstadt sagten.
Gleichwohl ist dieser Begriff hier eigentlich falsch. Aber lassen wir das. Haarspalterei.
Das Spiel gegen die Clubberer hat zumindest eine gewisse Tradition. Eine gewisse Grundabneigung gibt es auch. Allerdings geht die überwiegend von den Franken aus. Welches durchaus historische Gründe hat.
Mir persönlich ist der Club relativ wurscht. Bis auf die zwei Spiel im Jahr. Vor allem wenn ich an die Äußerungen vor, während und nach dem Gastspiel der Bayern in Franken denke.
Morgen duelliert man sich allerdings in München. Wo der Club seit Spielergenerationen nicht mehr gewonnen hat.
Wem dies als Vorschau reicht, vergisst, dass Timmy Simons Recht haben könnte.
[…] wenn wir konzentriert und kompakt auftreten, sind wir ein ekliger Gegner
Und dies, obwohl zuletzt (in Begegnungen gegen uns) wichtige Spieler fehlen:
Der 1. FCN muss in München auf wichtige und erfahrene Leistungsträger wie Torwart Raphael Schäfer, Ex-Bayer Markus Feulner, Javier Pinola oder Christian Eigler verzichten.
Andererseits wird es wohl keine Spuckerei auf dem Platz geben. Und ein dreckiger Arbeitssieg gegen 11 Franken am eigenen Strafraum würde mir übrigens auch reichen.
Road to Munich: SSC Neapel – FC Bayern
Es sind ja Fußballer – irgendwo auch Menschen.
So unser aller Trainer nach dem Spiel seiner Mannschaft in Neapel.
Wo er Recht hat, hat er Recht. Und ganz ehrlich: Ging seit diesem Spiel nicht zweimal schon wieder die Sonne auf? Die Welt ging als nicht unter? Verrückt.
Hätte uns jemand zum Zeitpunkt der Auslosung gesagt, dass wir zur Halbzeit dieser „Todesgruppe“ mit sieben von neun Punkten und Abstand an der Tabellenspitze stehen würden, hätten wir doch sofort unterschrieben, oder?
Natürlich kann man erwähnen, dass
– Herr Gomez besser keine Elfmeter mehr schießt
– Herr Lahm phasenweise einen rabenschwarzen Tag hatte (gemessen an den Spielen in dieser Saison)
– Herr Badstuber rund um sein Eigentor fahrig wie zu schlimmsten LvG-Zeiten wirkte
– Herr Müller vier Meter vor dem fast leeren Tor auch mal den Ball in die Maschen dreschen darf
– DonJupp im Rahmen dieser eher mäßigen zweiten Halbzeit durchaus mal den einen oder andere Wechsel vornehmen darf
Alles richtig.
Man sollte dabei aber nicht verschweigen, dass wir sicher nicht erwarten können, dass unsere Bayern jedes Spiel zu 100% konzentriert und fehlerlos über die Bühne bringen werden.
Wie sollte man diese extreme 180-Grad-Wendung zur letzten Saison auch erklären?
Demut ist angesagt.
Dafür, dass es bislang so gut lief und wir eine recht gute Ausgangssituation haben. Überall.
Was wäre denn in der letzten Saison passiert?
Da hätten wir – mit Sicherheit – dieses Spiel verloren.
Wir hätten ebenso viel Dominanz und Ballbesitz besessen, allerdings viel weniger Torchancen herausgespielt. Und der Gegner hätte gegen eine verunsicherte Bayern-Defensive leichtes Spiel gehabt.
Stattdessen brachte es Neapel über 90 Minuten fertig, nur zwei zählbare Torschüsse zu erzielen. Zwei. Und bin ich mir nicht sicher, ob der Schuss vor dem Eigentor schon dazu zählt.
Überhaupt, das Gegentor.
Einmal stimmt die Zuordnung auf der Lahmseite nicht. Und Herr Badstuber rutscht dann auch noch in diese Flanke/Torschuss und fälscht so den Ball – den Herr Neuer sicher gefangen hätte – unhaltbar ab.
Dumm gelaufen.
Hat uns Neapel deshalb überrannt?
Neapel hat in Manchester einen Punkt geholt. In dem Stadion, vor dem jetzt einige Fans schon wieder Angstzustände bekommen (also vor dem Spiel).
Ja, Himmel. Sind wir der FC Bayern oder der FC-nach-einem-schlechten-Spiel-stellen-wir-sofort-den-Spielbetrieb-ein?
Das Spiel in Hoffenheim war schlecht, weil wir Bayern nach dem ManCity-Spiel körperlich wie mental nicht auf der Höhe waren (wer von uns ist Profi-Fußballer und kann nachempfinden, wie das vom Kopf her abläuft? Erst 2:0 gegen ManCity und dann zur TSG Hoffenheim?!).
Das Spiel in Neapel war schwierig, weil wir uns – wie von mir immer wieder erwähnt – selbst geschlagen haben.
Oben steht es. Schießt Schweinsteiger oder wer auch immer den Elfer, führen wir 2:1 und Neapel kommt imho nicht mehr zurück. Verwandeln wir nur eine dieser mehr als guten Chancen in den ersten starken 30 Minuten, reden wir über dieses überhaupt nicht mehr.
Jetzt also alle bitte mal locker durch die Hose atmen und auf das Rückspiel freuen (mache ich nämlich, da ich vor Ort sein werde).
Neapels Abwehrchef ist gesperrt, wir spielen in München und dort habe ich auch noch nie einen Laserpointer gesehen…
Und weil wir schon einmal dabei sind, das Gute im Schlechten zu sehen:
Herr Kroos war stark, sein Tor und die Ballannahme Weltklasse. Ebenso rettete unser Ukrainer Herrn Schweinsteiger den Hintern, weil dieser mit der 90-Minuten-Manndeckung so seine Probleme hatte.
Insgesamt bleibt nach diesem Spiel nur ein Motto:
Mund ab- und am Sonntag Hannover wegputzen.
Da sind noch mehrere Rechnungen offen.
Auf geht’s, Ihr Roten!
Der heiße bayerische Herbst?
War es das denn jetzt endlich einmal? Oder müssen wir in dieser Hinrunde noch einmal durch dieses Tal der Länderspiel-Langeweile?
Ich denke/hoffe nicht (wir sind ja direkt qualifiziert und müssen nicht in die Playoffs, aber dem DFB wird bestimmt noch ein lukratives Freundschaftsspiel einfallen).
Drum geht die Saison für den FC Bayern jetzt endlich los. Schon wieder.
Andererseits haben wir so schon nach den letzten Nationalmannschaftspausen gejammert und die Bayern haben trotzdem Spiel auf Spiel gewonnen. Also fast.
Für alle die, die in den letzten Tagen sogar schon Probleme hatten, die 18 Mannschaften der Bundesliga zusammen zu kriegen, sei hier die Liste der nächsten Bayern-Gegner genannt:
FC Bayern – Hertha BSC (BL)
SSC Neapel – FC Bayern (CL)
Hannover 96 – FC Bayern (BL)
FC Bayern – FC Ingolstadt (Pokal)
FC Bayern – 1. FC Nürnberg (BL)
FC Bayern – SSC Neapel (CL)
FC Augsburg – FC Bayern (BL)
FC Bayern – Borussia Dortmund (BL)
FC Bayern – FC Villarreal (CL)
1. FSV Mainz 05 – FC Bayern (BL)
FC Bayern – Werder Bremen (BL)
Manchester City – FC Bayern (CL)
VfB Stuttgart – FC Bayern (BL)
FC Bayern – 1. FC Köln (BL)
Pokal-Achtelfinale
Zu diesem Programm selbst kann ich kaum etwas sagen, denn Sorgen haben wir uns – wie gesagt – nach jeder dieser unsäglichen Pausen gemacht und geklappt hat es dann am Ende ja doch immer wieder.
Sorgen muss man sich nur machen, ob dieser Lauf, den wir bislang hatten – a la Rückrunden-BVB 2010/11 – irgendwann zuende geht. Und dabei ist gar nicht einmal so sehr die vielschichtige Problematik Arjen Robben gemeint.
Ist Hertha hier der richtige Gegner, um die Unsicherheit nach dieser Pause zu beseitigen und da weiter zu machen, wo wir aufgehört haben?
Keine Ahnung.
Am Ende des Tages zählt ohnehin nur die volle Konzentration. Bei allen. Von Position 1 bis 44.
Und deshalb: Auf gehts, Ihr Roten!
Wunderbarer Robben-Irrtum oder Murmeltiertag in Weiß-Blau
Ich bin spät dran. Aber ich bin auch entschuldigt. Man wird schließlich nicht alle Tage 40 und wenn das erste Wiesn-Heimspiel gegen Leverkusen an meinem Geburtstag selbst und die Feierlichkeiten am Standard-Tag des Berichtswesens stattfinden kann ich mich auch nicht teilen.
Nun gut, was lange währt…
Überhaupt wurde im Rahmen dieses Spiels manches gut. Vor allem, was den Sportskameraden Robben betrifft. Sollte er doch tatsächlich wieder spiel fit sein? Ich konnte es mir vor dem Spiel so gar nicht vorstellen, dachte vielmehr weiterhin an ein zweites Badstuber-Schicksal, welches man von Seiten des Vereins einfach nur nicht öffentlich zugeben wollen will, weil gerade diese Personalie viel zu heikel ist.
Alles falsch. Auch meine Einschätzung. Zumindest für die Minuten, die derArjen uns beglückte, sah das alles ganz nett aus.
Ob es so weiter geht, oder er bald einen Rückfall erleidet? Wer weiß das schon.
Unter wundervoll weiß-blauem Himmel zauberte Herr Roben durchaus schon wieder so einige Dinge auf den Münchner Rasen. Zukunftsmusik, ob wir – wie auch von mir schon befürchtet – irgendwann ein Problem mit seiner Einstellung zum wie geschmiert laufenden Don-Jupp-Kollektiv der letzten Wochen bekommen.
Jedem Bayern-Fan sollte das nach diesem Spiel erst einmal egal sein. Nach einem Spiel, dass uns wieder einen Schritt nach vorne brachte. Und einen weiteren – möglichen – Konkurrenten um den Titel auf Distanz hielt.
Wenn Herr Dutt nach dem Spiel schon zufrieden damit ist, dass man sich nur drei Tore gefangen hat, dann ist das auch eine Aussage. Und wenn dies der ManCity-Trainer am späten Dienstagabend ebenfalls sagt, bin ich mehr als glücklich.
Denn Manchester, da sind sich ja nun wirklich alle einig, wird jetzt endlich mal dieser ominöse starke Gegner werden. Oder?
Es bleibt spannend. Denn irgendwann müssen wir das ja mal heraus finden. Ob es an uns oder am Gegner liegt, dass wir ein dominantes Spiel nach dem anderen abliefern.
Abwarten. Schon wieder.
Was gibt es zum Spiel gegen den aktuellen Vizemeister selbst zu sagen?
Harmlos. Also Bayer. Zu träge, zu einfallslos. Könnte man meinen. Aber vielleicht ist unsere Abwehr einfach nur richtig gut, weil das gesamte Team auch hier wieder total mitgearbeitet hat.
Klar war ein Gomez diesmal blass. Und ja, Herr Schweinsteiger hat in den letzten Spieler immer erst ein paar schlafmützige Minuten, bis er sich zu seiner aktuellen Klasse aufschwingt.
Da wirkt vieles schon fast arrogant. Wenn man sieht, mit welcher Lässigkeit man mit dem Gegner spielt. Oder irgendwann einfach ganz auf Stürmer auf dem Platz verzichtet.
Welch‘ ein Unterschied zur letzten Saison. Derlei ging damals zumeist schief und auch die Ausstrahlung war eine ganz andere, weshalb es die meisten Gegner vielleicht heuer gar nicht erst versuchen uns in Gefahr zu bringen.
Fragen über Fragen.
Nicht klug von Leverkusen war es sicherlich ferner, einen derart unerfahrenen Spieler gegen Ribéry in Topform spielen zu lassen. Andererseits gab es ja wohl kaum Alternativen.
Mit dieser Einstellung hätte es Bayer aber selbst in Top-Besetzung schwer gehabt.
Kurzum. Wieder drei Punkte mehr auf dem Weg des Wartens auf den Einbruch. Ein Rekord nach dem anderen wird gebrochen – es gab schon wesentlich schlechtere Saisonstarts.
Jetzt wieder Championsleague.
Und ein echter Härtetest.
Ob die Abwehr wirklich so sattelfest ist. Ob die Herren Schweinsteiger, Timoschtschuk und Gustavo wirklich so dicht halten. Und ob unsere Abteilung Attacke auch gegen die Milliardäre aus England was zaubert.
Ich würd‘ es mir wünschen.
Noch was vergessen?
Eigentlich nicht. Denn ich bin zufrieden. Und das will schon was heißen.
In diesem Sinne: Auf geht’s, Ihr Roten!
Zum letzten CL-Heimspiel dieser Gruppenphase, das ich nicht live sehen werde…
Bayerns Königsklassen-Weg nach München
Ist mir schon klar.
Es ist Sommerpause, ich arbeite mir einen Ast ab und auch hier wurde das schon zur Genüge diskutiert (Gott sei Dank verirren sich selbst in diesen flauen Spielfreien Zeiten noch Breitnigge-Anhänger hierher).
Gleichwohl will ich es dokumentiert wissen und weil andere erstens viel schneller waren und zweitens noch mehr Zeit haben als ich (*hüstel*), übernehme ich doch einfach mal deren Recherche-Ergebnisse.
Ergebnis:
Nicht gegen Arsenal, Lyon, Villarreal oder Benfica (wenn sie die 3.Runde überstehen).
Möglich hingegen: Dynamo Kiew, Panathinaikos, FC Twente, Standard Lüttich, Rubin Kazan, Udinese, FC Zürich, Odense BK, Trabzonspor, FC Vaslui.
Es gibt Schlimmeres. Andererseits – und vor allem unter Aspekten wie vielleicht dann immer noch offenen Transferfragen (Neuer?!) – gibt diese Liste auch keinen Grund das Erreichen der Gruppenphase auf die leichte Schulter zu nehmen.
Einer Gruppenphase in der der FC Bayern wiederum größere Setzlisten-Vorteile gegen über den sonstigen Championsleague-Vertretern hat. Aber dies ist ein anderes Thema. „Selbst schuld“ könnte es heißen.
Warten wir einfach mal die kommenden Auslosung und die sonstigen CL-Vorrunden ab. Denn Warten ist in dieser Sommerpause ohnehin eine erforderliche Tugend aller Bayern-Fans. Selbst wenn diese nur schwer zu ertragen ist. Aber der Weg nach München im Speziellen und auf die neue Saison im Allgemeinen ist noch weit. Momentan unvorstellbar weit, oder?
Angst essen Championsleague auf oder Ihr seid uns was schuldig!
Die letzten drei Spieltage dieser merkwürdigen Saison stehen uns bevor. Und mit „merkwürdig“ meine ich nicht (nur), dass mein FC Bayern nicht ganz oben in der Tabelle steht, sondern dass sich doch tatsächlich bis zum Saisonende die Überraschungsteams gehalten haben.
Mehr oder weniger.
Aber das ist nicht mein Thema.
Mein Thema ist das letzte verbliebene Ziel des FC Bayern. Platz 3 zu erreichen (wie groß wäre eigentlich das Gelächter in der Bundesliga, wenn der FCB P3 schafft, aber dann in der Qualifikation scheitert?!).
Hannover 96 ist diesbezüglich unser letzter, aber hartnäckigster Konkurrent. Schlimm genug, ist aber so und muss man gefälligst endlich mal akzeptieren und ernst nehmen! Es nicht zu tun, hat uns offenbar auf diese seit Wochen andauernde Achterbahnfahrt gebracht.
Wir haben nach unserem Remis in Frankfurt nun wieder einen Punkt Rückstand auf P3. Einen! Bei noch neun zu vergebenden Punkten.
Aus Sicht eines FC Bayern ist das ein Witz. Aber erstens ist der aktuelle FC Bayern nicht der FC Bayern der Vergangenheit und zweitens ist Hannover ja offenbar so dermaßen stabil, dass es schmerzt. Und zwar uns.
Zum Restprogramm.
FC Bayern
Schalke (H, Platz 10)
St. Pauli (A, 18)
Stuttgart (H, 13)
Hannover 96
Mönchengladbach (H, 17)
Stuttgart (A, 13)
Nürnberg (H, 6)
Wenn ich das lese, schießen mir extrem viele Gedanken durch den Kopf.
- Ihr seid uns was schuldig, Gladbach und Nürnberg!
- Nominell hat Hannover das schwierigere Programm.
- Punkt 2 ist irrelevant, da die Leine-Kicker extrem stabil scheinen.
- Die Chance, dass Schalke am Samstag mit den Gedanken in Manchester weilt, ist Rufen im Walde, oder?
- Das Robben ein Faktor in den letzten drei Spielen ist müssen wir hoffen, oder?
- Müssen wir ferner hoffen, dass St. Pauli nächste Woche schon abgestiegen und Stuttgart gerettet ist? Ich befürchte das Gegenteil. Zumindest nicht mehr oder weniger schwierig als die H96-Spiele gegen Gladbach und Stuttgart.
- Die Clubberer sind wie sie sind. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die sich immer noch darüber amüsieren, dass sie es waren, die mit dem Remis unseren Trainer gestürzt haben. Wenn es darauf ankommt, dass sie gegen Hannover nicht punkten und somit uns Bayern aus der CL kicken, dann wird das passieren. Meiner Meinung nach. Clubberer sind so.
- Restprogramm-Berechnungen bringen Unglück.
Am Ende des Tages bin ich bei diesen Überlegungen so schlau als wie zuvor.
Um neun Punkte aus drei Spielen kommen wir wohl nicht herum. Und da wiederholt man sich dann gerne: Wenn wir diese drei Siege gegen Gegner wie Schalke, St. Pauli oder Stuttgart nicht holen, haben wir in der europäischen Königsklasse auch nix zu suchen, korrekt?
Andererseits.
Bringt es uns um, wenn wir Europa League spielen „müssen“? Geht dann Welt unter? Offenbar nicht. Und so sollte man das auch sehen. Dort treffen wir im nächsten Frühjahr ja dann den BVB wieder. Oder Schalke. Und auf Sky wäre ich dann auch nicht angewiesen.
Man kann diese Bayern-Saison also auch positiv sehen. Irgendwie.
DonJupp in der Zwickmühle oder Wir brauchen die Punkte selber
Das ist natürlich nicht schön. Aber so was passiert, wenn man mitten in der Saison einen Trainerwechsel bekanntgibt oder vollzieht.
Am Sonntag spielt unser neuer Trainer gegen uns. Mit seinem aktuellen Team.
Im Moment will er mit denen noch in die Meisterschaft eingreifen (ganz ehrlich: Wie lächerlich würde sich der BVB machen, wenn das noch schief geht?), für die nächste Saison strebt er bestimmt in die Championsleague. Beides scheint allerdings nicht zu funktionieren.
Paradoxon. Entweder oder.
Unser Problem ist das allerdings nicht. Denn wir sind Bayern und wir haben endgültig nix mehr zu verschenken. Weil unser Gegner – Hannover 96 – einfach nicht einbrechen will und wir uns jede Woche neue, eigene Probleme schaffen.
Fein.
Also muss ein Sieg her. Nicht mehr und nicht weniger.
Früher, in den alten Bayern-Zeiten, war so was nie ein Thema. Leverkusen kam nach München, gab die Punkte ab und fuhr wieder nach hause.
Aber früher ist früher und heute ist heute.
Trotzdem schwelge ich aber einmal in Erinnerungen. Oder auch nicht. Schwelgen jetzt.
Saison 2009/10: 22.11.2009 FC Bayern – Bayer Leverkusen 1:1 (1:1)
Spontan war ich nach dem Sonntag-Spiel meiner Bayern auch rasend vor Wut und Enttäuschung. […] Aber kann ich es ändern? Können wir etwas ändern? Ich kann mich aufregen und wütend mit dem Fuß aufstampfen. Auch das. […] Wie schon nach dem Heimspiel gegen Schalke befürchtet, zeigte selbst die Offensiv-Feuerwehr aus der Chemiestadt, wie sehr man gegen die eigene Natur spielen und „trotzdem“ gegen den FC Bayern erfolgreich sein kann
Mhm. Ob derlei wieder passiert? Nein. Leverkusen wird – da bin ich mir sicher – diesmal auf Sieg spielen. Schließlich treten sie gegen B-Bayern an.
Wenigstens der Boulevard wird sich wahrscheinlich anders verhalten…
Meine Stimmung nach dem Spiel schlug recht schnell um. Also von Frust in Trotz. Warum?
Da wir hier von einem Sonntagsspiel reden, noch dazu um 15:30, haben all die Free-TV-Sender, nebst sog. Sportjournalisten, keine Wahl, als bis 21:45 abzuwarten. Mit Bildern. Oder eigene Vermutungen rauszuhauen. Um die eigene inhaltliche Leere, bzw. vorgefertigten Phrasen unter die Leute zu bringen.
Derlei erlebte ich gestern beim ZDF. Im Rahmen der Sport-Reportage(?) „unterbrach“ Rudi Cerne ernsthaft das Programm, um zu Thomas Wark in die Mixed-Zone der Allianz-Arena zu schalten. Für ’nen Stimmungsbericht. Schließlich hatte der FC Bayern gerade ein „Endspiel“ van Gaals „nicht gewonnen“.
Oh mein Gott!
Herr Wark („dieses Remis ist eher eine Niederlage“) hatte natürlich den Durchblick. Er hatte erfahren, dass die drei Bayern-Bosse sich zurückgezogen hatten. „Um sich abzustimmen.“ Eine Ablösung van Gaals stünde also unmittelbar bevor. Man wolle sich wieder melden.
Doof. Heute ist van Gaal immer noch im Amt.
van Gaal ist inzwischen Geschichte. Aber Sport-journalistisch war das leider kein Einzelfall.
Saison 2008/09: 12.05.2009 FC Bayern – Bayer Leverkusen 3:0 (0:0)
Nach diesem Spiel waren wir schon eher dem Träumen zugeneigt…
Wie unterschiedlich können zwei Halbzeiten sein? In der ersten können die Bayern zwei Elfer kriegen und 0:2 zurückliegen – wäre wohl ein anderes Spiel geworden. Und in der zweiten sind die Leverkusener mit drei Gegentoren mehr als gut bedient. Das hätte locker ein 6:0 für Bayern werden können. Vielleicht sogar müssen, wenn man an die Meisterschaft denkt.
Ein Murmeltiertag war es schon. Irgendwie.
Auch unter Heynckes habe ich immer wieder den Eindruck, dass wir jederzeit ein Gegentor bekommen können.
Ups.
Saison 2007/08: 22.03.2008 FC Bayern – Bayer Leverkusen 2:1 (1:0)
Meine Güte. Dieses Spiel trug nun nicht unbedingt zu einem besseren Nervenkostüm bei mir bei…
FC Bayern gegen FC Adler zwei zu eins. So könnte man das gestrige „Spitzenspiel“ der Bundesliga zusammenfassen. Ein Spitzenspiel war’s allerdings nicht. Denn dafür braucht es zwei Spitzenmannschaften, oder zumindestens zwei Mannschaften, die spielen. Leverkusen tat dies zwar phasenweise durchaus, aber über 90 Minuten war das nur Durchschnitt, nach dem 0:2 sogar Arbeitsverweigerung.
Und weiter…
Das 1:2, überhaupt ein Tor für Bayer, war ein Witz. Ein Hohn, wenn man sich die zweite Halbzeit der Bayern anschaut.
Warum?
Soviel Fahrlässigkeit bei den Bayern macht mich rasend. Und das ist nicht das erste Mal, dass ich sowas in dieser Saison sehen muss. Bei einigermaßen seriöser Chancenverwertung hätten die Bayern statt der bisherigen 43 wohl schon eher so um 60-70 Tore erzielt.
Ok, ich erinnere mich. Ach ne, es ging hier ja gar nicht um die aktuelle Saison…
Sehr skurril auch dieses Eintauchen in die Vergangenheit. Beim jetzigen Nachlesen.
Schwach auch die Leistung einzelner Bayern-Spieler. Immer noch. Aber es wird besser. Lucio lässt sich von einem Weltklasse-Demichelis mitziehen. Lahm hat keine entscheidenden Fehler gemacht, vielmehr sogar die Vorlage zum Toni-2:0 geliefert. Immerhin. Das die Entscheidung von Hitzfeld, die Rotation abzuschaffen, korrekt war, sah man an den Einwechselspielern. Hielt Schweinsteiger noch so einigermaßen das Niveau der zuvor Spielenden, fiel Podolski doch ein wenig ab.
Lichtjahre entfernt.
Wer sich nicht mehr erinnern kann, wie es damals um uns Bayern stand:
Wir haben gewonnen und nun erstmal 7 Punkte Vorsprung.
Hätte ich damals schon gewusst, was einen in Spielzeiten wie unter Klinsmann oder dem späten van Gaal erwarten würde – ich wäre vielleicht ein wenig demütiger gewesen… 😉
Wie auch immer. Wir alle erhoffen für Sonntag das Beste. Neuer Trainer, neue Stimmung, neue Aufstellung (tatsächlich gibt es das Gerücht, dass Andries Jonker Spieler gemäß ihrer ursprünglichen Position aufstellen wird. Hui.). Was auch erforderlich ist, wenn man an die vielen Ausfälle denkt. Allerdings haben wir im Hinspiel Leverkusen auch ohne Robben über den größten Teil der ersten Halbzeit an die Wand gespielt.
Auf geht’s, Ihr Roten!
Endlich wieder Fußball – das Bayern-Derby
Nun. In diesen Tagen hält man es ja kaum für möglich, aber beim FC Bayern wird tatsächlich noch Fußball gespielt.
Am Samstag. Noch dazu ein brisantes Duell. Gegen die Clubberer.
Komischerweise ist diese Begegnung immer emotionaler als andere. Für die Anderen. Wenn die Bayern nach Franken fahren jetzt. So zumindest meine Erinnerung.
Aber vielleicht ist die ja selektiv. Daher mal ein schneller Blick in die eigene Blog-Historie.
Saison 2009/10: 20.02.2010 1. FC Nürnberg – FC Bayern 1:1 (0:1)
Mist war die erste Halbzeit, Mist war, dass wir nach dem 1:0 nicht noch in HZ1 nachgelegt haben und Mist war auch die zweite Halbzeit, weil wir zwar gefühlt über 90% Ballbesitz hatten, daraus aber rein gar nix gemacht haben.
Deja-vu.
Nürnberg ermauerte sich einen Punkt, der allein noch nicht zum Klassenerhalt reicht. Vor allem wenn der Club sich darauf jetzt was einbildet.
Ok. Das könnte wirklich inzwischen anders sein. Lassen wir uns überraschen.
Saison 2007/08: 29.03.2008 1. FC Nürnberg – FC Bayern 1:1 (1:0)
Zum Piepen:
Im Moment bräuchten wir einen Demichelis sowohl in der Innenverteidigung als auch im defensiven Mittelfeld.
Schon komisch, wenn man solche Berichte vergleicht.
Davor das Spiel war das berühmte 0:3 zum Post-Magath-Hitzfeld-Einstand und davor tatsächlich der letzte Sieg in Nürnberg. Am 10.09.2005.
Es wird mal wieder Zeit, oder?
Auf geht’s, Ihr Roten!